Leichte Sprache
Gebärdensprache
Lesen Sie hier das Chat-Protokoll
Zweimal jährlich behandeln wir aktuelle Themen rund um die Familie im Rahmen eines Live-Chats. Dabei haben Sie die Möglichkeit mit Fachexpert*innen via Chat ins Gespräch zu kommen.

Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in MV stellte sich im Rahmen des Chat-Forums am 06. Oktober 2023 Ihren Fragen.

Die Themenschwerpunkten waren:

  • Krankenhausreform
  • Erkältungssaison
  • Jugendbeteiligung
  • Sucht & Prävention
  • Sport, Bewegung & Integration

Haben Sie auch eine Frage zum aktuellen Thema?

Ihr Name und Ihre Email-Adresse wird für eventuelle Rückfragen benötigt.
Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Ihre Fragen werden im Rahmen des nächsten Experten-Chats beantwortet.

*

Das Chat-Protokoll

16 comments on “Lesen Sie hier das Chat-Protokoll”

  1. *Und noch eine Anmerkung zu meiner Frage: Existierende Long COVID Ambulanzen können ME CFS Patienten bisher nicht helfen, da es keine wirksamen Medikamente gibt und es an Grundlagenforschung fehlt.

  2. Sehr geehrte Frau Drese,

    mein Name ist Lucia Weiberg, ich bin 32 Jahre alt und Mama von 2-jährigen Zwillingen. Vor einem Jahr bin ich nach meiner Corona Infektion schwerst an ME/ CFS erkrankt. Ich bin zu 100% bettlägerig, kann nicht einmal auf Toilette und komplett auf Pflege angewiesen. Für meine Kinder kann ich nicht mehr sorgen. Uns fehlt die Aussicht darauf, dass sich für uns Long Covid/ ME CFS und Post Vac Patienten eingesetzt wird und wir ernstgenommen werden. Es gibt keine einzige Therapie und ich frage mich sehr oft, wie lange man einen solchen Zustand aushalten kann. Aber ich möchte leben, denn ich liebe unsere wundervolle Welt. Können Sie uns Betroffenen eine Info geben, welche Gelder und Maßnahmen das Land MV plant? Ich danke Ihnen fürs Zuhören und die Möglichkeit des Live-Austauschs. Mit freundlichen Grüßen, Lucia Weiberg

    1. Liebe Lucia Weiberg,

      Ihre Schilderung macht mich sehr betroffen. Leider gibt es nicht die eine Therapie gegen Long Covid. Auf Landesebene unterstützen wir deshalb schon seit einiger Zeit unser Versorgungsnetz und fördern Studien mit 3 Mio für unsere Unimedizinen. Aktuell fördern wir nochmals mit 180.000 Euro das Institut LongCovid. Klar ist, die Anstrengungen zur Verbesserung der Versorgung von LongCovid-Patienten müssen verstetigt werden, etwa durch Aufnahme in die Regelversorgung. Ich wünsche Ihnen persönlich alles und Gute und hoffe, dass bald eine Besserung eintritt.

      Herzliche Grüße

      Stefanie Drese

  3. Die KipsFam Landesfachstelle informiert über Suchtthemen. Wann und wo werden in den Landkreisen und kreisfreien Städten die Anlaufstellen ihre Arbeit aufnehmen? Sind diese dann an die Gesundheitsämter angeliedert oder eigenständige Beratungsstellen?

    1. Liebe Antje,

      die Beratungsstellen in 7 von 8 Landkreisen werden gerade eingerichtet, die ersten haben bereits im September/Oktober ihre Arbeit aufgenommen. Die Stellen sind eigenständig, sollen aber eng mit den Gesundheits- und Jugendämtern zusammenarbeiten. Ich freue mich sehr, dass Sie unser Projekt schon kennen.

      Herzlichst Stefanie Drese

    1. Hallo Stephan,

      grundsätzlich halte ich die Einführung einer Kindergrundsicherung für sinnvoll, auch, weil es damit zu Vereinfachungen bei der Beantragung kommt. Aber am derzeitigen Gesetzentwurf sehen wir noch an einigen Stellen Nachbesserungsbedarf.

      Herzliche Grüße

      Stefanie Drese

  4. Hallo Frau Drese,
    ich würde gern wissen, ob die gebührenfreie Kita auch in den nächsten Jahren noch Bestand haben wird. Da überall von fehlenden Geldern die Rede ist, fragen wir uns, ob es auch weiterhin bei dieser Leistung vom Land bleibt. Für die wir im Übrigen sehr dankbar sind.
    Mit freundlichen Grüßen

    1. Hallo Anna L.,

      ja, wir halten selbstverständlich an der beitragsfreien Kita fest. Wir wollen auch weiterhin investieren. Nun geht es uns um einen besseren Personalschlüssel.

