Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.
1. Oktober 2025
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat eine Novelle des Schulgesetzes beschlossen. Ziel ist ein modernes und zukunftsfestes Schulsystem.
Politische Bildung wird gestärkt: Der Beutelsbacher Konsens wird gesetzlich verankert, um demokratische Werte und kontroverse Diskussionen abzusichern.
Kooperation Schule–Hort: Ab 2026 gilt bundesweit der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab Klasse 1, bis 2029 für alle Grundschulkinder.
Digitale Bildung: Schulen müssen Konzepte für E-Learning und digitale Lernformen entwickeln. Lehrkräfte dürfen auch bei digitalem Unterricht Leistungen bewerten.
Ministerin Simone Oldenburg betonte: „Wir schaffen moderne und verlässliche Rahmenbedingungen – für Demokratie, gute Lernorganisation und eine starke digitale Infrastruktur.“
26. September 2025
Am 16. September 2025 hat Bundesbildungsministerin Karin Prien das erste bundesweite Programm für Bildung im Alter gestartet. Mit dem Programm „BELL – Bildung und Engagement ein Leben lang“ sollen Menschen ab 60 Jahren unterstützt werden, sich weiterzubilden und stärker am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Besonders angesprochen werden dabei auch ältere Menschen, die bisher wenig Zugang zu Erwachsenenbildungsangeboten hatten.
Gefördert werden insgesamt 50 Projekte in ganz Deutschland. Die Themen reichen von Gesundheit über politische Bildung und Finanzwissen bis hin zu neuen Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement. Ziel ist es, Lernorte zu schaffen, die Bildung mit gesellschaftlicher Teilhabe verbinden und zugleich das Erfahrungswissen älterer Menschen bewahren und weitergeben.
Für das Programm stehen bis 2028 rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Finanziert wird es aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Bundes, ergänzt durch Eigenanteile der Projektträger. Damit setzt die Bundesregierung ein deutliches Signal, dass Lernen keine Altersgrenze kennt und Bildung auch im späteren Lebensabschnitt neue Perspektiven eröffnet.
23. September 2025
Die digitale Angebotslandkarte des Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) zeigt schnell und einfach, welche Unterstützungsangebote es vor Ort gibt –Miteinander für ein starkes Miteinander von offenen Treffs über Beratungsstellen bis zu Freizeitangeboten. Nutzer*innen können gezielt nach Postleitzahl, Ort oder Zielgruppe suchen.
Mit bereits rund 1.000 eingetragenen Angeboten macht die Plattform Hilfe sichtbar und trägt dazu bei, Einsamkeit vorzubeugen und Teilhabe zu stärken. Auch Einrichtungen können ihre Angebote selbst eintragen und so die Vernetzung in den Regionen voranbringen.
19. September 2025
Vom 23. bis 25. September 2025 wird das Schloss Schwerin wieder zum Zentrum jugendlicher Demokratie: Bei „Jugend im Landtag“ diskutieren rund 70 engagierte Jugendliche aus ganz Mecklenburg-Vorpommern ihre Anliegen aktiv mit Abgeordneten – und gestalten Politik mit.
Gemeinsam Zukunft gestalten
Seit dem Jahr 2000 haben der Landtag und der Landesjugendring dieses Beteiligungsformat etabliert, das alle zwei Jahre jungen Menschen Raum gibt, ihre Ideen und Forderungen für ein lebendiges M-V einzubringen – kreativ, parteiübergreifend und auf Augenhöhe.
15. September 2025
Kochen mit Kindern kann Spaß machen – und mit den Angeboten der Initiative „Ich kann kochen!“ wird es jetzt noch einfacher. Die Sarah Wiener Stiftung und BARMER laden Familien ein, Ernährung spielerisch und entspannt in den Alltag zu integrieren.
Was Eltern erwartet:
10. September 2025
Das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern setzt im neuen Schuljahr auf mehr Demokratiebildung und direkte Unterstützung für Eltern. Ein Drei-Säulen-Modell soll politische Bildung nicht nur in klassischen Fächern wie Geschichte oder Sozialkunde, sondern auch fächerübergreifend und in der Schulkultur fest verankern. So entstehen Räume, in denen Kinder und Jugendliche lernen, kritisch zu denken, Verantwortung zu übernehmen und demokratische Werte zu leben – etwa durch Klassenräte oder Schülerzeitungen.
