Mehr Angebote zur Beruflichen Orientierung

Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern sollen noch gezielter den Beruf wählen, der am besten ihren Neigungen entspricht. Das Land stellt dafür die Berufliche Orientierung an den Schulen neu auf. Bildungsministerin Simone Oldenburg hat das Konzept mit Vertretern der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern in Schwerin öffentlich vorgestellt. Das Konzept „Alle werden gebraucht! – Schulische Berufliche Orientierung für einen guten Übergang in Ausbildung und Beruf“ enthält viele Neuerungen und bewährte Angebote. Es soll ab dem Schuljahr 2025/2026 an den Schulen verbindlich umgesetzt werden. Bereits in diesem Schuljahr können die Schulen danach arbeiten.

Nach dem neuen Konzept beginnt die Berufliche Orientierung mit altersangemessenen Angeboten bereits in der Kita. In der Schule setzt sie sich in aufeinander aufbauenden Phasen und in allen Unterrichtsfächern fort.

Jede Schule benennt darüber hinaus eine beauftragte Lehrkraft für Berufliche Orientierung, die für die Umsetzung der Angebote an der jeweiligen Schule verantwortlich ist. Für den Aufbau der Beruflichen Orientierung und die Umsetzung des Konzepts erhalten die Lehrkräfte zwei Anrechnungsstunden im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2024/2025, in den Schuljahren darauf ist wöchentlich eine Anrechnungsstunde vorgesehen. Die Lehrkräfte erhalten zur Begleitung der Schülerinnen und Schüler wöchentlich weitere vier Stunden während des Zeitraums der Praxislerntage.

Präventionsprojekt "Mobbingfreie Schule"

Allen weiterführenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern steht ein neues Angebot für die Präventionsarbeit gegen Mobbing und Gewalt zur Verfügung. Die Techniker Krankenkasse und das Bildungsministerium bieten das Präventionsprojekt „Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein“ seit dem Schuljahr 2023/2024 flächendeckend an. Hierfür sind im vergangenen Schuljahr Multiplikatorinnen ausgebildet worden.

Das Projekt „Mobbingfreie Schule – Gemeinsam Klasse sein“ ist eine Weiterentwicklung des bundesweit eingesetzten Anti-Mobbing-Koffers der Techniker Krankenkasse und versetzt Schulen in die Lage, gezielt und präventiv gegen Mobbing und Gewalt vorzugehen. Kernelement des Projekts ist eine Online-Plattform. Sie bietet alle Materialien wie Leitfäden, Filme, Arbeitsblätter und Übungen zum Download sowie weiterführende Hinweise für Schulen, zum Beispiel zur Mobbing-Intervention, zum Einbeziehen der Eltern.

Weitere Informationen: www.gemeinsam-klasse-sein.de

Pressemitteilung: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV

Zuschüsse für Wandertage

Schulen können für Schülerinnen und Schüler noch bis zum Ende des Schuljahres 2022/2023 eine finanzielle Unterstützung für Wandertage und eintägige Exkursionen erhalten. Das Land hat den Schulen für das laufende Schuljahr insgesamt rund eine Million Euro für Schulausflüge zur Verfügung gestellt. Die Hälfte der Mittel haben die Schulen bereits in Anspruch genommen.

„Einem Besuch im Museum, Theater oder Zoo steht nichts mehr im Wege, insbesondere jetzt, weil es keine pandemiebedingten Einschränkungen mehr gibt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Die Mittel für Wandertage können insbesondere verwendet werden, um Fahrtkosten zu begleichen oder Eintrittskarten zu bezahlen. Das Geld kommt direkt den Schülerinnen und Schülern zugute. Diese Unterstützung ist uns besonders wichtig, um das Miteinander zu fördern, denn gerade in der Pandemie haben die sozialen Beziehungen sehr gelitten“, sagte Oldenburg.

Für jede Schülerin bzw. für jeden Schüler gewährt das Land einen finanziellen Zuschuss in Höhe von rund fünf Euro. Die Mittel werden über die Staatlichen Schulämter ausgereicht und stammen aus dem Aktionsprogramm „Stark machen und Anschluss sichern“.

Die allgemein bildenden Schulen und Fachgymnasien können das Budget, das sie erhalten haben, flexibel und in eigener Verantwortung für schulische Veranstaltungen und eintägige Schulausflüge nutzen. Die Mittel müssen bis zum 31. Juli 2023 ausgegeben und beim zuständigen Staatlichen Schulamt abgerechnet werden.

Hurra ich bin ein Schulkind!

