Aktuelle Informationen

Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.

31. Mai 2025

Mehr Schülerreisen zu Gedenkstätten möglich

Erinnerung stärken, Haltung zeigen: Mecklenburg-Vorpommern erhöht im Jahr 2025 die Mittel für Gedenkstättenfahrten zu den ehemaligen deutschen Vernichtungslagern in Polen von bisher 150.000 Euro auf 311.000 Euro. Zum Vergleich: 2023 standen lediglich 50.000 Euro zur Verfügung.

Die Fahrten führen unter anderem in die Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau und Majdanek. Sie dauern fünf bis sechs Tage und werden pädagogisch begleitet – mit Vorbereitungen, Reflexionsgesprächen und Workshops. Die Organisation übernimmt die Europäische Akademie in Waren (Müritz). Schulen können dort Förderanträge stellen.

2025 sind 62 Fahrten mit rund 1.500 Jugendlichen geplant – fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Mecklenburg-Vorpommern zählt bundesweit zu den Spitzenreitern bei der Förderung von Gedenkstättenfahrten. „Diese Besuche fördern kritisches Denken und setzen ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und für eine starke Erinnerungskultur“, betont Bildungsministerin Simone Oldenburg.

28. Mai 2025

Badesaison startet mit Top-Werten

Am 20. Mai startete in Mecklenburg-Vorpommern offiziell die Badesaison – mit ausgezeichneten Ergebnissen: 96,6 % der 497 Badestellen sind von „guter“ oder „ausgezeichneter“ Qualität. Drei Stellen wurden als „mangelhaft“ eingestuft, aber das sind nur halb so viele wie im Vorjahr.

Alle aktuellen Wasserqualitäten finden Familien unter www.badewasser-mv.de oder in der App – inkl. Infos zu Parkplätzen, Barrierefreiheit und Sanitäranlagen.

Das Land bietet außerdem mehrsprachige Flyer mit Baderegeln – kindgerecht mit Max und Vivi oder ausführlich für Erwachsene. Für einen sicheren Sommer am Wasser! Alle Flyer stehen digital zum Download bereit und sind als Druckexemplar über das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport bestellbar.

24. Mai 2025

„Henrietta & Co.“ kommt nach Wismar

Gesunde Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden – das sind die zentralen Themen des Mitmach-Theaterstücks „Henrietta in Fructonia“, das am 17. und 18. Juni im Theater Wismar aufgeführt wird. Die gesamte Organisation – von Technik bis Aufbau – übernimmt die AOK. Das Angebot ist für die Schulen vollständig kostenfrei. Grundschulen aus Nordwestmecklenburg können sich noch bis zum 10. Juni kostenfrei für einen Besuch bewerben: www.aok.de/kindertheater.

Mit dabei: Henrietta und ihr sprechender Kochlöffel Quassel, die im Zirkus Fructonia zeigen, wie viel Spaß ein gesunder Lebensstil machen kann.

Begleitend zum Stück hat die AOK Nordost gemeinsam mit dem Jugendamt Nordwestmecklenburg 40 Schulsozialarbeiter*innen geschult, die die Inhalte weitertragen. Schulen erhalten zusätzlich kostenloses Lehr- und Spielmaterial, um die Themen kindgerecht in Unterricht und Ganztagsbetreuung einzubinden.

21. Mai 2025

Land fördert Klinik-Clowns mit über 90.000 Euro

Gesundheitsministerin Stefanie Drese überreichte in den letzten Tagen zwei Fördermittelbescheide über insgesamt mehr als 90.000 Euro an die Rostocker Rotznasen und den Schweriner Verein „Die Nasen e.V.“. „Mit der Unterstützung aus dem Bürgerfonds würdigen wir die wertvolle Arbeit der Klinik-Clowns, die kranken Kindern und älteren Menschen ein Lächeln schenken“, so Drese.

Die Clowns helfen, Ängste abzubauen, lenken von Schmerzen ab und schaffen mit Humor und Einfühlungsvermögen Momente der Leichtigkeit – sei es im Krankenhaus oder in der Pflegeeinrichtung. „Lachen ist oft die beste Medizin“, betonte die Ministerin. Besonders lobte sie die dreijährige Clown-Ausbildung mit Fokus auf das körperliche und seelische Wohl der Menschen.

