Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.
1. Februar 2023
Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Angebot des Männer-Hilfetelefons und ist dem Projekt beigetreten. Unter der Telefonnummer 0800 123 99 00 sowie die Webseite wird männlichen Opfern von häuslicher oder sexualisierter Gewalt Hilfe angeboten. Gestartet wurde dieses Hilfetelefon für Männer im Jahr 2020 in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Im Jahr 2021 hatte sich Baden-Württemberg angeschlossen, Ende 2022 nun auch Mecklenburg-Vorpommern.
Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt bedauert die Notwendigkeit dieses Angebots, sieht aber eben auch den Handlungsbedarf: „Laut Statistik hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der Anrufer um 50 Prozent gesteigert. Ende November 2022 hatten rund 4.000 Männer unter der Nummer Hilfe gesucht. Das waren nicht nur Hilfesuchende aus Bayern, NRW und Baden-Württemberg, sondern aus ganz Deutschland. Daher sehe ich es auch für uns in Mecklenburg-Vorpommern als sehr wichtig an, dieses Angebot bekannt zu machen. Kein Opfer von häuslicher oder sexualisierter Gewalt darf vergessen werden.“
26. Januar 2023
Ab 6. Dezember werden die Themen und Inhalte der Bundesstiftung barrierefrei und in einem frischen Design dargestellt. Auf der neuen Seite sind die Informationen zur Antragstellung übersichtlich gegliedert im Startmenu „Hilfe beantragen“ zu finden. Ob Interessierte wissen wollen, wo der Antrag auf Stiftungshilfen in ihrer Nähe gestellt werden kann, oder sich Hilfesuchende fragen, welche Voraussetzungen sie erfüllen müssen: Die jeweiligen Informationen können direkt angesteuert werden. Über die Schaltfläche mit dem Symbol der Weltkugel gelangt man so z.B. direkt zu den Infoblättern der Bundesstiftung, die derzeit neben Deutsch in weiteren 19 Sprachen sowie bebildert in Leichter Sprache zur Verfügung stehen.
Zur Website der Bundesstiftung Mutter und Kind...
18. Januar 2023
Für Väter ist eine gelingende Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein sehr wichtiges Anliegen. Deutlich wird dies durch die Bereitschaft der Väter, ihre Arbeitsstelle zu wechseln. Das zeigt die Studie „Wie väterfreundlich ist die deutsche Wirtschaft?“ der Prognos AG im Auftrag des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“: Rund 450.000 Väter in Deutschland haben schon einmal den Arbeitgeber zugunsten einer besseren Vereinbarkeit gewechselt. Und mehr als 1,7 Millionen Väter denken darüber häufig oder zumindest manchmal nach. Diese hohe Wechselbereitschaft ist gerade in den aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels ein großes Unternehmensrisiko.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist die unterschiedliche Einschätzung der Väterfreundlichkeit von Unternehmen und berufstätigen Vätern: Väter bewerten ihre Unternehmen deutlich seltener als sehr väterfreundlich als dies die Unternehmensverantwortlichen tun (38% vs. 63%). Das entsprechende Angebot ist zwar gut aufgestellt, jedoch ist betriebliche Väterfreundlichkeit nur wirksam, wenn Personalmaßnahmen in eine väterbewusste Unternehmenskultur eingebettet werden und die Anliegen der Väter von Führungskräften thematisiert und ernst genommen werden.
Entsprechend lautet die Empfehlung an die Unternehmen in Deutschland, ihre Väterfreundlichkeit im eigenen Interesse zu stärken, um ihre Zukunftsfähigkeit mit Blick auf den gesellschaftlichen und demografischen Wandel zu sichern und um Wettbewerbsvorteile auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren.
Die Studie basiert auf zwei repräsentativen Befragungen von 600 Personalverantwortlichen bzw. Geschäftsführungen sowie von 1.000 erwerbstätigen Vätern mit minderjährigen Kindern. Sie können die Studie hier herunterladen.
