Mein Kind kommt in die Schule

Am 13. August ist es soweit - die Einschulung ist ein großer und sehr wichtiger Schritt im Leben Ihres Kindes. Viele ABC-Schützen können es kaum abwarten, endlich ihre Heftchen mit Leben zu füllen, und andere sind verunsichert, was dieser neue Lebensabschnitt mit sich bringen wird. Deshalb geht es beim Planen des Schulanfangs nicht nur um Organisatorisches, sondern auch ums Gefühl: Der Abschied vom Kindergarten, von den vertrauten Bezugspersonen und Freunden fällt vielen Kindern schwer.

Wichtige Tipps und Hinweise zur Einschulung: Der Flyer vom Bildungsministerium ist ein kompakter Kompass für die Reise durch den Alltag mit einem Schulkind. Manche Dinge sind für Sie selbstverständlich, andere kommen Ihnen vielleicht neu vor.

In unserem Blogartikel thematisieren wir das Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Wie kann ich mein Kind gut für den Schulweg und den damit zugehörigen Straßenverkehr vorbereiten oder wie ist mein Kind geschützt.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr!

 

Sicher zur Schule – Gib acht im Straßenverkehr!

Ein aufregender Lebensabschnitt ihres Kindes beginnt - Die Schulzeit! Für alle Kinder, die bis zum 30. Juni das 6. Lebensjahr vollenden, beginnt in unserem Bundesland die Schulpflicht am 02. August. Eine wichtige Frage wollen wir in diesem Blogartikel bearbeiten. Wie kann ich mein Kind gut für den Schulweg und den damit zugehörigen Straßenverkehr vorbereiten oder wie ist mein Kind geschützt?

Straßenverkehr ist Stress

Von der Kita in die Schule ist ein neuer Abschnitt, der mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Der Schulweg wird zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Oftmals bestreiten die Kinder diesen Weg alleine und müssen sich der Gefahren bewusst sein. Deshalb müssen sich Eltern Zeit nehmen, ihre Kinder mit den Gefahren auf dem täglichen Schulweg vertraut zu machen. Üben Sie den Weg zur Schule mit ihrem Kind und bringen Sie Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen mit. Denn Straßenverkehr ist Stress, besonders für Grundschulkinder, die alles andere im Kopf haben als Autos oder Ampeln.

Kinder nehmen ihre Umwelt und damit auch den Straßenverkehr anders wahr. Der Straßenverkehr ist auf die Augenhöhe der Erwachsenen ausgerichtet. Kinder sind kleiner und haben dadurch eine ganz andere Sichtweise. Beispielsweise sind die Verkehrsschilder so hoch angebracht, dass sie für Kinder kaum bis gar nicht wahrgenommen werden. Auch Bordsteine können zu einer Hürde werden. Geräusche nehmen Kinder ebenfalls anders wahr. Sie hören Verkehrsgeräusche leiser, nehmen dadurch die Gefahrenquellen geringer wahr und können teilweise nicht rechtzeitig darauf reagieren.

Diese kindliche Wahrnehmung müssen Eltern, Großeltern und  Erzieher*innen verstehen und da ansetzen, um den Kindern zu helfen und sie für den Straßenverkehr sicher zu machen.

Kinder im Straßenverkehr

Die Kinder überqueren häufiger als Erwachsene spontan die Straße und können ihre Geschwindigkeit verändern. Sie berücksichtigen bei der Entscheidung zum Überqueren einer Straße nicht die Geschwindigkeit der Autos (sondern nur die Größe der Lücke).
Kinder lassen sich leichter ablenken und zeigen nicht offensichtlich, in welche Richtung sie gehen oder fahren möchten (z. B. durch Handzeichen, Blickkontakt). Ebenfalls spielen sie häufiger im Verkehrsraum und lassen sich von vorauslaufenden/-fahrenden Erwachsenen beeinflussen.

Tipps für Eltern

Wenn ihr Kind nach der Schule nachhause kommt, fragen Sie nach Erlebnissen auf dem Schulweg. So können Sie Ratschläge geben, bei Situationen die in der Erzählung nicht so gut gelaufen sind. Wichtig dabei ist nicht zu kritisieren, denn Loben ist wirksamer.
Wenn Sie mit ihrem Kind im Straßenverkehr unterwegs sind, versuchen Sie alles so gut wie es geht zu erklären und mit dem Kind darüber zu sprechen. Wiederholungen sind gut zum Einprägen. Also lassen Sie doch mal ihr Kind in einer schwierigen Situation die Entscheidung treffen. Wenn Sie merken, dass ihr Kind traurig oder wütend ist, begleiten Sie ihr Kind zu Schule. Gefühle können das Handeln sehr beeinflussen. Vergessen Sie aber nicht, Kinder brauchen einen gesunden Freiraum. “Überbehütung” kann zu Mobilitätseinschränkungen führen. Nur wenn sie selbst erforschen, können sie Erfahrungen sammeln.

Es gibt vier Prinzipien, die Sie nutzen können, um ihr Kind für den Verkehr zu sensibilisieren:

“Elternbonus Prinzip”: 

“QAIT-Prinzip": 

„Gerüstbauprinzip“: 

„Praxisprinzip“:

Spielerisch sicher

Das Energieministerium MV stellt Methoden und Spiele zum Download bereit. Diese sollen auf den Straßenverkehr vorbereiten. Tom und Jule zeigen in “Mein sicherer Weg zur Schule” die Verkehrsregeln und mögliche Gefahren die auf dem Schulweg auftreten können.