2024 hatten die Clowns rund 700 Einsätze in Schwerin, Rostock und Umgebung – durch die Förderung sollen es in diesem Jahr bis zu 800 werden. „So können sich die Vereine noch stärker auf ihre kreative und heilende Arbeit konzentrieren“, sagte Drese.

18. Mai 2025

20 Jahre Lokales Bündnis für Familie Rostock

Das Lokale Bündnis für Familie Rostock feierte am 15. Mai sein 20-jähriges Bestehen. Seit 2005 setzt sich das Netzwerk erfolgreich für bessere Lebensbedingungen von Familien in der Hanse- und Universitätsstadt ein – von der Förderung familienfreundlicher Strukturen bis hin zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde das langjährige Engagement gewürdigt. Das Bündnis bringt seit zwei Jahrzehnten zahlreiche Akteur*innen aus Stadtverwaltung, sozialen Einrichtungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam konkrete Verbesserungen für Familien vor Ort zu erreichen.

Sozialministerin Stefanie Drese dankte in einem Videogruß allen Beteiligten für ihren Einsatz: Das Bündnis sei ein Beispiel dafür, wie durch lokales Engagement und Zusammenarbeit starke Impulse für das Familienleben gesetzt werden können.

14. Mai 2025

Jetzt neu: Aktualisierter Wiedereinstiegsrechner

Viele Menschen stehen nach der Geburt eines Kindes oder der Pflege von Angehörigen vor der Herausforderung, beruflich wieder Fuß zu fassen. Der Wiedereinstieg bietet viele Vorteile – von fachlicher Weiterentwicklung über finanzielle Unabhängigkeit bis hin zur Absicherung im Alter. Eine hilfreiche Unterstützung bietet der aktualisierte Wiedereinstiegsrechner des Bundesgleichstellungsministeriums.

Mit wenigen Angaben lässt sich abschätzen, welches Gehalt und welche Rentenansprüche im jeweiligen Berufsfeld möglich sind. So können individuelle Perspektiven besser eingeschätzt und konkrete Planungen erleichtert werden. Der Rechner ist Teil des Programms „Gleichstellung am Arbeitsmarkt.Perspektiven schaffen“ (GAPS), das Menschen beim beruflichen Neustart unterstützt – mit Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zu den Rechten aus dem Entgelttransparenzgesetz.

11. Mai 2025

Fünf Jahre Männerhilfetelefon – MV zieht positive Bilanz

Seit fünf Jahren unterstützt das Hilfetelefon „Gewalt an Männern“ Männer, die Opfer häuslicher oder partnerschaftlicher Gewalt wurden – kostenlos, anonym und vertraulich unter 0800 123 99 00 oder online auf www.maennerhilfetelefon.de. Mecklenburg-Vorpommern ist seit über drei Jahren dabei und fördert das Angebot mit 5.000 Euro jährlich.

„Gleichstellung heißt, alle Betroffenen im Blick zu haben – auch Männer“, betont Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt. Die Zahl der Kontakte hat sich bundesweit seit dem Start 2020 nahezu verdreifacht – von 1.480 auf über 4.000 im Jahr 2024. Auch in MV wächst die Nachfrage: 2023 wurden 60 Kontakte registriert, im Jahr 2020 waren es lediglich fünf.

Laut Kriminalstatistik ist inzwischen jeder dritte Betroffene häuslicher Gewalt in MV männlich. Bernhardt: „Das Thema darf kein Tabu sein. Wir wollen das Hilfsangebot bekannter machen und rufen weitere Bundesländer zur Beteiligung auf.“

8. Mai 2025

„bunt statt blau“: Kreativer Protest gegen Komasaufen

Mehr als 7.000 Jugendliche beteiligten sich 2025 bundesweit am DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ gegen Rauschtrinken. Das beste Plakat aus MV gestalteten Joost Schorcht (13) und Odin Schlossus (15) vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Sie zeigen eine Figur, die sich aus einem „Alkohol-Loch“ befreien will – ein eindrückliches Bild für die Gefahr von Sucht.

