Deutscher AltenpflegePreis 2024 geht nach MV

Das Caritas Altenpflegeheim St. Nikolaus in Parchim gewann mit dem Projekt „Gemeinsam auf Tour“ den Deutschen Altenpflegepreis 2024. Der Preis des renommierten Fachverlages Vincentz wird jährlich an nur ein einzelnes Konzept deutschlandweit vergeben.

Prämiert wurde der neuartige Ansatz des Pflegeheims, nach dem die starren Wohnbereichsgrenzen im Haus abgeschafft und durch einen kompetenzbasierten Ansatz ersetzt wurden. Hilfskräfte können so bei Menschen mit geringeren Pflegebedarfen zum Beispiel in eigenen Touren selbstständiger arbeiten und Personal mit bestimmten Fachkenntnissen mehr Verantwortung im gesamten Haus übernehmen. Auch die Praxisanleitung konnte aus der täglichen Pflegeroutine herausgelöst werden und unternimmt nun eigene Runden mit den Auszubildenden.

Zudem zeige der Ansatz auch messbare Erfolge für die Belegschaft. So seien die Ausfallzeiten des Personals stark zurückgegangen und es müsse weniger häufig auf einrichtungsfremdes Personal zurückgegriffen werden. Auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sei gestiegen.

Pflegemesse und Landespflegekongress in Rostock

Vom 10. bis 12. September ist Rostock mit der Pflegemesse und dem darin integrierten Landespflegekongress der Treffpunkt der Pflegebranche aus Mecklenburg-Vorpommern. Beschäftigte im Bereich der Pflege, aber auch Mitarbeiter aus Verwaltungen, Sozialverbänden und Bildungseinrichtungen können sich in dieser Woche auf dem Gelände der HanseMesse informieren, weiterbilden und vernetzen.

Ein Höhepunkt der Pflegemesse und des Landespflegekongresses ist die Verleihung des Altenpflegepreises des Landes durch Sozialministerin Stefanie Drese. Der Altenpflegepreis zeichnet besonders herausragende Ideen und Projekte in der Pflege aus. Gewinner ist das Projekt „Pflege kann was - wenn Generation Z/Alpha einen Wohnbereich leitet“ der Pflegeheim Wohnpark Zippendorf GmbH & Co KG in der Landeshauptstadt Schwerin. (Pressemitteilung; Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV; 10.09.2024)

„Wir wollen mit der Verleihung des Altenpflegepreises ganz bewusst die vielen Facetten der Pflege würdigen und ihre gesellschaftliche Bedeutung hervorheben. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Träger und Projekte, die mit innovativen Ideen und kreativen Lösungsansätzen neue Wege in der Pflege beschreiten. Eine fachkundige Jury hat drei von ihnen für den Altenpflegepreis ausgewählt“, verdeutlicht Drese.

Der erstmals über drei Tage stattfindende Pflegekongress beschäftigt sich unter anderem mit Ansätzen zur Sicherstellung der pflegerischen Versorgung, insbesondere auch im dünnbesiedelten ländlichen Raum. Fachkräfte wie auch pflegende Angehörige und anderweitig Interessierte können sich zudem zu Themen wie Palliativversorgung, Hospiz, Demenz und Hygiene informieren, Erfahrungen austauschen und Erkenntnisse für ihre tägliche Arbeit mitnehmen.

Pressemitteilung: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV; 09.09.2024

Landespflegekongress und Pflegemesse in Rostock

Auf dem Gelände der HanseMesse in Rostock findet vom 10. bis 12. September 2024 die Messe für Reha, Therapie und Pflege statt. In diesem Rahmen richtet das Sozialministerium zusammen mit mehreren Landesverbänden aus dem Pflegesektor zudem den Landespflegekongress aus. Neben dem großen Aufgebot an Austellern auf der Messe können die Besucherinnen und Besucher im Zuge des Kongressprogramms Vorträge und Diskussionen verfolgen. Außerdem bildet die Verleihung des Altenpflegepreises ein weiteres Programmhighlight.

