Hier finden Sie aktuelle Informationen für Familien in Mecklenburg-Vorpommern – aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, von Verbänden und Organisationen.
15. Juni 2021
Die Handreichung „Kein Platz für Mobbing!“ gibt Lehrkräften, Schüler*innen und Eltern wichtige Hinweise an die Hand. Sie zeigt auf, wie Mobbing im Schulalltag erkannt werden kann, wie Schulen dem vorbeugen können und liefert praktische Hilfestellung zum Umgang mit Gewalt- und Mobbingvorfällen. Gleichzeitig schafft das Land mit Mitteln aus dem 200-Millionen-Euro-Schulpaket neue Unterstützungsstrukturen, die mit einer Leitstelle für die Ersthilfe bei Vorfällen und mobilen Teams für die Intervention vor Ort konkrete Hilfe für die Schulen zur Verfügung stellen.
Die Handreichung nimmt die gesellschaftliche Entwicklung auf und liefert umfangreiche Informationen zum Phänomen und der schwerwiegenden Folgen von Mobbing. Sie liefert eine klare Definition zu Mobbing und hilft damit, das Phänomen zu erkennen. Außerdem werden konkrete Schritte aufgeführt, wie Mobbing vorgebeugt bzw. beendet werden kann. Darüber hinaus liefert die Handreichung wichtige Informationen zu Unterstützungs- und Fortbildungsangeboten auf Landes- und Bundesebene. Enthalten sind zudem Anti-Mobbing-Aktivitäten für Schulen in weiteren Ressorts der Landesregierung wie dem Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung und dem Ministerium für Inneres und Europa. Die Handreichung listet zudem Angebote von Vereinen und Institutionen auf. Außerdem wurden Mobbingleitfäden anderer Bundesländer ausgewertet und einbezogen.
Pressemitteilung vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in MV
11. Juni 2021
Wie sind Familien in Deutschland bislang durch die Corona-Pandemie gekommen? Zwei repräsentative Befragungen von Eltern mit Kindern unter 15 Jahren aus dem Frühjahr 2020 und vom Jahresanfang 2021 zeigen die unterschiedlichen Erfahrungen von Eltern im Familienalltag, im Beruf und mit ihrer wirtschaftlichen Situation.
Zwei Allensbach-Befragungen offenbaren eine zunehmende Erschöpfung bei den Familien: 44 Prozent der Eltern zeigten sich im Februar 2021 entmutigt, weil die Pandemie so lange anhält. Die Belastungen für die Familien sind mit der Dauer der Krise gewachsen. Der Anteil der Eltern, die Stress dabei empfinden, sich neben Beruf und Haushalt noch um Kinderbetreuung und Schulunterricht zu kümmern, ist zwischen Frühjahr 2020 und Februar 2021 von 23 Prozent auf 42 Prozent angestiegen. Insgesamt erlebten im Februar 2021 59 Prozent der Eltern Belastungen, Stress und/oder Streit und Spannungen in Folge des Lockdowns, während es im Frühjahr 2020 noch 41 Prozent waren.
7. Juni 2021
Schüler*innen, die in MV eine allgemeinbildende Schule oder ein Fachgymnasium besuchen, können bis zu 30 Förderstunden in Anspruch nehmen. Das kann sowohl während der Schulzeit zusätzlich zum Unterricht als auch während der Ferien passieren. Das Land fördert jede Stunde mit bis zu 12,50 Euro. Das Angebot kann auch unabhängig von einer bereits bestehenden Lernförderung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (BuT) wahrgenommen werden.
Anbieter von Lern- und Förderangeboten können z. B. Nachhilfeinstitute oder aber Einzelpersonen sein, die gewerblich oder freiberuflich tätig sind, in Mecklenburg-Vorpommern ansässig oder niedergelassen sind und ihre Angebote hier im Land unterbreiten.
Auf den Internetseiten des Landesförderinstitutes MV (LFI) kann ab sofort unbürokratisch unter diesem Link ein Berechtigungsschein angefordert werden. Der Berechtigungsschein kommt dann per E-Mail, muss ausgedruckt und ausgefüllt werden. Die Schule bestätigt auf dem Berechtigungsschein, dass die Schülerin bzw. der Schüler die entsprechende allgemein bildende Schule oder das Fachgymnasium in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Der ausgefüllte und von der Schule bestätigte Schein wird bei einem privaten Anbieter von Lern- und Förderprogrammen vorgelegt und das Lern- und Förderangebot kann starten.
Am Ende der erhaltenen Lernförderung wird mit einer Unterschrift bestätigt, dass die Förderung auch stattgefunden hat. Der/Die Anbieter*in rechnet dann direkt mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern beim Landesförderinstitut ab. Eltern müssen NICHT in Vorkasse gehen.