Sozialministerin Stefanie Drese überreichte die Preise in Schwerin und lobte die Jugendlichen als „Botschafterinnen und Botschafter für einen bewussten Umgang mit Alkohol“.

Weitere Preisträger:innen:

  • 2. Platz: Lilly Netzel, Stralsund

  • 3. Platz: Alina Haß & Ole Manneck, Hagenow

  • Sonderpreis: Oleksandra Husiera, Schwerin

Gute Nachricht: In MV ist die Zahl jugendlicher Rauschtrinker rückläufig (2023: 374 Fälle, –14 %). Studien belegen: Die von Jugendlichen gestalteten Plakate sensibilisieren stärker als klassische Warnhinweise.

Mehr Infos: www.dak.de/buntstattblau

5. Mai 2025

Acht Projekte mit dem Medienkompetenz-Preis MV 2025 ausgezeichnet

Im Rahmen des FiSH Filmfestivals wurde am 29. April im Volkstheater Rostock der Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2025 verliehen. Acht herausragende Projekte aus ganz MV wurden in vier Kategorien mit insgesamt 6.000 Euro prämiert.

Die Preisverleihung bildete den feierlichen Auftakt des Festivals und wurde erstmals vom MekoForum begleitet – einem neuen Vernetzungsformat für medienpädagogische Akteure.

In der Kategorie „Freizeit und Teilhabe“ wurden das Jugendbeteiligungsprojekt LEOfilms aus Schwerin und die Radiosendung Junosch! von Radio LOHRO ausgezeichnet.
In der Kategorie „Schule und Bildung“ erhielten die Europaschule Rövershagen (Graphic Novel über Miriam Bruderman) sowie das Projekt „Sendung mit Kindern für Kinder“ aus Rostock eine Ehrung.
In der Kategorie „Kindheit und Alter“ wurden der „Your Vision Song Contest“ aus Ludwigslust und das Kita-Projekt „Medienstarter“ ausgezeichnet.
Der Sonderpreis „Nachgehakt“ ging an das Videoprojekt „Action in Ferdinandshof“ und das Festival „Reflektor“ der Hochschule Wismar.

Der Preis würdigt seit 2006 Projekte, die nachhaltige und kreative Medienarbeit leisten – mit besonderem Fokus auf Beteiligung und kritischer Auseinandersetzung.

30. April 2025

Konfliktkompetenz in Schulen stärken

Das Land will das Programm der Streitschlichtung an Schulen weiter ausbauen. Dazu sollen unterstützende pädagogische Fachkräfte fortgebildet werden, die ihre Kenntnisse dann weitergeben können. Ziel ist es, im Schuljahr 2025/2026 ca. 100 Schülerinnen und Schüler in Streitschlichtung auszubilden. „Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern gibt es an jeder Schule, sie sind keine außergewöhnlichen Ereignisse“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Damit sich die Auseinandersetzungen aber nicht verhärten und das Schulklima nicht auf Dauer beeinträchtigt wird, wollen wir das erfolgreiche Konzept der Streitschlichtung breiter etablieren.“

Die Kursreihe „Streitschlichtungsausbildung für unterstützende pädagogische Fachkräfte“ startet im Juni 2025 und wird vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Bildungsministeriums in Kooperation mit dem Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe – Schabernack e. V. durchgeführt. Insgesamt stehen in einem ersten Schritt 16 Plätze für unbefristet tätige pädagogische Fachkräfte zur Verfügung.

Die Ausbildung für unterstützende pädagogische Fachkräfte umfasst zehn praxisnahe Module mit insgesamt 60 Unterrichtsstunden, die neben theoretischen Grundlagen vor allem kommunikative Kompetenzen und methodisches Handwerkszeug für die Streitschlichtung vermitteln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Fähigkeit, Schülerinnen und Schüler selbst zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern auszubilden. Sie werden damit in die Lage versetzt, Konflikte untereinander lösen.

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