      Herzliche Grüße

      Stefanie Drese

  5. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Meine Frage an Frau Drese ist:

    Wann werden die Kompetenzzentren für PostCovid MECFS und PostVac Betroffene ausgebaut, damit eine interdisziplinäre Versorgung stattfinden kann?

    Der Ausbau der Kompetenzzentren ist im Koalitionsvertrag verankert und Mecklenburg-Vorpommern hat diesem zugestimmt.
    Den Hausärzten fehlt es nach wie vor an Expertise.

    Wir sind im vierten Jahr der Pandemie und Betroffene sind immer noch ohne Versorgung Behandlung Therapien und Medikamente, die Versorgungslage ist katastrophal.

    Vielen Dank für diese Veranstaltung.

    Beste Grüße
    Daniela Bonk

    1. Hallo Frau Bonk,

      MV ist bundesweiter Vorreiter bei der LongCovid-Versorgung. Wir verfügen über zwei hervorragende Kompetenzzentren im Land: Die Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald. In anderen Ländern ist das noch nicht der Fall.

      Wir setzen uns aber weiterhin für eine Stärkung unserer Zentren ein, zum Beispiel im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz. Dort haben wir uns dafür ausgesprochen, ein deutschlandweites Netzwerks von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen zu schaffen.

      Langfristig muss es aber das oberste Ziel sein, dass Long- und Post-Covid-Untersuchungen Teil der Regelfinanzierung und damit zur Kassenleistung werden. Dafür brauchen wir die Kassenärztliche Vereinigung aber auch die Kassen.

      Für Ihr Engagement für die Betroffenen möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal bedanken.

      Herzliche Grüße
      Stefanie Drese

  6. Sehr geehrte Frau Drese,
    die derzeitige Versorgungssituation der PostCovid, MECFS und PostVac Betroffenen in MV ist nicht ausreichend und nicht angemessen.Wer prüft die Kompetenzzentren (Uni Rostock und Uni Greifswald) auf Wirksamkeit in der Versorgung und finanzierte Studien auf Beginn ab? Coronainfektionen wird es weiterhin geben und auch die Gefahr Postcovid oder sogar MECFS zu entwickeln. Wie wirken Sie gesundheitspolitisch dagegen und wie machen Sie darauf aufmerksam?

    1. Hallo Frau Lau,

      die Landesregierung hat die Behandlung und Forschung zu Long-/Post-COVID und ME/CFS frühzeitig unterstützt und tut es weiterhin. Mit unseren Kompetenzzentren, bestehend aus den beiden auch von Ihnen genannten Unimedizinen und des Instituts LongCovid, nehmen wir bundesweit bereits eine Vorreiterrolle ein und schaffen spezialisierte Beratungsangebote abseits der Hauärztinnen und Hausärzte.

      Auf Landesebene unterstützen wir unser Versorgungsnetz und fördern Studien mit 3 Mio für unsere Unimedizinen. Aktuell unterstützen wir nochmals mit 180.000 Euro das Institut LongCovid. Klar ist, die Anstrengungen zur Verbesserung der Versorgung von LongCovid-Patienten müssen verstetigt werden, etwa durch Aufnahme in die Regelversorgung.

      Herzliche Grüße,
      Stefanie Drese

  7. Zum Thema Erkältungssaison: Was tun Sie zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und vulnerablen Gruppen vor Infektionskrankheiten? Und was ist konkret geplant, um die Versorgungsstruktur für Betroffene von Langzeitfolgen nach Virusinfektionen auszubauen?

    1. Hallo Anke,
      das ist ein wichtiges Thema. Wir setzen in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden Monaten auf die zuverlässige Erfassung und Überwachung (Surveillance) von Infektionsverläufen.

      Zeitnahe Surveillancedaten ermöglichen ein situationsabhängiges und lageangepasstes Handeln. So können wir Krankheitsverläufe umfassend identifizieren und gemeinsam mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten möglichst frühzeitig auf Entwicklungen reagieren.

      Wichtig sind zudem natürlich Grippeschutzimpfungen und die Beachtung der Hygieneregeln.

      Herzliche Grüße
      Stefanie Drese



Familieninfo im Abo – mit unserem Newsletter 
immer auf dem neuesten Stand bleiben.
Logo des Instituts für Sozialforschung und Weiterbildung
Unsere Partner*innen
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram