Wenn eine Frau das erste Mal Mutter wird, ändert sich alles. Die meisten Mütter finden ihre neue Rolle wunderschön und unbeschreiblich. Und sind sich gleichzeitig darüber einig, dass es kräftezehrender ist, als sie gedacht hätten. Mutter sein ist eine Achterbahnfahrt an Emotionen und eine nie endende Geschichte.
Seit Jahrhunderten leisten Hebammen mit ihrem Wissen und Können Schwangeren und jungen Müttern Beistand. Ihre Aufgaben umfassen die Schwangerenvorsorge, Geburt- und Wochenbett-Betreuung sowie die Unterstützung bei der Säuglingsversorgung und in der Stillzeit.
Hebammen unterstützen und beraten werdende Mütter und Väter während der Schwangerschaft. Sie sind befugt, die Schwangerschaft festzustellen und den Mutterpass auszustellen. Wenn keine Risikoschwangerschaft vorliegt und die Schwangere gesund ist, können Hebammen fast alle im Mutterpass vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Ausgenommen sind Ultraschall-Untersuchungen, die Ärztinnen oder Ärzten vorbehalten sind. Hebammen helfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, bieten Schwangerschaftsgymnastik und Geburtsvorbereitungskurse an und geben Entscheidungshilfen bei der Auswahl des Geburtsorts und der Geburtsmethode.
Bei einem normalen Geburtsverlauf kann eine Hebamme eigenverantwortlich die Geburt leiten. Auch nach der Geburt ist die Hebamme für eine Mutter und ihr Kind da. Während des Wochenbetts macht sie Hausbesuche.
Nicht jede Mutter hat sofort nach der Geburt Muttergefühle. Das liegt oft daran, dass nicht jedes Kind ein Wunschkind ist, nicht immer war eine Schwangerschaft geplant und eine gemeinsame Familie das Ziel. Aber selbst wenn die Schwangerschaft doch geplant und eine gemeinsame Familie auch das gewünschte Ziel war, so gibt es immer wieder Fälle, in denen nicht jede Mutter ihr Kind von Beginn an lieben kann. Viele frisch gebackene Mütter sind nach der Geburt und einer hormonellen Gefühlsachterbahn so durcheinander. Lassen Sie sich Zeit - die Liebe zum eigenen Kind muss sich entwickeln. So wie jede andere Liebe zu einem x-beliebigen Menschen auch.
Ob ungewollt oder bewusst so entschieden – wer ohne Partner oder Partnerin ein Kind bekommt, geht oft keinen leichten Weg (Alleinerziehend). Aber es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung. Vielen Frauen, die allein eine Familie gegründet haben, hat es geholfen, in der Schwangerschaft ihr Leben aktiv in die Hand zu nehmen. Schon früh die Zeit nach der Geburt zu organisieren und zu planen, Hilfen zu beantragen und offene Fragen zu klären, entlastet einen nicht nur in der ersten Zeit mit dem Baby. Es gibt auch Zuversicht: Probleme lassen sich lösen, Hindernisse aus dem Weg räumen.
Die wichtigsten Fragen, die zu klären sind: