Aktuelle Informationen

Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.

17. Dezember 2025

JIM-Studie 2025: KI im Alltag, Smartphone im Dauereinsatz

Die neue JIM-Studie 2025 zeigt: Künstliche Intelligenz ist für Jugendliche zu einem festen Alltagswerkzeug geworden. 74 % der 12- bis 19-Jährigen nutzen KI regelmäßig für Schulaufgaben, 70 % zur Informationssuche – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. ChatGPT liegt dabei bereits hinter klassischen Suchmaschinen auf Platz 2 der Recherchetools. Doch obwohl mehr als die Hälfte KI als verlässliche Unterstützung empfindet, warnen Expert*innen vor Fehlinformationen und betonen die Bedeutung von Qualitätsjournalismus.

Gleichzeitig wächst die Belastung durch intensive Smartphone-Nutzung. Die Bildschirmzeit liegt im Schnitt bei vier Stunden täglich, bei älteren Jugendlichen bei über viereinhalb Stunden. 68 % fällt es schwer, die eigene Nutzung zu regulieren. Besonders abends wirkt sich das aus: Rund ein Drittel berichtet von Müdigkeit am Morgen, weil das Smartphone zu spät weggelegt wird. Offline-Zeiten empfinden viele zwar als wohltuend – doch nur ein Teil schaltet das Gerät bewusst ab.

Bei den Apps bleibt WhatsApp unangefochten auf Platz eins. Snapchat und Instagram folgen, TikTok liegt dahinter. Social Media dient Jugendlichen nicht nur der Unterhaltung: Viele informieren sich dort über Nachrichten, vor allem zu Themen wie Krieg, Klimawandel, Politik und internationalen Entwicklungen.

Auch das Zukunftsbild junger Menschen bleibt gespalten: Während persönliche Fortschritte – Ausbildungswege, Studium oder der Schritt in die Selbstständigkeit – Zuversicht wecken, sorgen sich viele stark um die Weltlage und internationale Konflikte.

Die JIM-Studie wird jährlich vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) durchgeführt und bildet seit 1998 das Medienverhalten Jugendlicher in Deutschland ab. Alle Ausgaben sind unter www.mpfs.de verfügbar.

12. Dezember 2025

„Wir Weihnachten“: Nachbarschaftsaktionen gegen Einsamkeit

Mit der Aktion „Wir Weihnachten“ lädt die nebenan.de Stiftung Menschen bundesweit dazu ein, in der Advents- und Weihnachtszeit aktiv etwas gegen Einsamkeit in der Nachbarschaft zu tun. Auf wirweihnachten.de können Nachbar*innen eigene Aktionen eintragen oder bestehende Angebote in ihrer Nähe finden.

Ob Plätzchenbacken, gemeinsames Abendessen, Spaziergänge, Singen, Basteln oder Wichteln – jede Form der Begegnung trägt dazu bei, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und Einsamkeit zu verringern. Eine interaktive Deutschlandkarte zeigt übersichtlich, wo Veranstaltungen stattfinden und wo noch Mitstreiter*innen gesucht werden.

Gerade in der dunklen Jahreszeit fühlen sich viele Menschen allein. Die Initiative möchte deshalb Mut machen, Kontakt aufzunehmen und Gemeinschaft zu schaffen – unkompliziert, lokal und niedrigschwellig. So wird Weihnachten zu einer Zeit, die verbindet.

5. Dezember 2025

Drei Schulen mit dem Berufswahl-SIEGEL MV ausgezeichnet

Das Bildungsministerium MV hat im Dezember 2025 drei Schulen für ihre besonders gute Berufliche Orientierung geehrt. Das Berufswahl-SIEGEL MV erhalten Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler praxisnah und umfassend beim Übergang in Ausbildung und Beruf unterstützen.