Auf der landesweiten Pflegemesse wird das Ausstellungsspektrum unter anderem Pflegehilfsmittel, Informations- und Abrechnungssysteme sowie neuartige Hilfsmittel für Pflegekräfte umfassen. Das Kongressprogramm startet synchron zur Messe am 10. September ab 9 Uhr. „Die Sicherstellung der Versorgung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen ist eines der herausforderndsten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit. Der Kongress bietet die Möglichkeit, drängende pflegepolitische Themen und Herausforderungen im Pflegealltag zu besprechen“, so Drese.

Weitere Informationen finden Interessierte unter: https://www.inrostock.de

Was macht das Pflege-Familien-Zentrum Rostock?

Hallo Frau Widuckel, danke, dass Sie sich Zeit für den Blog nehmen. Stellen Sie sich bitte einmal kurz vor.

Hallo. Ich bin Susann Widuckel und habe letztes Jahr mein Studium der Sozialen Arbeit beendet. Davor habe ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin in Berlin gemacht und freue mich nun, dass ich seit Oktober 2023 meine Erfahrungen aus Beidem im Pflege-Familien-Zentrum miteinbringen darf.

Seit wann gibt es „Das Kind im Blick“ Pflege-Familien-Zentrum Rostock?

Gerade erst im letzten Jahr September hatte das Pflege-Familien-Zentrum sein 15. Jubiläum. Dieses Jahr sind es dann schon fast 16 Jahre.

Was sind Ihre die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte?

Wir, „Das Kind im Blick“ – Pflege-Familien-Zentrum der Caritas, wurden damit beauftragt, Pflegefamilien zu finden, die den besonderen Herausforderungen einer Pflegschaft gewachsen sind und begleiten bestehende Pflegeverhältnisse. Dabei arbeiten wir eng mit dem Jugendamt und anderen Institutionen zusammen.
Des Weiteren vermitteln wir Pflegekinder in Pflegefamilien und haben im Prozess der Pflegschaft die Aufgabe, im guten Kontakt zur Pflegefamilie zu stehen, Eltern zu begleiten, die Entwicklung und Bedürfnisse des Pflegekindes einzuschätzen und in Konfliktsituationen beratend tätig zu werden. Wir arbeiten mit den Herkunftsfamilien zusammen, um mögliche Umgangskontakte zwischen dem Pflegekind und seinen Eltern zu organisieren und zu unterstützen. Es ist von großer Bedeutung, Eltern darin zu unterstützen, trotz aller Umstände gute Wegbegleiter für ihr Kind zu bleiben und sich in ihre neue Rolle einzufinden.

Wir machen Öffentlichkeitsarbeit um über die Pflegekinderhilfe zu informieren und aufzuklären und wollen mit einer sorgfältigen und umfassenden Akquise neue Pflegeeltern finden und Sie auf Ihrem Weg umfassend unterstützen. Dazu gehören regelmäßig stattfindende Informationsabende, individuelle Beratungen von Interessierten, die 2-mal im Jahr stattfindenden Vorbereitungskurse und der Bewerbungs- & Anerkennungsprozess, in dem die Eignung der Bewerber*innen festgestellt wird.

Um Pflegeeltern zu stärken, ihnen zusätzliches Wissen zu vermitteln und auch Raum zu lassen für den Austausch mit anderen Pflegeeltern, bietet das Pflege-Familien-Zentrum regelmäßig Fortbildungen und Supervisionen zu unterschiedlichen Themen an.

Wie wird man eine Pflegefamilie? Was gibt es für Voraussetzungen?