Gleichzeitig startet die neue digitale Sprechstunde „Eltern stärken – wir hören zu“ des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie. Eltern können sich zweimal im Monat mittwochs zwischen 15:00 und 17:00 Uhr mit ihren Sorgen und Fragen an die überregionale Leitstelle wenden – auch zu sensiblen Themen wie Extremismus. Die Anmeldung erfolgt bis zum Montag vor dem Termin, auf Wunsch ist auch eine telefonische Beratung möglich. Ziel ist es, Eltern niedrigschwellig zu unterstützen und gemeinsam Lösungen für schwierige Situationen zu finden
8. September 2025
Das Bundeskabinett hat den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2026 und den Finanzplan bis 2029 verabschiedet. Der Etat für das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) wächst und umfasst auch Mittel aus einem Sondervermögen für den Ausbau der Kita-Betreuung und die digitale Bildung.
Familienleistungen: Elterngeld, Kinderzuschlag, Unterhaltsvorschuss
Frühkindliche Bildung: Fortführung der Qualitätsverbesserung in Kitas
Engagement & Zivilgesellschaft: Programme für Familien, Jugend, Senioren, Frauen; Stärkung der Freiwilligendienste
Bildung & Chancengleichheit: Startchancen-Programm für bis zu 4.000 Schulen, Digitalpakt 2.0 und Initiative „Digitales Lehren und Lernen“
Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte, der Etat setze „ein klares Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, bessere Bildung und starke Familien“ und sichere „verlässliche Unterstützung für alle Generationen“.
5. September 2025
Mit dem Projekt „Eigenständig werden“ erhalten Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 in Mecklenburg-Vorpommern ein neues Unterrichtsangebot, das Kommunikation, Empathie und konstruktive Konfliktlösung fördert. Entwickelt in Kooperation mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, steht es allen allgemein bildenden Schulen offen.
„Rund 87.000 Kinder – fast jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler – können teilnehmen“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. Das wissenschaftlich fundierte Programm vermittelt körperliche, seelische und soziale Gesundheitskompetenzen, für die Jüngsten begleitet von der Handpuppe „Jolli“.
Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte können an einer eintägigen Fortbildung teilnehmen und im Anschluss direkt mit der Umsetzung im Unterricht beginnen. Die Fortbildungen werden durch das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) organisiert und durchgeführt.
2. September 2025
Mecklenburg-Vorpommern hat ein umfassendes Anti-Gewalt-Konzept für alle öffentlichen Schulen vorgestellt. Es vereint bestehende Programme mit neuen Präventionsmaßnahmen und bietet Lehrkräften, pädagogischem Personal, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern einen Handlungsleitfaden mit klaren Empfehlungen, Kontaktstellen und Unterstützungsangeboten.
Die Zahl der Gewaltvorfälle an Schulen steigt seit Jahren – 2024 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 1.361 Fälle registriert, der höchste Wert seit 2020. Die Bandbreite reicht von Mobbing und Bedrohungen bis hin zu Amok- und Bombendrohungen sowie sexualisierter Gewalt.
Wichtige Neuerungen
Streitschlichter-Programm: Neuauflage zur Förderung konstruktiver Konfliktlösungen, unterstützt durch geschulte pädagogische Fachkräfte.
Anti-Extreme-Netzwerke: Zusammenschlüsse von Schulleitungen, Polizei, Jugendamt und Demokratiezentren bei extremistischen Vorfällen.
Elternsprechstunde: Ab Schuljahr 2025/26 digitale Beratung alle zwei Wochen (mittwochs, 15–17 Uhr) durch schulpsychologische Fachkräfte.
Aufklärungskampagne: Broschüren „Weitersagen ist kein Petzen“ und „Hilfe holen ist Freundschaft“ zu psychischer Belastung und sexualisierter Gewalt; Musterschutzkonzept für alle Schulen.
Fortbildungen: Für Lehrkräfte zu Gewaltprävention, Konfliktlösung, Schutzkonzepten und professionellem Grenzensetzen.
Unterrichtsprogramm „Eigenständig werden“: Für Klassen 1–6 zur Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen, in Kooperation mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung.
28. August 2025
Mit „JOBvision – ausbilden.qualifizieren.gestalten.“ hilft das Bundesjugendministerium kleinen und mittleren Unternehmen, offene Ausbildungsplätze zu besetzen und Fachkräfte zu sichern. Erste Projekte laufen bereits in verschiedenen Branchen und Regionen.
Das Programm bietet Ausbildungsmarketing, fördert regionale Netzwerke und Verbundausbildung sowie flexible Modelle, die sich an betriebliche Abläufe und Bedürfnisse der Auszubildenden anpassen. Zudem entstehen neue Zugangswege wie Praxisjahre oder innovative Ausbildungskonzepte in Zukunftsbranchen.
Bis 2028 stehen 19 Millionen Euro für die erste Förderlinie bereit.