Ausgezeichnet wurden:

  • Regionale Schule „Nordlicht-Schule“ Rostock

  • Reuterstädter Schulcampus Stavenhagen

  • Regionales Berufliches Bildungszentrum Müritz, Waren (Rezertifizierung)

Insgesamt tragen nun 55 Schulen in MV das Siegel. Für Familien bedeutet das: An diesen Schulen gibt es mehr Praxisangebote, engere Zusammenarbeit mit Unternehmen und bessere Unterstützung bei der beruflichen Orientierung.

Im Anschluss an die Preisverleihung fand erstmals ein landesweites Netzwerktreffen als Barcamp statt, bei dem Schulen und Partner neue Ideen zur Berufsorientierung entwickelten.

2. Dezember 2025

Kinderwunschbehandlungen: Land stellt Kofinanzierung sicher

Das Land Mecklenburg‑Vorpommern beteiligt sich weiterhin gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an der finanziellen Förderung von Kinderwunschbehandlungen – seit 2013 für verheiratete Paare, seit 2017 auch für Paare in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft.

Wichtige Fakten:

  • Seit Start der Förderung wurden fast 3.500 Behandlungszyklen im Land unterstützt. Allein im letzten Jahr waren es 226 bei Ehepaaren sowie 45 bei Paaren in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft.

  • Die Förderung deckt bis zu 50 % des verbleibenden Eigenanteils nach Abzug der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung – paritätisch aufgeteilt zwischen Bund und Land.

  • Aufgrund der deutlichen Kürzungen von Bundesmitteln in den Jahren 2024/2025 konnte weniger Anträge bewilligt werden. Die Zuschüsse für die Kinderwunschbehandlungen werden ab 2026 nach den Haushaltsberatungen des Bundes wieder erhöht und die Förderung über das LAGuS ist dann ab Januar wieder in gewohnter Weise möglich.

Relevanz für Familien:
Paare mit unerfülltem Kinderwunsch erhalten durch diese Landesförderung eine wichtige finanzielle Unterstützung. Gerade für Familien mit kleinerem oder mittlerem Einkommen kann dies den Zugang zu medizinischen Maßnahmen erleichtern und den Kinderwunsch unterstützen.

28. November 2025

Neue Engagementstrategie stärkt Ehrenamt in MV

Das Land hat eine neue Engagementstrategie vorgestellt, die das freiwillige Engagement sichtbarer, zugänglicher und attraktiver machen soll. Stefanie Drese erklärte beim Fachtag des Landesseniorenring Mecklenburg‑Vorpommern, Ehrenamt trage maßgeblich dazu bei, dass Zusammenhalt in der Gesellschaft erhalten bleibe.

Wesentliche Punkte der Strategie:

  • Sie ist in sieben Handlungsfeldern strukturiert, unter anderem Ansprechpartner & Öffentlichkeitswirksamkeit, Förderpolitik, Bürokratieabbau und Kooperation.

  • Rund 72 % der Engagierten sind in kleinen Vereinen mit weniger als 50 Mitgliedern aktiv – hier liegen besondere Herausforderungen.

  • Bis November können Verbände ihre Rückmeldungen zur Strategie geben, danach wird sie vom Kabinett beschlossen und dem Landtag übermittelt.

Ausblick:
Mit der Strategie setzt Mecklenburg-Vorpommern erstmals ein verbindliches strategisches Fundament für das Engagement-Geschehen. Das Ziel: Eine engagierte Gesellschaft – vom Verein über Dorfgemeinschaft bis zur Jugendinitiative.

25. November 2025

„Dösbaddel“ ist niederdeutsches Schülerwort des Jahres 2025

Beim ersten Landesfachtag Niederdeutsch wurde das Wort „Dösbaddel“ zum „niederdeutschen Schülerwort des Jahres 2025“ gewählt. Eingereicht wurde es von Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums Demmin. Der Begriff leitet sich vom Verb „dœsen“ ab und bezeichnet eine verträumte oder leicht tollpatschige Person – jedoch liebevoll gemeint.