12. Januar 2023
Die rund 22 Millionen Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen in Deutschland wachsen in einer von Krisen geprägten Zeit auf. Viele fühlen sich durch die Inflation, den Krieg in der Ukraine, die Folgen der Pandemie und den Klimawandel verunsichert. Zusätzlich verstärkt sich bei jungen Menschen der Eindruck, ihre Bedürfnisse und Anliegen würden von Politik und Gesellschaft nicht ausreichend wahrgenommen.
Bundesjugendministerin Lisa Paus hat deshalb zu einem breiten gesellschaftlichen „Bündnis für die junge Generation“ aufgerufen. Ziel ist es, die Anliegen junger Menschen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Mehr als 130 Persönlichkeiten aus Medien, Kultur, Wissenschaft und Politik sind der Einladung bereits gefolgt und haben die Gemeinsame Erklärung des Bündnisses unterzeichnet.
Durch die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Bündnispartner*innen, mit eigenen Projekten dazu beizutragen, das Lebensgefühl und die Situation junger Menschen zu verbessern.
8. Januar 2023
Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Imagefilm. In bildstarken und emotionalen Sequenzen zeigt der Film Facetten MVs als Land zum Arbeiten, Studieren, Forschen, Gründen, Investieren und Genießen – kurz: als Land zum Leben. Der dreiminütige Clip beruht auf der 2016 erarbeiteten und seither sehr erfolgreich eingesetzten Version. Der Film wurde nun um aktuelle Impressionen und eine Vielzahl neuer thematischer Eindrücke bereichert.
„Der neue Imagefilm ist wie eine lebendige Postkarte aus Mecklenburg-Vorpommern. Von den natürlichen Schönheiten des Landes führt er zu den innovativen Ideen für eine nachhaltige Wirtschaft, vom Engagement füreinander zu Sport, Kultur und Gesundheit. Er lädt auf schönste Art ein, unser Mecklenburg-Vorpommern noch besser kennenzulernen. Denn MV ist nicht nur „Land zum Leben“ - es ist ein Lebensgefühl.“, sagt der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann.
2. Januar 2023
Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz sollen in den Jahren 2023 und 2024 rund vier Milliarden Euro in die frühkindliche Bildung investiert werden. Nach der Zustimmung des Bundesrates kann das Gesetz zum 1. Januar 2023 in Kraft treten.
Der Entwurf des KiTa-Qualitätsgesetzes sieht vor, dass die Länder über 50 Prozent der Mittel in sieben vorrangige Handlungsfelder investieren:
Neue Maßnahmen der Länder für Beitragsentlastungen der Eltern können nicht über das KiTa-Qualitätsgesetz finanziert werden. Beitragsentlastungen, die im Zuge des bisherigen Gute-KiTa-Gesetzes eingeführt wurden, sollen aber fortgesetzt werden können - sofern ansonsten die Schwerpunktsetzung, also der Einsatz von mindestens 50 Prozent der Mittel auf die vorrangigen Handlungsfelder sichergestellt ist.
Die Zustimmung des Bundesrates zum KiTa-Qualitätsgesetz bedeutet auch grünes Licht für eine übergangsweise Fortsetzung des Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" bis zum 30. Juni 2023.
27. Dezember 2022
Auf der Webseite "STARK" finden Sie von Expertinnen und Experten erstellte Informationen und Tipps rund um die Themen Beziehungskrise, Trennung und Scheidung. Im Fokus stehen Familien. Daher untergliedert sich die Seite in zwei Hauptbereiche, einen für Paare in der Krise & Eltern und einen für Kinder & Jugendliche. Die Webseite bietet einen umfassenden, übersichtlichen, alltagsnahen und kostenfreien Überblick über die wichtigsten Themen.
