Pilotstudie zu „Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen in der Kindertagesförderung“

„Die Kita-Fachkräfte arbeiten gern und mit viel Engagement in unserem Land, wünschen sich aber gleichzeitig mehr persönliche Zeit“, informierte Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung mit Blick auf die Pilotstudie zu „Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen in der Kindertagesförderung“.

Sie wurde in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern durch das Deutsche Jugendinstitut (DJI) mit Förderung der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt.

Besonders positiv ist es zu bewerten, dass 100 Prozent der Befragten in MV unbefristeten Arbeitsverhältnissen tätig sind. Weiterhin gewährt die Online-Befragung Einblicke in die Arbeitsrealität und -wünsche von Fachkräften. Die Daten aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen auf, dass:

Hauptgrund für eine Beschäftigung in Teilzeit ist es, mehr Zeit für persönliche Interessen haben zu wollen. Dahinter steht der Wunsch nach mehr Flexibilität, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und einer ausgewogenen Work-Life-Balance.

Pressemitteilung: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung; 27.05.2024

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule

Nach dem Deutschen Bundestag hat auch der Bundesrat das „Ganztagsförderungsgesetz“ beschlossen. Damit wird schrittweise ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule eingeführt. Ganztägige Bildung und Förderung sorge dafür, dass alle Kinder gut ins Schulleben starten und damit gleiche Chancen haben, sagte Sozialministerin Drese: „Bildungschancen dürfen nicht von der Herkunft oder dem Geldbeutel ihrer Eltern abhängen.“

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 43.000 belegte Plätze im Hort (Stichtag 01.03.2021) – ein Zuwachs von fast 7.000 Plätzen gegenüber 2016. Nach Berechnungen des Sozialministeriums müssen in MV noch ca. 10.000 zusätzliche Hortplätze für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung im Grundschulalter ab 2026 geschaffen werden.