Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.
17. März 2021
134 Kindertageseinrichtungen in MV nehmen am Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" teil. Damit erhalten nach Angaben von Sozialministerin Stefanie Drese mittlerweile etwa zwölf Prozent der Kitas im Land eine Extra-Förderung im Bereich der sprachlichen Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat nun mitgeteilt, dass das Programm „Sprach-Kita“ bis Ende 2022 fortgesetzt wird. Für jede Sprach-Kita steht eine zusätzliche Fachkraft zur Verfügung. Im Jahr 2020 wurden aus Mitteln des Bundesprogramms in Mecklenburg-Vorpommern 159 zusätzliche Fachkräfte in Sprach-Kitas und 12 begleitende Fachberatungen jeweils im Umfang von einer halben Stelle gefördert. Ab 2021 legt das Bundesprogramm Sprach-Kitas einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung. Standorte in MV und Informationen zu den geförderten Einrichtungen und Fachberatungen im Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ gibt es unter dem Link: https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/programm/standortkarte/
9. März 2021
Bis zum 10. März haben Frauen in Deutschland vom ersten Januar an umsonst gearbeitet. Hört sich an wie Fake News, oder? Ist es aber leider nicht. Tatsächlich errechnet das Statistische Bundesamt jedes Jahr den sogenannten Equal Pay Day, man könnte ihn mit Tag für gleiche Bezahlung übersetzen. Und so kommt es, dass die errechnete Lohnlücke von Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen 19% beträgt, oder symbolisch bis zum 10. März diesen Jahres umsonst gearbeitet wurde.
Das Aktionsbündnis für Mecklenburg-Vorpommern lädt am 10. März von 17-18 Uhr zum Online Forum "Starke Frauen - Starkes MV". Der gleichnamige Kinospot mit Frauen aus unserem Bundesland feiert an diesem Tag seine Premiere. Was sagen Frauen aus MV zu der immer noch geltenden ungleichen Bezahlung? Schalt`Dich im YOUTUBE Livestream (https://www.youtube.com/watch?v=se30FYZkz00) dazu. Die Moderation übernimmt Andrea Sparmann von Ostseewelle HIT-Radio MV.
Einige Tage später, am 15. März von 10-11.30 Uhr wird das Thema beim Online-Forum "Der Pay Gap beginnt im Kinderzimmer" noch einmal aufgegriffen. Mit #statements von Stefanie Drese, Sozialministerin von MV und Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg. #vortrag von der Initiatorin vom Equal Care Day und Autorin von 'Die Rosa-Hellblau-Falle', Almut Schnerring. Sie beleuchtet in ihrem Vortrag die bestehenden Rollenbilder und wie diese bereits an Kinder weitergegeben werden. #input #austausch #diskussionen mit allen Interessierten zur ungleichen Bezahlung, gläsernen Decke und Verteilung der Familienarbeit.
Link zum Forum für alle Interessierten (wird kurz vor der Veranstaltung freigeschaltet): https://hs-nb.webex.com/meet/gst-mitarbeiterin
5. März 2021
Pressemitteilung vom Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung MV
„Wir feiern den Internationalen Frauentag seit über 100 Jahren und wollen an diesem besonderen Tag daran erinnern, was Frauen leisten und leisten können. Und wir wollen gemeinsam auf unsere Anliegen aufmerksam machen: auf die Rechte der Frauen, Gleichstellung und Chancengleichheit, was Frauen fordern und was Frauen zusteht. Und wir wollen aufzeigen, wo es noch Verbesserungen braucht und wo es weiter Ungerechtigkeiten gibt“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim digitalen Festakt anlässlich des Internationalen Frauentages.