23. Dezember 2022
Ein Smartphone, ein Tablet oder eine Konsole unter dem Weihnachtsbaum? Das begeistert jedes Kind. Jedoch gilt bei Handy und Co.: Besser gleich Spielregeln vereinbaren. Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder bei den ersten Schritten in der digitalen Welt und darüber hinaus begleiten:
Hier kann das Portal www.medien-kindersicher.de unterstützen.
42 Prozent der 6- bis 13-Jährigen in Deutschland besitzen laut der aktuellen KIM-Studie (Kindheit, Internet, Medien) ein eigenes Smartphone. Bei 41 Prozent befindet sich eine Spielekonsole im Kinderzimmer, und etwa ein Drittel hat einen eigenen Fernseher (34 Prozent). Wie lang darf mein Kind auf dem Handy spielen? Darf es selbständig Apps herunterladen? Das sind nur zwei der vielen Fragen, die es zu klären gilt. Eltern und Erziehende sollten sich vorab darüber klar werden, was sie für richtig halten. Dann geht es an die Kinder- und Jugendschutzeinstellungen auf den mobilen Geräten. Denn online warten nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch Gefahren: Das Spektrum reicht von ungewollten Kontakten über Messengerdienste bis hin zu Kostenfallen bei Online-Spielen oder für Kinder ungeeignete Inhalte beim Videostreaming.
Das Online-Portal medien-kindersicher liefert Eltern und Erziehungsberechtigten verständliche Antworten auf genau diese Fragen. Auf der Webseite werden alle gängigen Geräte und Dienste vorgestellt, komplizierte Einstellungsmöglichkeiten in einfachen Schritten erklärt und eingeordnet. Eltern und Erziehende finden so auf einen Blick die Lösungen, die sie für ihre Kinder benötigen – angepasst an Alter, Entwicklungsstand und genutzte Geräte.
Zudem gibt es mit dem „Medien-kindersicher-Assistenten“ die Möglichkeit, sich auf der Grundlage des Alters Ihres Kindes und den von ihm genutzten Geräten und Diensten eine maßgeschneiderte Schutzlösung zu erstellen.
16. Dezember 2022
Die FamilienApp bietet eine zentrale Plattform für die Angebote für Familien im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Sie ist Schnittstelle zwischen Akteuren und Familien und kann überall in Anspruch genommen werden. (Werdende) Eltern und Familien finden durch die FamilienApp Angebote, Termine und Informationen, die zu ihren Bedürfnissen, ihrer Lebenssituation passen und das wohnortnah. Wichtige Informations- und Beratungsstellen lassen sich praktischerweise über Schlagworte oder Postleitzahlen filtern. So kann direkt der/die richtige Ansprechpartner*in für das jeweilige Anliegen gefunden werden.
11. Dezember 2022
Seit Jahren werden konstant tausende Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch zur Anzeige gebracht. Doch das ist nur das polizeiliche Hellfeld, das Dunkelfeld ist ungleich größer. Es wird geschätzt, dass 1 bis 2 Kinder pro Schulklasse von sexueller Gewalt betroffen sind - bei rund drei Viertel der Fälle geschieht das in der eigenen Familie oder im sozialen Nahfeld. Von den meisten Menschen wird dieses reale Risiko im eigenen Umfeld allerdings weitgehend verdrängt: 90% der Bevölkerung halten es zwar für wahrscheinlich, dass sexuelle Gewalt vor allem in Familien stattfindet. 85% halten es aber für unwahrscheinlich oder ausgeschlossen, dass sexuelle Gewalt in ihrer eigenen Familie passiert oder passieren kann, so das Ergebnis einer FORSA-Umfrage im Auftrag der Unabhängigen Beauftragten.
„Schieb den Gedanken nicht weg!“ ist als mehrjährige Kampagne konzipiert. Neben einer Vielzahl von Informationsmaterialien stärkt die Kampagne lokale Netzwerke und kommunale Initiativen und unterstützt diese mit einem Kampagnenbüro.