Im ADAC Schulweg-Ratgeber werden die fünf häufigsten Arten beschrieben, wie Kinder zur Schule kommen. Dazu gibt es hilfreiche Tipps: für Fußgänger, für Mitfahrer im Pkw, mit Schulbus oder öffentlichem Nahverkehr, bei schlechten Sichtverhältnissen, mit dem Fahrrad.

Mein Kind kommt in die Schule

Hurra ich bin ein Schulkind!

Einschulung: Die Jungen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern starten in den neuen Lebensabschnitt und freuen sich darauf was Neues zu lernen, Freundschaften mit anderen Kindern zu knüpfen und endlich wie die Großen behandelt zu werden. Manchmal schleicht da auch etwas Angst vor dem Unbekannten mit. Aber die ist hoffentlich nach einigen Tagen vergessen und die Freude über den Schulstart überwiegt.

Die FamilienInfo MV wünscht allen Kindern einen guten Start in das neue Schuljahr!

Für die Eltern haben wir noch ein paar Tipps auf Lager:

Gestärkt in den Tag: Startet gemeinsam mit euren Kindern immer mit einem guten Frühstück in den Tag. Wer gut gefrühstückt hat, lernt leichter und wird langsamer müde– das zeigen zahlreiche Untersuchungen.

Sicher zur Schule: Übt gemeinsam den Schulweg, den euer Kind jeden Tag gehen oder fahren muss (am besten schon einige Tage bevor es tatsächlich losgeht). Das gilt auch für Wege, die mit dem Bus zurückgelegt werden. Denkt daran, dass die Kinder alles aus einer anderen Perspektive sehen und deshalb mitunter auch von anderen schlechter gesehen werden.

Start ohne Druck: Viele Eltern denken, dass ihr Schulkind vor der Einschulung schon gut Lesen, Schreiben und Rechnen können sollte. All diese Dinge lernen Kinder aber erst in der Schule, es gibt also keinen Grund, deinem Kind schon vor dem ersten Schultag Druck zu machen.

Keine Versprechen: Versichere deinem Kind nicht, dass sein/ihr erster Schultag supertoll wird – das kannst du nämlich nicht wissen. Das macht deinem Kind vielleicht Freude auf den Schulstart, wenn diese Erwartungen dann aber nicht geweckt werden, ist dein Kind von der Schule nur enttäuscht.

Erzähle Geschichten:  Du kannst deinem Kind eine positive Einstellung zur Schule vermitteln, ohne Versprechungen zu machen. Erzähle positive Geschichten von deiner eigenen Einschulung „Mein erster Schultag hat total viel Spaß gemacht!“. So kannst du Vorfreude erzeugen.

Bestimme die Bettzeit: Überlege dafür zuerst um welche Zeit Dein Kind an Schultagen aufstehen muss. Dann fällt es Dir leichter die passende Zeit zu finden, wann Dein Kind schlafen gehen sollte. Schulkinder brauchen im Schnitt zwischen 9 und 10 Stunden Schlaf um ausgeruht in den Tag zu starten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Du selbst kannst am besten einschätzen, ob Dein Kind eher mehr oder weniger Schlaf benötigt. Bevor Dein Kind ins Bett geht, sollte es (gegebenenfalls mit Deiner Hilfe) die Kleidung für den nächsten Tag zurecht legen. Damit vermeidest Du Stressmomente am nächsten Morgen und ihr könnt entspannter in den Tag starte.

Sei pünktlich: Steht rechtzeitig auf und schau, dass du dein Kind pünktlich zur Schule bringst. Schafft dafür eine Morgenroutine. Für jüngere Kinder kann es eine schöne Hilfe sein, eine Übersicht zu gestalten, was sie jeden Morgen nach dem Aufstehen zu tun haben. Du kannst mit Bildern eine kleine “To-Do” Liste erstellen.

Häufige Fragen rund um die Einschulung

Zum Schulstart ist der Kopf bei Kindern und Eltern auch voller Fragen. Zur Beantwortung der wichtigsten und häufigsten Fragen hat das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommerns die Informationsbroschüre "Mein Kind kommt in die Schule" herausgegeben. Der Flyer ist ein kompakter Kompass für die Reise durch den Alltag mit einem Schulkind. Manche Dinge sind für euch mit Sicherheit selbstverständlich, andere sind vielleicht neu.

Schulstart unter Corona Pandemiebedingungen

Das neue Schuljahr stellt Schüler*innen, Lehrer*innen und Erzieher*innen vor große Herausforderungen. Für drei Monate, von Mitte März bis Ende Juni, büffelten die Schüler*innen von zu Hause aus am PC - digitales Lernen statt Präsenzunterricht. "Home-Schooling" hieß das Zauberwort.

Dank niedriger Infektionszahlen soll nun für die Kinder wieder ein möglichst normaler Unterricht möglich sein. Doch wie sieht das Hygiene-Konzept dafür aus? Welche Corona-Regeln gelten an den Schulen? Kann der Abstand wirklich eingehalten werden? Wie werden die Pausen ablaufen und wann beginnt morgens der Unterricht für die Schüler? Zudem stellt sich die Frage, ob es genügend Lehrer*innen im Präsenzunterricht geben wird.

Beim NDR 1 Radio MV-Themenschwerpunkt stellten sich Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) und Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) den Fragen zum Thema.