Die Corona-Pandemie treffe Frauen ganz besonders, führte die Regierungschefin aus. „Sie arbeiten häufig in wichtigen Berufen, die uns durch die Krise bringen. Ich denke da ganz besonders an die Pflegerinnen in den Alten- und Pflegeheimen, an die Krankenschwestern und Ärztinnen, die Verkäuferinnen und auch an die Lehrerinnen und Erzieherinnen. Sie alle haben ganz besondere Arbeit geleistet im vergangenen Jahr und tun das immer noch. Ohne die Frauen hätten wir die Krise nicht so gut gemeistert“. Frauen seien in der Pandemie auch stärker von Einkommensbußen betroffen als Männer – durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte. Außerdem hätten sie in der Zeit den überwiegenden Teil an Haus- und Familienarbeit übernommen, inklusive Homeschooling und Kinderbetreuung.
Schwesig beim digitalen Festakt: „Die Pandemie zeigt ganz deutlich, wo Frauen gegenüber Männern immer noch benachteiligt sind. Da müssen wir für Verbesserungen kämpfen. Wie gleichberechtigt wir aus der Corona-Krise herauskommen, hängt auch von uns Frauen ab. Ich bitte Sie alle: Bleiben Sie am Ball, engagieren Sie sich weiter für Frauen und mit Frauen, in der Politik, in Vereinen und Verbänden, in Gewerkschaften, Kunst und Kultur, in den Städten und Gemeinden – überall im Land.“
„Wir würdigen heute eine beeindruckende Persönlichkeit, die mit noch nicht einmal 40 Jahren eine der jüngsten Chefärztinnen in Deutschland ist und als eine der führenden Expertinnen für die sogenannte Long-Covid-Krankheit Corona-Patienten und -Patientinnen aus ganz Deutschland betreut“, sagte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese in ihrer Laudatio auf die Frau des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Jördis Frommhold. Frommhold werde ausgezeichnet für ihr herausragendes Engagement zur Aufklärung über die Langzeitfolgen einer Covid 19 Erkrankung und den erfolgreichen Einsatz der Möglichkeiten der Rehabilitationsmedizin. „Jördis Frommhold berät und therapiert oft verzweifelte Patientinnen und Patienten, die mit langfristigen Folgen zu kämpfen haben“, verdeutlichte Drese. Sie setze sich zudem für einen höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen im medizinischen Bereich ein.
Drese: „Mit ihrer Klarheit, Freundlichkeit und ihrem zupackenden Optimismus verkörpert sie die Rehabilitationsmedizin als jung, dynamisch und weiblich und ist ein Vorbild für Frauen in der Medizin. Wir sind stolz, dass wir solch eine tolle Ärztin in Mecklenburg-Vorpommern haben.“
27. Februar 2021
Der Aktionstag macht auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam. Der 'Equal Care Day' liegt auf dem 1. März, weil es den eigentlichen Termin, den Schalttag am 29. Februar in diesem Jahr nicht gibt. Der bleibt unsichtbar, wird übergangen, wie die private Care-Arbeit insgesamt, die im allgemeinen Sprachgebrauch nicht als "richtige" Arbeit gilt und beispielsweise auch nicht in den Berechnungen für das Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt wird. 2021 lautet das Motto "Vorausschauende Rücksichtnahme". Auf der Equal Care Day Website sind alle Veranstaltungen rund um diesen Aktionstag aufgeführt.
Im Privaten ist #MentalLoad vielen inzwischen ein Begriff, doch fehlt mancherorts noch das Bewusstsein, dass es auch am Arbeitsplatz Personen gibt, die Verantwortung übernehmen für all die unsichtbaren oder wenig wertgeschätzten Arbeiten, die sonst liegenbleiben, weil sie in niemandes Arbeitplatzbeschreibung auftauchen. Oft sind es die immer gleichen Per-sonen, die diese Aufgaben dann übernehmen, und so auf unsichtbare Weise dazu beitragen, dass sich andere wohlfühlen, dass das Team arbeitsfähig ist und Projekte vorankommen. Fortschrittlich eingestellte Unternehmen stellen dafür extra Menschen ein; die Position nennt sich ›Feel-Good-Manager*in‹. Diese sorgen dafür, dass das Arbeiten in allen Bereichen nachhaltig verbessert wird. Sie sind dazu da, die Bedürfnisse aller Mitarbeitenden aufzufangen und eine konstruktive Zu-sammenarbeit zu fördern. Machen Sie doch einfach mal den Mental Load-Test für den Arbeitsplatz!