Pressemitteilung vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur MV
4. Juni 2021
Das Land stellt zwei Millionen Euro für eine erweiterte Hortbetreuung in den Sommerferien zur Verfügung. „Damit werden coronabedingte Betreuungs-Mehrbedarfe in den bevorstehenden Schulferien finanziert", teilte Sozialministerin Stefanie Drese mit. Die Mittel stammen aus dem MV-Schutzfonds.
„Viele Eltern mussten aufgrund der Corona-Pandemie bereits teilweise oder sogar vollständig ihren Urlaub nehmen. Deshalb ist eine gute und umfassende Ferienhortbetreuung in diesem Jahr besonders wichtig“, betonte Drese. Das Land sorge mit den zusätzlichen Mitteln dafür, dass diese erweiterte Ferienhortbetreuung für die Eltern beitragsfrei ist.
Kitas und Kindertagespflegestellen konnten vom 19. April bis zum 17. Mai landesweit nur eine Notfallbetreuung anbieten und befanden sich zum Anfang des Jahres 2021 in der Schutzphase.
Die Hortregelbetreuung ist in Mecklenburg-Vorpommern elternbeitragsfrei und beträgt bei einem Ganztagsanspruch sechs Stunden täglich und bei einem Teilzeitanspruch drei Stunden am Tag. Einige Einrichtungen ermöglichen voll berufstätigen Eltern darüber hinaus in den Ferien eine erweiterte Hortbetreuung mit höchstens zehn Stunden täglich. Die zusätzlichen Stunden müssen normalerweise von den Eltern selbst bezahlt werden.
Drese: „Um die Eltern von diesen Kosten für die zusätzliche Betreuung zu entlasten, übernimmt das Land den Mehraufwand der Horte für die Zeit vom 21. Juni bis 31. Juli 2021. Ich hoffe, dass viele Hortträger vor diesem Hintergrund ihr Ferienangebot im Sinne der Eltern und Kinder erweitern.“
31. Mai 2021
Der Alltag hat sich in kürzester Zeit massiv verändert, gewohnte Aktivitäten sind weggefallen, Begegnungen mit anderen sind kaum noch möglich, viele sorgen sich um ihre Angehörigen und ihre eigene Gesundheit. Der BAGSO-Podcast behandelt Themen, die für ältere Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie besonders drängend sind. Seit April letzten Jahres vermittelt er verständlich Informationen, gibt Tipps und berichtet von guten und ermutigenden Beispielen, die Älteren Menschen dabei helfen, gut durch diese Zeit zu kommen.
29. Mai 2021
Die beiden Anwendungen des Fraunhofer IESE Kaiserslautern DorfFunk und DorfNews stehen jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung.
Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt ermöglicht, die Anwendungen landesweit freizuschalten. Mit der App DorfFunk und der Informationsplattform DorfNews – als MVNews - stehen in allen Kommunen ab dem 28.04.2021 zwei datensichere und technisch zuverlässige Möglichkeiten der digitalen Vernetzung in den ländlichen Räumen zur Verfügung.
Über die App DorfFunk können die Einwohnerinnen und Einwohner beispielsweise ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder sich miteinander austauschen. Über die MVNews können Bürgerinnen und Bürger mit aktuellen Meldungen, vom Bundesland, von den Landkreisen und Ämtern aber auch direkt von ihrer Kommune, versorgt werden. Vereine und Unternehmen können eingebunden werden.
Die Anwendungen der „Digitalen Dörfer“ werden in Mecklenburg-Vorpommern bereits modellhaft in den Gemeinden Grambow und Hohenkirchen und in der Region des Biosphärenreservates Elbe-Schaalsee erprobt. Wesentlich mehr Kommunen und Akteure haben ihr Interesse signalisiert, diesen digitalen Draht zueinander und auch zur Verwaltung nutzen zu können.
Es reicht aus, die App herunterzuladen, sich mit Name und Wohnort anzumelden und schon kann es losgehen. Die App erklärt sich eigentlich von selbst und die Bürgerinnen und Bürger eines Ortes finden schnell zueinander.
26. Mai 2021
Am Freitag, den 28. Mai soll überall in Deutschland ein Zeichen für gute und lebendige Nachbarschaften gesetzt werden! Denn das letzte Jahr hat umso mehr gezeigt, wie wichtig nachbarschaftlicher Zusammenhalt und lokales Engagement sind.
Zum zweiten Mal in Folge wird der Tag der Nachbarn aufgrund der aktuellen Situation etwas anders als bisher, doch nicht weniger schön: Machen Sie Ihren Nachbar*innen eine Freude und verschönern Sie die Nachbarschaften. Auf der Website finden Sie einige Aktionsbeispiele - wie wäre es mit Balkon-Bingo, ein Hinterhof-Konzert oder Blumen-Grüße für die Nachbarn?!
