Integreat-App für Rostock

Mit der App „Integreat“ bietet die Stadtverwaltung jetzt allen, die neu nach Rostock kommen, eine einfach zu nutzende Orientierungshilfe an. Darüber informiert die Integrationsbeauftragte Stephanie Nelles. In kompakter Form sind in der App alle wesentlichen Adressen und Anlaufstellen zusammengestellt. Neben Adressen und Kontaktdaten von Behörden, Migrationsträgern, Nachbarschaftstreffs und Vereinen bietet die App umfangreiche Sachinformationen und gibt Tipps und Tricks für den Alltag in Deutschland, etwa zu gesetzlichen Regelungen und Zuständigkeiten.

Integreat ist mittlerweile in über 100 deutschen Städten und Landkreisen im Einsatz, soll Sprachbarrieren abbauen und Transparenz fördern. Das Projekt entstand bei der „Tür an Tür – Digitalfabrik“ in Augsburg und ist eine gemeinnützige Unternehmung, die vom Verein Tür an Tür und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität München getragen wird.

Die Rostock-Version der App ist für iOS und Android kostenlos verfügbar und nach dem Download auch offline nutzbar. Auch eine Browserversion steht zur Verfügung.

Was sind frühe Hilfen? Die Anlaufstelle für junge Eltern

Frühe Hilfen sind Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Sie umfassen praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung. Frühe Hilfen richten sich insbesondere an Familien, die das Gefühl haben, im Alltag mit Kind überfordert zu sein, und sich Unterstützung wünschen. Frühe Hilfen unterstützen Eltern von Anfang an. Sie sind kostenlos und einfach zu erhalten.

Die Angebote helfen Eltern bereits ab der Schwangerschaft sowie Müttern und Vätern mit Säuglingen und Kleinkindern, in der Regel bis zum Alter von drei Jahren. Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern und anderen Bezugspersonen Kindern eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen. Frühe Hilfen umfassen vielfältige Angebote wie die Begleitung durch eine Familienhebamme oder Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), Eltern-Treffs, Willkommensbesuche, die Beratung in Familien- und Erziehungsberatungen oder offene Sprechstunden.

Einsatz von Familienhebammen

Die Betreuung durch eine Familienhebamme bzw. Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in kann ab der 9. Woche nach der Geburt beginnen. Das zuständige Gesundheitsamt hilft bei der Suche und Vermittlung einer Familienhebamme bzw. Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in. Eine Familienhebamme bzw. ein*e Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in berät Familien zur pflegerischen Versorgung sowie zur Ernährung des Kindes, motiviert die Familien Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen, stärkt die sozialen Ressourcen der Familie und verbessert die Mutter-Vater-Kind-Beziehung. Die Betreuung einer Familienhebamme bzw. einer Familien-Gesundheits- & Kinderkrankenpfleger*in endet mit dem ersten Geburtstag des Kindes.

Willkommensbesuche

Um Babys „willkommen zu heißen“, bieten viele Kommunen in den ersten Wochen nach der Geburt einen Begrüßungsbesuch an. In der Regel führen den Besuch Mitarbeiter*innen der Kommune, Freiwillige, Familienhebammen oder Familienkinderkrankenschwestern durch. Die Fachkräfte informieren beim Willkommensbesuch über Angebote in der Umgebung, die Eltern eines Babys in Anspruch nehmen können. Weiterhin geben sie eine Übersicht über finanzielle Hilfen und zeigen auf, welche Beantragungen oder Formulare frühzeitig geregelt werden müssen.

Anlaufstellen für Eltern

Es gibt verschiedene Ansprechpartner*innen für Eltern. Dazu zählen die Schwangerschaftsberatungsstellen, die Familien- und Erziehungsberatungsstellen, die Eltern-Kind-Treffs, die offenen Sprechstunden in den Familien- und Stadtteilzentren sowie die Schreiambulanzen. Welche Beratungsstelle oder Familienzentren in Eurer Nähe sind, könnt Ihr auf der Treffpunkt- und Beratungslandkarte herausfinden.