25. Februar 2021
Künftig erhalten alle Adoptivfamilien, die Herkunftsfamilien und vor allem die Kinder mehr Hilfe und Unterstützung. Es wird die Beratung, Aufklärung und Vermittlung verbessert. Das Gesetz macht darüber hinaus verbindlichere Vorgaben bei Auslandsadoptionen, um Kinder vor Menschenhandel zu schützen. Das Gesetz wird dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt und danach im Bundesgesetzblatt verkündet. Die Regelungen sollen am 1. April 2021 in Kraft treten.
Das neue Adoptionshilfe-Gesetz besteht aus vier Bausteinen (Pressemitteilung vom BMFSFJ):
22. Februar 2021
Eine digitale Premiere feierte am 23. Februar das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander mit der Auftaktveranstaltung. Die neue Förderphase bietet rund 530 Mehrgenerationenhäusern für acht Jahre Planungssicherheit. Gleich zwei Neuigkeiten bot die Auftaktveranstaltung: Den neuen Imagefilm sowie die feierliche Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey: „Die Mehrgenerationshäuser sind ein unverzichtbarer Teil der sozialen Infrastruktur unseres Landes. Sie stärken den Zusammenhalt vor Ort und haben mit ihren vielen ehrenamtlich Aktiven gerade während der Pandemie gezeigt, dass soziale Nähe trotz räumlicher Distanz möglich ist. Der Fokus des neuen Bundesprogramms ist es, unsere Demokratie und den sozialen Zusammenhalt zu stärken, digitale Kompetenzen zu fördern und sich für ökologische Nachhaltigkeit zu engagieren. Die Mehrgenerationenhäuser sollen dazu beitragen, gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten zu schaffen - für alle Menschen, die in Deutschland leben. Gleichwertige und bessere Lebensverhältnisse fangen im Konkreten mit der Begegnung von Menschen an. Die Mehrgenerationenhäuser sind großartige Orte dafür.“
Den Link zur Aufzeichnung des Livestreams sowie den neuen Imagefilm finden Sie auf der Programmseite.
20. Februar 2021
Am 22. Februar startet in Mecklenburg-Vorpommern die Schule wieder. Die Voraussetzungen haben sich geändert – Mit einem Stufenplan ermöglicht die Landesregierung die schrittweise Wiederöffnung der Schulen für den Präsenzunterricht. Wie der Unterricht wo nach den Winterferien geregelt wird, und welche Klassenstufen wieder in Präsenz in der Schule unterrichtet werden können, orientiert sich am Inzidenzwert im jeweiligen Landkreis bzw. der jeweiligen kreisfreien Stadt.
Folgend die wichtigsten Informationen zur Schulorganisation nach den Winterferien auf einen Blick (Bildungsministerium MV):
7-Tages-Inzidenz seit mindestens 10 Tagen unter 50:
7-Tages-Inzidenz zwischen 50 und 150:
7-Tages-Inzidenz seit 2 Tagen über 150:
20. Februar 2021
Vom 22. Februar an wird es in den Kindertages- und Kinderpflegeeinrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns eine Rückkehr zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen geben, dort, wo es die Inzidenz zulässt. In diesen Regionen wird die bisherige Kita-Schutzphase von einem Stufenplan abgelöst.
Der Kita-Stufenplan sieht vor, dass in allen Regionen Mecklenburg-Vorpommers mit einer stabilen Inzidenzzahl bis 50, ein regulärer Betrieb unter Pandemiebedingungen mit Hygienehinweisen stattfindet. Dort können die Kinder wieder uneingeschränkt in die Einrichtungen kommen. Die Schutzmaßnahmen sind aber weiterhin hoch.
Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 findet auch ein Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen statt, allerdings mit strengen Hygienehinweisen. Dazu gehören starke Einschränkungen beim Singen und Sport, Kontaktlisten, stündliche Stoßlüftung und eine notwendige Gesundheitsbestätigung. Eltern dürfen nur in Ausnahmesituationen die Einrichtungen betreten.
Bei einer Inzidenz von 100 bis 150 kommen ebenfalls die strengen Hygienehinweise zur Anwendung, es gilt dann aber wieder die Schutzphase und damit verbunden der Appell an die Eltern, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.
Ab einer Inzidenz von 150 gilt ein grundsätzliches Besuchsverbot der Kitas: Es gibt nur noch eine Notfallbetreuung bei besonderen Härtefällen (u.a. Alleinerziehende, Kindeswohl) bzw. der Beschäftigung von mindestens einem Elternteil in der kritischen Infrastruktur und keiner anderen Möglichkeit der Kinderbetreuung.
Weitere Informationen und Formulare finden Sie hier:
https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Service/Corona/Kindertagesf%C3%B6rderung/
17. Februar 2021
15 Schülerzeitungsredaktionen aus dem ganzen Land haben ihre Zeitungen an den Jugendmedienverband geschickt. Im Dezember endete die Einsendefrist des landesweiten Schülerzeitungswettbewerbs, der vom Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (JMMV) und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur veranstaltet wird. Am 13. Januar 2021 fand die Jurysitzung statt.
Zu den verdienten Siegern unter den Zeitungen von Grundschulen gehören die Schülerzeitung „Kalli“ aus der Grundschule Karl Krull in Greifswald, die „Coole Carbäk Storchenpost“ der Schule an der Carbäk in Broderstorf, „Schulhofgeflüster“ der Grundschule Binz sowie der „MAG.net“ von der Grundschule Marlow. Unter den Gewinnern der Schülerzeitungen von Regionalen Schulen finden sich die „Gingster Welle“ von der Ostseeschule Ückeritz , die „Knuutsch“ von der Werner-von-Siemens-Schule Schwerin und die „Gingster Welle“ der Regionalen Schule mit Grundschule in Gingst. Es wird außerdem ein Förderpreis für eine Redaktion einer Regionalen Schule vergeben. Bei den Gymnasien setzten sich die Redaktion des „fsz – der durchblick“ von der Freien Schule Zinnowitz, der „Stichling“ vom Friderico-Francisceum Gymnasium Bad Doberan sowie das „Käthe-Blatt“ Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock durch. Die Jury schätzte außerdem eine Schülerzeitungsredaktion in der Kategorie der Förderschulen als auszeichnungswürdig ein.
Die genauen Platzierungen aller Preisträger werden zur Preisverleihung am 19. April 2021 in Rostock bekanntgegeben. Weitere Informationen zum Wettbewerb können unter www.jmmv.de/szwettbewerb eingeholt werden.
13. Februar 2021
Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) verlängert die Laufzeit des Projekts „Medizinische Kinderschutzhotline“ bis einschließlich Dezember 2024. Zudem steht die Hotline seit dem 01. Januar 2021 auch Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Familiengerichte zur Verfügung. In einer externen Evaluation der Medizinischen Kinderschutzhotline wurde bestätigt, dass es einen anhaltend großen Beratungsbedarf bei den medizinischen Berufen zum Umgang mit einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gibt. 98,6 Prozent derjenigen, die sich an die Hotline wendeten, bewerteten die Beratung als hilfreich bis sehr hilfreich.
Rufnummer der Medizinischen Kinderschutzhotline: 0 800 / 19 210 00
Weitere Informationen unter www.kinderschutzhotline.de