Menschen, die den Gedanken haben Pflegefamilie zu werden, besuchen meist eine unserer Informationsveranstaltungen oder haben bereits ein Vorgespräch mit einem Mitarbeitenden des Pflege-Familien-Zentrums geführt. Wenn das Interesse weiterhin besteht, haben Sie die Möglichkeit sich zu einem unserer Vorbereitungskurse anzumelden. Dieser Kurs dauert 3-4 Monate, bei dem an 11 Abenden und einem Wochenendseminar die Interessierten auf die kommenden Aufgaben und Verantwortungen vorbereitet werden. Sie können sich mit verschiedenen Themen bezüglich der Pflegekinderhilfe auseinandersetzen. Neben der Wissensvermittlung ist dieser Vorbereitungskurs eine tolle Möglichkeit aneinander kennenzulernen und Teil einer Gemeinschaft zu werden.

Um Pflegeeltern zu werden, müssen Bewerber*innen bestimmte Voraussetzungen erfüllen und nach dem Vorbereitungskurs einen Bewerbungsprozess durchlaufen. Hier müssen Bewerber*innen eine Bewerber*innenmappe einreichen, die Kenntnis über die Motivation und über die gesundheitliche und finanzielle Situation geben soll. Zudem müssen die Bewerber*innen ein erweitertes Führungszeugnis einreichen. Gleichzeitig führen wir Gespräche mit den potenziellen Eltern, um die Familiensituationen, Biografie und das „neue Zuhause“ kennenzulernen. Anhand dieses Bewerbungsprozesses können sowohl wir als auch das Jugendamt die Eignung der Bewerber*innen feststellen, damit sie als Pflegefamilie anerkannt werden.

Pflegefamilie können Familien, Paare oder Alleinstehende werden. Alle Lebensformen, die in unserer Gesellschaft vertreten sind, können geeignete Lebensorte für Pflegekinder bieten. Wir suchen Menschen, die gesellschaftliche Verantwortung tragen möchten, die gern mit Kindern leben und sich mit Ihnen freuen können, die auch mit den leiblichen Eltern im Kontakt bleiben und die offen mit den Fachkräften zusammenwirken. Menschen, die eben bereit sind ein Kind vorübergehend oder auf Dauer bei sich aufzunehmen und ihnen eine liebevolle und sichere Umgebung bieten möchten.

Was gehört alles zu den Aufgaben der Pflegeeltern? Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?

Was Pflegeeltern leisten, lässt sich kaum in wenigen Sätzen beschreiben. Die Aufgaben der Pflegeeltern sind vielseitig und von großer Bedeutung für die Entwicklung und das Wohlbefinden des Kindes. Zunächst einmal sind Pflegeeltern für die grundlegende und gesundheitliche Versorgung und Betreuung des Kindes verantwortlich. Darüber hinaus unterstützen und fördern sie das Kind in seiner körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung und bieten dem Kind eine liebevolle und sichere Umgebung.

Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Erziehung und Förderung des Kindes. Pflegeeltern vermitteln Werte und soziale Kompetenzen und unterstützen die individuellen Fähigkeiten und Talente des Kindes. Sie helfen dem Kind, sich in die Gemeinschaft und das soziale Umfeld zu integrieren. Pflegeeltern bauen eine vertrauensvolle und stabile Bindung zu dem Kind auf und bieten ihm emotionale Sicherheit und Unterstützung.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Pflegeeltern bereit sind mit dem Jugendamt und dem Pflege-Familien-Zentrum zusammenzuarbeiten. Wir möchten, dass Pflegeeltern mit ihren Aufgaben nicht alleine gelassen werden. Daher bieten wir regelmäßige Beratungen an und unterstützen die Pflegeeltern in all ihren Belangen. Bei regelmäßig stattfindenden Hilfeplangesprächen haben die Pflegeeltern die Möglichkeit, sich gemeinsam mit dem Jugendamt und dem Pflege-Familien-Zentrum über die Themen und Entwicklung des Kindes auszutauschen.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind klar definiert und im SGB VIII geregelt. Pflegeeltern benötigen eine Pflegeerlaubnis vom Jugendamt, die nach einer vielseitigen Eignungsfeststellung erteilt wird. Diese umfasst persönliche, gesundheitliche und wirtschaftliche Aspekte. Zwischen den Pflegeeltern und dem Jugendamt wird eine Pflegevereinbarung geschlossen, die die genauen Bedingungen und Verantwortlichkeiten regelt. Zur Unterstützung erhalten die Pflegeeltern Pflegegeld.