Die Mehrgenerationenhäuser in MV haben auch viele Aktionen rund um den Tag der Nachbarn geplant. Die Mitarbeiter*innen vom Mehrgenerationenhaus in Ludwigslust sind an diesem Tag mit Stadtgänger-Jacken unterwegs und verteilen Stifte und Klebezettel mit der Bitte Nachbarn einen Gruß oder eine Botschaft an die Tür zu kleben. Das Mehrgenerationenhaus Neustrelitz lädt in der Zeit von 10-12 Uhr zu einem Hinterhof-Konzert und das Mehrgenerationenhaus Aktion Sonnenschein in Greifswald möchte mit Sonnenblumen und bunt gestrickten Schals die Nachbarschaft verschönern. Das Mehrgenerationenhaus in Parchim freut sich auf Nachbarschaftsgespräche an der Feuerschale. Das Mehrgenerationenhaus in Rostock Lütten-Klein lädt die Nachbarn zu einem „Pflanzenkreisel“ ein. Alle sind eingeladen, eine Topfpflanze, Gartenpflanze oder Blumensamen, die man verschenken möchte vorbeizubringen.
Sie suchen eine Aktion bei Ihnen vor Ort? Fragen Sie nach und beteiligen Sie sich gern.
22. Mai 2021
„Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe ist ein Erfolgsmodell für unser Land“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese zum Jubiläum. „Trotz der Corona-Pandemie ist das Interesse sehr groß und es konnten kontinuierlich, meist online, Schulungen angeboten werden“, so Drese. Ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer*innen können ausgewählte niedrigschwellige Leistungen zur Unterstützung im Alltag für Pflegebedürftige im Rahmen einer Einzelbetreuung erbringen. Dazu gehören etwa Haushaltshilfen, die Begleitung zum Arzt oder Behörden, Vorlesen und Spazieren gehen.
Voraussetzung für ehrenamtliche Nachbarschaftshelfer*innen ist die Absolvierung eines Grundkurses im Umfang von acht Unterrichtsstunden und die Registrierung bei den Landesverbänden der Pflegekassen in MV. Unterstützt werden dürfen höchstens zwei anspruchsberechtigte Personen in einem Umfang von insgesamt höchstens 25 Stunden je Kalendermonat mit einer Aufwandsentschädigung von maximal acht Euro je Stunde.
18. Mai 2021
3.000 ehrenamtlich Aktive aus Mecklenburg-Vorpommern haben bereits die EhrenamtsKarte MV erhalten. An den Erhalt der EhrenamtsKarte MV sind einige Voraussetzungen geknüpft, wie z. B. mindestens fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden im Jahr ehrenamtliches Engagement. „Wir wollen mit den Kriterien sicherstellen, dass die Ehrenamtskarte keine Massenware ist, sondern eine Würdigung und ein Dankeschön für stark bürgerschaftlich engagierte Menschen in unserem Land. Das gelingt sehr gut. Dieser Ansatz trifft auf hohe Zustimmung bei den Ehrenamtlichen“, so die Sozialministerin Stefanie Drese. Mit der EhrenamtsKarte MV können Berechtigte Rabatte oder besondere Leistungen bei teilnehmenden Unternehmen, Freizeitstätten, Einrichtungen, Institutionen und Vereinen erhalten.
Auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de finden sich detaillierte Informationen etwa zu den Voraussetzungen zum Erhalt der Karte. Es können dort zudem Anträge gestellt und die teilnehmenden Partner und deren Angebote gefunden werden. Auch interessierte Unternehmen und Institutionen können über die Website direkt Kontakt aufnehmen. Kernstück ist die große Landkarte, die alle Angebote einfach und geografisch übersichtlich darstellt.
12. Mai 2021
Die vier Norddeutschen Alzheimer Gesellschaften Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein veranstalten in der Woche vom 17. bis 21. Mai jeweils von 15 - 17 Uhr die Digitale Fachwoche Demenz.
Die Corona-Viren und ihr Einfluss auf unser aller Leben ist das allgegenwärtige Thema dieser Zeit. Es sollen Erfahrungen und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Situation von Menschen mit Demenz mit Vertreter*innen der Alzheimer Gesellschaften, Angehörigen und Expert*innen diskutiert werden. Welche Schlüsse für Wohn-Pflege-Angebote und Unterstützungsangebote sind aus den Erfahrungen zu ziehen? Welche Möglichkeiten bieten uns digitale Ansätze und Techniken, um geschützt gemeinsam zu kommunizieren und Unterstützung zu erfahren.
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, Menschen mit Demenz, Angehörige, ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierte, Schüler*innen und Studierende sowie ein breites Fachpublikum.