MV kürt „Seniorenfreundliche Kommunen“

Beim Wettbewerb "Seniorenfreundliche Kommune" erhielten insgesamt sieben Städte und Gemeinden Preise in drei Kategorien sowie einen Sonderpreis. Ausgezeichnet wurde in den Kategorien bis 3.000, bis 10.000 und über 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner (EW). Sozialministerin Drese bedankte sich zu Beginn der Veranstaltung für die Beiträge aus den Kommunen: „Die Bandbreite und Kreativität der Konzepte hat mich wirklich beeindruckt. Die Städte und Gemeinden zeigen, wie sich die baulichen und sozialen Möglichkeiten an die demografischen Entwicklungen in unserem Land anpassen können.“

Den 1. Platz in der Kategorie ab 10.000 EW belegte die Stadt Ludwigslust mit einem umfassenden seniorenpolitischen Gesamtkonzept. Dazu zählen der barrierearme Umbau des Stadtbildes, ein Bus-Shuttle und Aktionen wie eine Seniorensportwoche.

In der Kategorie 3.000 bis 10.000 EW gab es zwei erste Plätze. Neben dem Seebad Ueckermünde konnte die Gemeinde Plate die Jury überzeugen.

In der Kategorie bis 3.000 EW erhielten Hohenkirchen auf Platz 1 und die Gemeinde Warsow auf Platz 2 die Auszeichnung „Seniorenfreundliche Kommune“.

Der Sonderpreis wurde für besonderes Engagement des Seniorenbeirates für die Stadt Gadebusch ausgelobt.

Bewertet wurde von einer breiten Jury bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern aus Landessozial- und Seniorenpolitik sowie aus Kommunen und der Hochschule Neubrandenburg. Neben Urkunden erhielten die Gewinner-Kommunen Preisgelder im Gesamtwert von 10.000 Euro.

Ein Tag im Familienzentrum Pasewalk

Herzlich Willkommen im Familienzentrum in Pasewalk. Die Mitarbeiterinnen Christina Schulz und Margitta Krüger begrüßen mich in den Räumlichkeiten in der Oststadt - im sozialen Brennpunkt der Stadt. Seit 1998 gibt es ein Begegnungszentrum in Pasewalk und viele Umzüge hat die Einrichtung schon hinter sich. Nun wartet man auf einen erneuten Umzug in ein neu zu bauendes Mehrzweckgebäude in der Pasewalker Oststadt. Dort sollen Vereine, eine Mensa, ein Jugendclub und eben auch das Familienzentrum eine neue Heimat finden. „Wir freuen uns schon darauf und hoffen auf einen zeitigen Baustart“, so die Leiterin der Einrichtung Christina Schulz.

Von Handarbeit bis Seniorensport

Auch auf aktuell eher begrenzten Raum ist viel los im Familienzentrum in Pasewalk. Das Angebot reicht von Handarbeit über Seniorensport bis hin zu Spielenachmittagen. „Einmal im Monat feiern wir die Kindergeburtstage des Monats“, berichtet die Leiterin. „Viele Familien haben bei sich zu Hause nicht so viel Platz und dann können sie die Geburtstagsparty in unseren Räumlichkeiten durchführen.“

„Unsere Senioren sind auch noch sehr aktiv und kommen einmal die Woche zum Sport mit anschließendem Gedächtnistraining. Eine gemütliche Tasse Kaffee darf im Anschluss dann auch nicht fehlen“, weiß Margitta Krüger, selbst aktive Seniortrainerin, zu berichten. Einmal im Monat organisieren die Mitarbeiterinnen einen Ausflug – da geht es dann zum Beispiel zum Botanischen Garten nach Christiansberg oder man startet eine Radtour in die Umgebung.

„Wir sind auch sehr gut vernetzt hier vor Ort“, erzählen die Mitarbeiterinnen. „Unsere Senior*innen nähen hier bei uns für die Kita und auf den Stadtfesten sind wir immer mit einem Stand vertreten.“

Kommunikation in der Beziehung

„Unsere Projekte finden ebenfalls guten Anklang“, freut sich Christina Schulz. „Aktuell haben wir das Angebot „Kommunikation in der Beziehung“. Die Paare treffen sich bei uns und wir laden zu unterschiedlichen Themen dann Referenten ein.“ Neu aufgelegt wurde in der Einrichtung der Väterstammtisch. Alle 14 Tage treffen sich Väter und tauschen sich zu ihren Themen aus. „Momentan sind wir noch auf der Suche nach einer festen Gruppe, um konkrete Angebote zu machen“, berichtet Schulz.

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