Auch die Rechte der leiblichen Eltern, wie das Umgangsrecht, müssen berücksichtigt werden, solange dies dem Kindeswohl nicht entgegensteht.
Pflegeeltern sollten ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Geduld und Offenheit für die besonderen Herausforderungen von Pflegekindern mitbringen und einen respektvollen und verständnisvollen Umgang mit deren Biografie und Erfahrungen pflegen. Pflegeeltern leisten einen unverzichtbaren und so wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung und zum Wohlbefinden des Pflegekindes.

Wie läuft die Vermittlung eines Pflegekindes ab?

Von der Anerkennung als Pflegeeltern bis zur Vermittlung eines Kindes kann eine gewisse Zeit vergehen. Nicht jede Familie ist die richtige für ein bestimmtes Kind und nicht jedes Kind passt in jede Familie. Die Vermittlungsprozesse sind immer wieder verschieden, weil die Bedarfslagen und die Lebensgeschichten individuell sind. In der Regel besteht zwischen den leiblichen Eltern und Jugendamt bereits eine Zusammenarbeit. Es kann sein, dass Eltern im Vorfeld Hilfen zur Erziehung beantragt haben und deutlich wird, dass eine Pflegfamilie die geeignetere Hilfe ist. Dann stellen die Eltern den Antrag auf diese Hilfeform. Häufig geschieht das aber auch über das Familiengericht. Die Vermittlung umfasst mehrere Schritte und wird vom Jugendamt und dem Pflege-Familien-Zentrum erarbeitet. Der Prozess ist sorgfältig strukturiert, um sicherzustellen, dass das Kind in ein sicheres und unterstützendes Umfeld kommt. Im Fokus stehen die Bedürfnisse des Kindes.

"Erst wenn alle ein gutes Gefühl entwickeln konnten, finden die Kontakte zwischen den Pflegeeltern und Kind statt und es beginnt der Anbahnungsprozess."

Zunächst wendet sich das Jugendamt an uns mit einem sogenannten Vermittlungsauftrag, der Auskunft über das zu vermittelnde Kind und deren Eltern gibt und den Bedarf ermittelt. Bevor überlegt wird, welche Pflegefamilie die passende sein könnte, werden Vorgespräche durch das Pflege-Familien-Zentrum mit den leiblichen Eltern geführt, um diese kennenzulernen, ihre Ansichten zu berücksichtigen und Vertrauen aufzubauen. Es ist wichtig, die Eltern in diesen Prozess miteinzubeziehen, da auch sie sich mit der Pflegefamilie wohlfühlen sollen, um gute Wegbegleiter für ihr Kind zu bleiben. Auch dem Kind gibt es Sicherheit und schützt es vor einem Loyalitätskonflikt, wenn die Eltern sich mit der Pflegefamilie verstehen. Auch für die im späteren Verlauf stattfindenden Umgangskontakte ist das von großer Bedeutung.

Ebenfalls werden Gespräche mit dem zu vermittelnden Kind geführt, um auch hier Vertrauen aufzubauen und die Bedürfnisse des Kindes kennenzulernen. Auf Grundlage der Bedarfsermittlung des Jugendamts, den Vorgesprächen mit dem Kind und seinen Eltern wird nun eine passende anerkannte Pflegefamilie gesucht. Daher ist der Vorbereitungskurs und der Bewerbungsprozess von enormer Bedeutung, da sie Erkenntnisse und Wissen über die möglichen Pflegeeltern geben und Grundlage für die Einschätzung sind, ob das Kind zu Ihnen passen könnte.

