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Birgit Grämke, Landeskoordinierungsstelle Sucht
Zweimal jährlich behandeln wir aktuelle Themen rund um die Familie im Rahmen eines Live-Chats. Dabei haben Sie die Möglichkeit mit Fachexpert*innen via Chat ins Gespräch zu kommen.

Die traurigen Nachrichten rund um die Ecstasy Pille "Blue Punisher" aus Altentreptow machen viele Eltern Angst und das Thema Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen ist so präsent wie lange nicht mehr.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Jugendliche Drogen konsumieren. Sie können aus Neugierde heraus Drogen ausprobieren, um neue Erfahrungen zu machen oder sich in bestimmten sozialen Gruppen anzupassen. Der Wunsch nach neuen Erlebnissen und das Gefühl der Abenteuerlust können eine Rolle spielen. Jugendliche können auch unter Druck gesetzt werden, Drogen zu konsumieren, um dazuzugehören oder akzeptiert zu werden. In bestimmten sozialen Kreisen kann der Konsum bestimmter Drogen als "cool" angesehen werden, und Jugendliche könnten sich gezwungen fühlen, mitzumachen, um nicht ausgegrenzt zu werden.

Drogen können vorübergehend negative Gefühle wie Angst, Stress, Traurigkeit oder Langeweile lindern. Auch die Darstellung von Drogenkonsum in den Medien und der Popkultur kann Jugendliche dazu verleiten, Drogen auszuprobieren.

Nutzen Sie die Möglichkeit dieses Live-Chats und wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen.

  • Woran erkenne ich das mein Kind Drogen nimmt?
  • Ich habe den Verdacht das mein Kind Drogen nimmt, was soll ich tun?
  • Wo kann ich mich als Eltern über Drogen informieren?
  • Ich denke mein Kind ist süchtig, was kann ich tun?

Wann: Montag, den 17. Juli 2023 in der Zeit von 16.00 – 17.00 Uhr

Das Chat-Protokoll

15 comments on “Birgit Grämke, Landeskoordinierungsstelle Sucht”

  1. Vielen Dank für Ihre Fragen und Sie können sich auch jederzeit in Zukunft mit Ihren Frage direkt an uns wenden.
    Wir helfen Ihnen gerne weiter.

  2. Hallo informieren Sie von der Landeskoordinierungsstelle auch Eltern zum Thema Drogen? Welche Angebote gibt es da bzw wo können sich die Eltern hinwenden?

    1. Wir selber bieten Elternabende und Lehrerfortbildungen zu dem Thema an. Wir haben auch ein appgestütztes Präventionsangebot für Schüler zum Thema Alkohol, Cannabis und illegale Drogen. Sie finden alle unsere Angebote und unserer Webseite http://www.lakost-mv.de einfach bei dem entsprechenden Suchtmittel klicke und unter Angebote finden Sie alles sortiert nach Zielgruppen.

  3. Darf ich als erwachsene Person einer nicht verwandten Minderjährigen eine Tüte
    Gras wegnehmen, um den Konsum bzw. das Dealen zu verhindern? Und wenn ja, wie zügig muss ich es der Polizei bzw. den Eltern der Minderjährigen übergeben?

    1. Grundsätzlich können Sie dies tun, sollten aber auf jeden Fall die Eltern sofort informieren. Da sie dann selber ein Suchtmittel besitzen, das im Moment ja noch illegal ist, sollten sie dies sofort zu Polizei bringen.

  4. Frau Grämke, wie spricht man es am besten an, wenn man merkt oder den Verdacht hat, dass das eigene Kind oder ein Kind aus dem Familien/Freundeskreis Drogen konsumiert? Welche Anlaufstellen gibt es?

  5. Gibt es eine Übersicht, eine Broschüre, Ratgeber die Sie Eltern bzw. Angehörigen empfehlen können?

  6. Wass wenn jemand meinem Kind Drogen anbietet? Wie kann ich es stärken sich "richtig" zu verhalten?

    1. Am besten können Sie ihr Kind stärken, indem Sie immer ein offenes Ohr haben und das Kind weiß, dass es mit Ihnen z.B. auch über Drogen sprechen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass es Stress bekommt. Sprechen Sie mit ihrem Kind über Drogen und wie gefährlich diese auch sein können. Kommunikation und Vertrauen sind besonders wichtig.

    1. • Es kann a sein, dass sich das Verhalten Ihres Kindes auffällig verändert: es wirkt antriebslos oder demotiviert oder zeigt starke Stimmungsschwankungen. Aggressives oder unruhiges Verhalten kann ebenso ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
      • Körperliche Hinweise können zudem Blässe, Schlafproblemen, Appetitlosigkeit, gerötete Augen oder vergrößerte Pupillen, Zittern, Schweißausbrüche, Übelkeit, Kreislaufstörungen und Müdigkeit sein. All diese können aber natürlich auch viele andere Ursachen haben.
      • Weitere Alarmzeichen sind plötzliche Verschlechterungen der Schulleistungen, Rückzugsverhalten oder auch ein erhöhter, unklar begründeter Bedarf an Geld.

  7. Hallo Frau Grämke, es gibt so viele Arten von Drogen und Suchtmitteln. Es ist nicht einfach da durchzusehen. Gibt es eine Übersicht, eine Broschüre, Ratgeber die Sie Eltern bzw. Angehörigen empfehlen können?
    Herzliche Grüße, Vera M.



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