Am 17. Dezember von 16:00 bis 17:30 Uhr hatten Sie die Möglichkeit, direkt mit Stefanie Drese, der Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern, zu sprechen. Im Live-Chat beantwortete sie Ihre Fragen zu folgenden Themen:
- Krankenhausreform: Welche Veränderungen stehen bevor und wie wirken sie sich auf die Versorgung aus?
- Suchtbericht für MV: Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zur Suchtprävention.
- Pflege: Herausforderungen und Lösungen für eine zukunftsfähige Pflege in MV.
- Familienerholung: Welche Angebote gibt es für Familien, um Erholung und Entlastung zu finden?
- Sport: Wie wird der Sport in Mecklenburg-Vorpommern gefördert und weiterentwickelt?
Liebe Nutzerinnen und Nutzer der Familieninfo,
ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2025! Bleiben Sie gesund, zuversichtlich und interessiert.
Herzliche Grüße von Ihrer Stefanie Drese
Hallo Frau Dreese, ich pflege zu Hause meine Mutter (82). Schaffe das aber nicht mehr alleine. Wo und wie bekomme ich Unterstützung?
VG Christian
Lieber Christian,
ich weiß, wie anstrengend die Pflege eines geliebten Menschen mitunter sein kann. Vielen Dank, dass Sie diese so aufopferungsvoll tun. Es ist sehr richtig, dass Sie nun nach Unterstützung fragen. Erster Ansprechpartner ist die Pflegekasse Ihrer Mutter. Ihnen hilft aber auch der Pflegestützpunkt in Ihrer Region, der Sie unabhängig und kostenlos zu allen Fragen der Pflege und auch der Entlastung berät. Die Kontakte finden Sie unter http://www.pflegestuetzpunktemv.de.
Ihnen und Ihrer Mutter weiterhin alles Gute!
Ihre Stefanie Drese
Wir sind als Familie wirklich angespannt. Ich bin alleinerziehend. Unser Sohn (9 Jahre alt) hat das Downsyndrom. Meine Tochter (11) muss oft zurückstecken im Alltag. Gibt es Möglichkeiten, wie wir als Familie gemeinsam Urlaub machen können oder gibt es Angebote für uns? Gern würde ich mir mehr Zeit auch für meine Tochter nehmen, aber im Alltag schaffe ich es einfach nicht. Vielen Dank!
Liebe Katharina Pfeyffer,
ich kann sehr gut nachvollziehen, wie belastend der Alltag als Alleinerziehende oft sein kann. Es gibt unterschiedliche Unterstützungsangebote für Familien. Dieses sind bei der Familieninfo unter "Treffpunkte" aufgeführt. Dazu gehören zum Beispiel die Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser.
Ich möchte Sie noch auf ein ganz besonderes Angebot hinweisen: unser Programm "Familienerholung" ermöglicht Familien unter bestimmten Bedingungen einen Auszeit vom Alltag mit einer recht hohen finanziellen Förderung. Die Infos dazu bekommen Sie beim LaGuS, Frau Witt unter Telefon 0385/58859622.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest! Stefanie Drese
Wir wohnen in einer Kleinstadt, unser Sportverein möchte die Sanierung unserer in die Jahre gekommenen Sportanlage angehen. Welche Möglichkeiten haben wir? Welche Förderprogramme bietet MV für solche Projekte an, welche Voraussetzungen müssen wir erfüllen? Mit welchen Zeiträumen müssen wir planen?
Beste Grüße
Robert W.
Lieber Robert,
bitte wenden Sie sich an den Landessportbund oder den Kreissportbund in Ihrem Landkreis. Dort kann man Sie zu den verschiedenen Wegen einer Förderung beraten und unterstützen. Weiterhin Sport frei und frohe Weihnachten, Stefanie Drese
Sehr geehrte Frau Drese, dies haben wir natürlich schon gemacht. Allerdings haben wir von dort auch keine Lösung bzw. adäquate Antwort auf die Frage erhalten, warum Geschwisterkinder bei der Schulwahl nicht betrachtet werden. Dies möchten wir daher gerne nun von Ihnen erfahren. Vielleicht können Sie uns die ja erklären?
Auch haben wir nur erfahren, dass die Verantwortlichkeiten immer auf andere geschoben werden. Das Schulamt bezieht sich auf §101nAbs, 5 Nr. 1 SchulG M-V, dass die Schulleitung das letzte Wort bei der Aufnahme von Schülern hat und die Schulleitung sagt, dass sie auch nicht entscheiden kann, wer auf die Schule kann, wenn die Kapazitäten an die Grenzen stoßen! Niemand fühlt sich verantwortlich!
Liebe Familie Ueckermann,
wir nehmen das Thema gern mit und würden, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Anliegen an das für das Schulgesetz zuständige Bildungsministerium weiterleiten.
Mehr kann ich als Sozialministerin dazu im Moment nicht sagen.
Viele Grüße
Stefanie Drese
Danke Frau Drese für diesen Lösungsansatz und gerne können Sie unsere Daten an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Wir hoffen hier ja auf eine zeitnahe Lösung.
MfG
Ueckermann
Hallo Frau Drese, welche Rolle spielt die Telemedizin in der Krankenhausreform, um Versorgungslücken zu schließen?
Liebe Susanne,
Telemedizin spielt eine große Rolle in MV, etwa im Bereich der Notfallmedizin, im Austausch zwischen den Krankenhäusern und perspektivisch auch mit dem ambulanten Bereich. Telemedizin ist eine Säule bei der medizinischen Versorgung (gerade mit Blick auf die Fachkräftesituation) in einem Flächenland wie MV.
Liebe Grüße und Ihnen ein schönes Fest,
Stefanie Drese
Guten Tag,
Wir haben vor 2 Jahren unsere Tochter in der Grundschule Lankow einschulen dürfen. Nun soll auch ihre Schwester dort im nächsten Jahr eingeschult werden. So zumindest unser Wunsch! Jetzt haben wir erfahren, dass Geschwisterkinder scheinbar überhaupt kein Faktor darstellen bei der Schulwahl. Wir wohnen in Pingelshagen mit dem Einzugsgebiet von (komplett) Schwerin - so festgehalten in der Schulordnung. Daher gibt es nicht straßenbezogen eine genaue Schulzuweisung im Einzugsgebiet.
Daher unsere Frage, warum werden Familien gezwungen die Kinder auf unterschiedliche Schulen schicken zu sollen? Warum sind Geschwisterkinder überhaupt kein Faktor?
Die Vorteile eines gemeinsamen Besuchs der gleichen Einrichtung für Geschwisterkinder sollten nicht nur aus der Perspektive der Familien betrachtet werden. Auch aus umweltpolitischer Sicht ergibt sich ein Nutzen, da kürzere Fahrtwege zu einer Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Zudem könnten möglicherweise auch personelle Ressourcen effizienter eingesetzt werden, wenn nicht für jede Einrichtung separate Spätdienste für berufstätige Eltern organisiert werden müssen.
Mit Bitte um Klärung.
Liebe Familie Ueckermann,
ich kann Ihre Argumente gut nachvollziehen und würde Ihnen raten, sich bei zuständigen staatlichen Schulamt Schwerin zu melden. Sie erreichen das Amt unter Telefon 0385/58878104.
Ihnen und der ganzen Familie alles Gute und eine schöne Weihnachtszeit,
Stefanie Drese
Warum sagen Sie dem Volk nicht, wie viele Krankenhäuser schließen müssen?
Liebe U.D.,
wir brauchen die Reform, damit wir keine Krankenhäuser schließen müssen. In unserem Flächenland ist die Sicherung der Standorte zur Grund- und Notfallversorgung wichtig. Klar ist aber auch, dass sich in vielen Krankenhäusern etwas ändern muss, um die Qualität der medizinischen Versorgung auch in der Zukunft personell und finanziell zu sichern. Ganz wichtig: mit der Reform haben die medizinischen Aspekte wieder Vorrang vor den wirtschaftlichen.
Viele Grüße von Stefanie Drese
Ich höre immer nur, dass die Krankenhausreform gut sein soll für MV. Wie dass, wenn Häuser schließen müssen? Und wenn alle anderen Häuser sich gegen die Reform wehren? Das passt doch nicht zusammen.
Mfg
Hallo Edgar Andreas,
ohne Reform wäre die Gefahr viel größer, dass Krankenhäuser in unserem Land in die Insolvenz gehen müssen. Deshalb haben wir versucht, die Reform auf Bundesebene mit dem Blickwinkel aus unserem Land so gut es geht zu beeinflussen.
So bietet das Bundesgesetz die Grundlage für eine Reform der Krankenhausversorgung durch die Stärkung der Grundversorgung in der Fläche, durch eine zielgerichtetere Planung von Leistungen mit der wir dem Nebeneinander von Über-, Unter- und Fehlversorgung besser begegnen können, durch die Einführung von sektorenübergreifenden Versorgern, durch dauerhaft zusätzliche Mittel für einzelne Versorgungsgebiete wie die Geburtshilfe oder Schlaganfallversorgung sowie für Sicherstellungshäuser und durch einen 50 Milliarden Euro schweren Transformationsfonds, der die notwendige Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft ermöglicht. Wir werden uns auch weiterhin bei der Umsetzung der Reform für die Verbesserung der finanziellen Situation oder eine Entbürokratisierung in den Krankenhäusern einsetzen.
Wir sind jetzt schon dabei das Landeskrankenhausgesetz anzupassen, der Prozess wird insgesamt gut zwei Jahre dauern.
Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest wünscht Stefanie Drese
Liebe Frau Drese, vielleicht passt es nur zum Thema Sport. Aber man hört immer von den Ministerkonferenzen. Was genau ist das? Und was passiert da?
Danke! Anna-Maria
Liebe Anna-Maria,
vielen Dank für die interessante Frage. Bei Ministerkonferenzen, z.B. beim Thema Sport, treffen sich ein oder zweimal im Jahr alle zuständigen Minister der Länder mit dem Bundesministerium zum Austausch über die aktuellen Themen. Die Sportminister treffen sich beispielsweise dann mit der Bundesinnenministerin, weil diese für den Sport auf Bundesebene zuständig ist. In diesem Jahr haben wir über eine mögliche deutsche Olympiabewerbung beraten und alle Minister haben sich für die Bewerbung ausgesprochen. Ich habe für Warnemünde als Austragungsort olympischer Segelwettbewerbe geworben.
Liebe Grüße aus Schwerin und frohe Weihnachten,
Stefanie Drese