In einem nächsten Schritt lernen sich die Eltern und die potentielle Pflegefamilie kennen. Die Pflegeelternbewerber*innen erhalten alle Informationen, die zum Kind bekannt sind. Diese Gespräche sind meist sehr emotional berührend und beide stellen sich gegenseitig ihre Familien vor. Erst wenn alle ein gutes Gefühl entwickeln konnten, finden die Kontakte zwischen den Pflegeeltern und Kind statt und es beginnt der Anbahnungsprozess. Wie lange dieser dauert bestimmt einzig und allein das Kind und werden je nach Alter in diesem Prozess bestmöglich beteiligt. In mehreren, individuellen Treffen können sich Pflegeeltern und Kind näher kennenlernen und das Kind bekommt einen Eindruck von der Familie. Das können kurze Besuche und später auch Übernachtungen sein.

Wenn das Kind, Eltern und die Pflegefamilie sich miteinander wohlfühlen kann nach dem Anbahnungsprozess, der Übergang gestaltet werden und eine Pflegevereinbarung mit dem Jugendamt abgeschlossen werden. Das Pflegeverhältnis beginnt. In regelmäßigen Abständen finden Hilfeplangespräche mit allen Beteiligten statt, um zu schauen, wie sich das Kind in der Pflegefamilie entwickelt und welche Aufgaben jeder übernehmen sollte. Während des Pflegeverhältnisses werden die Pflegefamilien, das Pflegekind und die Eltern begleitet und unterstützt.

Welche Fragen werden Ihnen am häufigsten von den zukünftigen Pflegeeltern gestellt?

Vielen Dank für das Interview!

Bewerbungsphase für den 10. Altenpflegepreis

Bereits zum 10. Mal würdigt das Sozialministerium gemeinsam mit dem Landespflegeausschuss herausragende Ideen in der Pflege mit dem Altenpflegepreis. Eingereicht werden können Projekte und Angebote von ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen und Diensten sowie Vereinigungen der Altenpflege, Bildungseinrichtungen und sonstigen Gruppen. Der Bewerbungsschluss ist der 30. April 2024.

Eingereichte Projekte und Angebote sollten sich in diesem Jahr unter anderem den Themenfeldern Sicherung der pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum; neue Organisations- und Personalentwicklungskonzepte; Verzahnung Berufsorientierung, Ausbildung und Praxis; Maßnahmen der Digitalisierung; Maßnahmen für pflegende An- und Zugehörige sowie ehrenamtlich Tätige, oder der Förderung der Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitenden zuwenden. Ausführliche Informationen zu allen Themenfeldern erhalten Interessierte auf der Website des Ministeriums.

Vorschläge und Bewerbungen für den Altenpflegepreis 2024 können bis zum 30. April per Email oder auf dem Postweg bei der Geschäftsstelle des Landespflegeausschusses eingereicht werden.

Podcast "Die Drese" zum Thema Jahreswechsel

Die 13. und letzte Folge des Jahres ist Rückblick und Ausblick zugleich. Dabei kommen Stefanie Drese und Jan Farclas natürlich nicht um die aktuellen Entwicklungen beim Thema Krankenhausreform herum. Beide werfen außerdem einen Blick auf den derzeitigen Anstieg von Atemwegserkrankungen. Auch aus dem Bereich des Sports gibt es einige interessante Themen zu besprechen, dabei geht es unter anderem um die Olympischen Spiele und ihre Bedeutung für MV sowie die geplante Schweriner Radsporthalle. Anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes sprechen Stefanie Drese und Jan Farclas zudem über das Thema Einsamkeit und über spezielle Angebote für Betroffene. Und wie immer am Ende jeder Folge muss sich die Ministerin in der Rubrik "entweder/oder" schnell für eine Antwort entscheiden.

Zum Podcast...