Einschulung: Die Jungen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern starten in den neuen Lebensabschnitt und freuen sich darauf was Neues zu lernen, Freundschaften mit anderen Kindern zu knüpfen und endlich wie die Großen behandelt zu werden. Manchmal schleicht da auch etwas Angst vor dem Unbekannten mit. Aber die ist hoffentlich nach einigen Tagen vergessen und die Freude über den Schulstart überwiegt.

Die FamilienInfo MV wünscht allen Kindern einen guten Start in das neue Schuljahr!

Für die Eltern haben wir noch ein paar Tipps auf Lager:

Gestärkt in den Tag: Startet gemeinsam mit euren Kindern immer mit einem guten Frühstück in den Tag. Wer gut gefrühstückt hat, lernt leichter und wird langsamer müde– das zeigen zahlreiche Untersuchungen.

Sicher zur Schule: Übt gemeinsam den Schulweg, den euer Kind jeden Tag gehen oder fahren muss (am besten schon einige Tage bevor es tatsächlich losgeht). Das gilt auch für Wege, die mit dem Bus zurückgelegt werden. Denkt daran, dass die Kinder alles aus einer anderen Perspektive sehen und deshalb mitunter auch von anderen schlechter gesehen werden.

Start ohne Druck: Viele Eltern denken, dass ihr Schulkind vor der Einschulung schon gut Lesen, Schreiben und Rechnen können sollte. All diese Dinge lernen Kinder aber erst in der Schule, es gibt also keinen Grund, deinem Kind schon vor dem ersten Schultag Druck zu machen.

Keine Versprechen: Versichere deinem Kind nicht, dass sein/ihr erster Schultag supertoll wird – das kannst du nämlich nicht wissen. Das macht deinem Kind vielleicht Freude auf den Schulstart, wenn diese Erwartungen dann aber nicht geweckt werden, ist dein Kind von der Schule nur enttäuscht.

Erzähle Geschichten:  Du kannst deinem Kind eine positive Einstellung zur Schule vermitteln, ohne Versprechungen zu machen. Erzähle positive Geschichten von deiner eigenen Einschulung „Mein erster Schultag hat total viel Spaß gemacht!“. So kannst du Vorfreude erzeugen.

Bestimme die Bettzeit: Überlege dafür zuerst um welche Zeit Dein Kind an Schultagen aufstehen muss. Dann fällt es Dir leichter die passende Zeit zu finden, wann Dein Kind schlafen gehen sollte. Schulkinder brauchen im Schnitt zwischen 9 und 10 Stunden Schlaf um ausgeruht in den Tag zu starten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Du selbst kannst am besten einschätzen, ob Dein Kind eher mehr oder weniger Schlaf benötigt. Bevor Dein Kind ins Bett geht, sollte es (gegebenenfalls mit Deiner Hilfe) die Kleidung für den nächsten Tag zurecht legen. Damit vermeidest Du Stressmomente am nächsten Morgen und ihr könnt entspannter in den Tag starte.

Sei pünktlich: Steht rechtzeitig auf und schau, dass du dein Kind pünktlich zur Schule bringst. Schafft dafür eine Morgenroutine. Für jüngere Kinder kann es eine schöne Hilfe sein, eine Übersicht zu gestalten, was sie jeden Morgen nach dem Aufstehen zu tun haben. Du kannst mit Bildern eine kleine “To-Do” Liste erstellen.

Häufige Fragen rund um die Einschulung

Zum Schulstart ist der Kopf bei Kindern und Eltern auch voller Fragen. Zur Beantwortung der wichtigsten und häufigsten Fragen hat das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommerns die Informationsbroschüre "Mein Kind kommt in die Schule" herausgegeben. Der Flyer ist ein kompakter Kompass für die Reise durch den Alltag mit einem Schulkind. Manche Dinge sind für euch mit Sicherheit selbstverständlich, andere sind vielleicht neu.

Schulstart unter Corona Pandemiebedingungen

Das neue Schuljahr stellt Schüler*innen, Lehrer*innen und Erzieher*innen vor große Herausforderungen. Für drei Monate, von Mitte März bis Ende Juni, büffelten die Schüler*innen von zu Hause aus am PC - digitales Lernen statt Präsenzunterricht. "Home-Schooling" hieß das Zauberwort.

Dank niedriger Infektionszahlen soll nun für die Kinder wieder ein möglichst normaler Unterricht möglich sein. Doch wie sieht das Hygiene-Konzept dafür aus? Welche Corona-Regeln gelten an den Schulen? Kann der Abstand wirklich eingehalten werden? Wie werden die Pausen ablaufen und wann beginnt morgens der Unterricht für die Schüler? Zudem stellt sich die Frage, ob es genügend Lehrer*innen im Präsenzunterricht geben wird.

Beim NDR 1 Radio MV-Themenschwerpunkt stellten sich Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) und Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) den Fragen zum Thema.