Am Wettbewerb beteiligten sich Lernende von 37 Schulen mit Niederdeutsch-Angeboten. Der Fachtag stand unter dem Motto „All tauhop“ und bot pädagogischen Fachkräften neue Impulse für den Einsatz des Niederdeutschen in Kita und Schule. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald. Zudem stellte sich die neue Landesbeauftragte für Niederdeutsch, Nadine Koop, vor.

Die Wahl zeigt, dass Niederdeutsch lebendig bleibt und von jungen Menschen aktiv mitgestaltet wird – ein Gewinn für Sprachkultur und regionale Identität.

20. November 2025

Neues digitales Beratungsangebot für Männer

Mit dem neuen Online-Angebot „Echte Männer reden.“ steht Männern, Vätern und Jungen ab sofort eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung – 24 Stunden am Tag, anonym und kostenfrei. Das digitale Beratungsportal bietet Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen: bei Beziehungsproblemen, Einsamkeit, beruflichem Stress oder in der Vaterrolle. Das Angebot wird vom SKM Bundesverband e.V. betrieben und versteht sich als Clearingstelle im Hilfesystem. Es richtet sich insbesondere an Männer, die bisher selten den Weg in klassische Beratungsstellen gefunden haben. Ziel ist es, einen einfachen Zugang zu Hilfe und Austausch zu schaffen – unabhängig von Wohnort oder Lebenssituation.

16. November 2025

Malteser Hilfsdienst starten bundesweites „Plaudernetz“

Ob jung oder alt – manchmal tut ein Gespräch einfach gut. Das Plaudernetz der Malteser bietet genau das: Unter der kostenlosen Nummer 0800 330 1111 können Menschen täglich von 10 bis 22 Uhr anonym mit freiwilligen Plauderpartner*innen telefonieren.

Das Angebot richtet sich an alle, die sich einsam fühlen oder einfach Lust auf ein nettes Gespräch haben – ohne Anmeldung, kostenlos und vertraulich. Es ist keine Beratung oder Krisenhilfe, sondern ein unkomplizierter Weg, mit anderen in Kontakt zu kommen. Wer möchte, kann sich selbst als Plauderpartner*in engagieren und so einen Beitrag gegen Einsamkeit leisten.

14. November 2025

Medienkompetenz-Preis MV 2026 ausgeschrieben

Die Medienanstalt Mecklenburg‑Vorpommern startet die neue Ausschreibung für den Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2026. Gesucht werden Projekte, die Medienbildung fördern – ob in Schule, Freizeit, Familie oder Seniorenarbeit.

Kategorien:

  • Freizeit & Teilhabe – Projekte aus Vereinen, Jugendarbeit oder Freizeitgestaltung

  • Schule & Bildung – medienpädagogische Ansätze in Unterricht und Schulprojekten

  • Kindheit & Alter – Initiativen für frühe oder späte Medienbildung

  • Sonderpreis „Nachgehakt“ – für herausragende journalistische oder medienkritische Beiträge

Mitmachen können Schulen, Vereine, Initiativen und Einzelpersonen, die Medienkompetenz kreativ und verantwortungsvoll stärken. Der Preis würdigt Engagement für einen sicheren, bewussten Umgang mit Medien und bietet Anerkennung sowie Preisgelder. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2026.

10. November 2025

Mehr Entlastung für pflegende Angehörige

Das Sozialministerium Mecklenburg-Vorpommern startet ein Investitionsprogramm für Kurzzeitpflege mit insgesamt 4,4 Millionen Euro. Pflegeeinrichtungen können ab sofort Fördermittel beantragen.

Rund 90 % der Pflegebedürftigen im Land werden zu Hause betreut. Kurzzeitpflegeplätze bieten Entlastung – etwa nach einem Krankenhausaufenthalt oder wenn Angehörige eine Pause brauchen. Gefördert werden Neubau, Umbau und Erweiterung solcher Plätze, besonders in Regionen mit bisher geringem Angebot.

Der Förderzeitraum läuft bis Ende 2026. Ziel ist, die Pflegeinfrastruktur zu stärken und pflegende Angehörige spürbar zu entlasten.

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