Pflege im Fokus

In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit über 120.000 Menschen pflegebedürftig und beziehen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Fast 20.000 professionelle Pflegekräfte betreuen die Pflegebedürftigen. Der weitaus größte Teil wird jedoch von Angehörigen zu Hause gepflegt.

In den letzten Jahren gab es einige Verbesserungen für pflegende Angehörige. Dazu gehören die Erhöhung der Leistungen für die Verhinderungspflege, die Familienpflegezeit und das Pflegeunterstützungsgeld sowie die Verbesserung der sozialen Absicherung. Auch die Einführung der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe trage zur Entlastung bei.

Viele Pflegebedürftige und Angehörige seien aber nicht ausreichend über die Vielzahl von Leistungen informiert. So hätten laut einer Erhebung der Krankenkasse DAK im Rahmen des Pflegereportes 67 Prozent der Befragten erst im Rahmen der Befragung von den zur Verfügung stehenden Unterstützungsmöglichkeiten erfahren.

„Deshalb sind zum Beispiel die mittlerweile 19 Pflegestützpunkte im Land wichtige Anlaufstellen. Hier erhalten Pflegebedürftige und Angehörigen unabhängig und kostenlos Beratung zu allen Themen rund um die Pflege“, betonte Drese.

Weitere Informationen zu Pflegestützpunkten und finanziellen Hilfen

Psychische Probleme und Sucht

Entwurf zum Pflegestudiumstärkungsgesetz

Mit dem Gesetz soll die Vergütung für diejenigen geregelt werden, die ein Pflegestudium beginnen oder die bereits studieren. Außerdem soll die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtert werden. Neben den bisherigen Berufsbezeichnungen "Pflegefachfrau" beziehungsweise "Pflegefachmann" kann in Zukunft eine geschlechtsneutrale Berufsbezeichnung "Pflegefachperson" gewählt werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen der beruflichen Pflegeausbildung sollen an aktuelle Entwicklungen angepasst werden, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung, bei der Berücksichtigung gendermedizinischer Erkenntnisse oder um Auslandsaufenthalte im Rahmen der Ausbildung zu ermöglichen.

Pflegeausbildungspreis 2023

2023 ist es soweit – der erste Jahrgang wird die neue Pflegeausbildung abschließen! Aus diesem Anlass lobt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Pflegeausbildungspreis aus. Die Preisverleihung erfolgt in zwei Kategorien: Zum einen werden die besten Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnet. Zum anderen können sich Pflegeklassen bewerben, die sich im Abschlussjahr befinden. Die feierliche Preisverleihung findet am 20. November in Berlin statt. Die Bewerbungsphase endet am 12. August 2023.

Alle Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler, die ihre berufliche Ausbildung bis Ende September 2023 erfolgreich abschließen, können sich bewerben. Die finale Auswahl der zehn Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch eine Jury anhand der Abschlussnoten und der Bewertung eines kurzen Bewerbungsvideos, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs ihre fachliche Qualität und Begeisterung für den Pflegeberuf zeigen.

Einzureichen sind ein Kurzvideo mit maximal 120 Sekunden zu der Frage „Professionelle Pflege macht den Unterschied – was heißt das für Sie?“ sowie  eine Bestätigung der Ausbildungsleistungen und ein Empfehlungsschreiben der Pflegeschule.

Alle Pflegeklassen, die sich im Abschlussjahr befinden, können sich auf den Klassenpreis bewerben. Dabei reicht eine Person stellvertretend für die Klasse die Bewerbung ein. Die drei besten Pflegeklassen werden von der Jury anhand eines Videos, in dem sie ihren Teamgeist und ihre Gemeinschaftlichkeit demonstrieren, ausgewählt.

Einzureichen sind ein Kurzvideo mit maximal 120 Sekunden zur Frage „Professionelle Pflege macht den Unterschied – was heißt das für Sie?“ sowie ein Bestätigungsschreiben der Pflegeschule.