Gute Kita 2030 – Auftakt in Schwerin

Am 30. Oktober 2025 startete im Bildungsministerium MV das Forum Gute Kita 2030. Ziel ist es, die „Kita der Zukunft“ zu gestalten – kindgerecht, familienfreundlich und pädagogisch stark.

Vertreterinnen und Vertreter von Trägern, Gewerkschaften, Eltern und Schulen beraten über vier Themen: Qualität, Personal, Bedürfnisse von Familien und Finanzierung. Zu jedem dieser Themen werden Leitfragen erörtert, deren Ergebnisse als Grundlage für den weiteren Austausch dienen. Bis zum Sommer 2026 soll ein erster Sachstand erarbeitet werden. Der gemeinsame Austausch wird über die laufende Wahlperiode andauern. Regelmäßige Treffen des Forums sowie thematische Unterarbeitsgruppen sind vorgesehen.

Immer mehr Kinder in MV lernen sicher schwimmen

Zwei Jahre nach Einführung des Schwimmkonzeptes zeigen sich deutliche Fortschritte: Bereits rund 46 Prozent aller Viertklässlerinnen und Viertklässler in Mecklenburg-Vorpommern können sicher schwimmen. Der Anteil der Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer sank im Schuljahr 2024/2025 auf 14,3 Prozent – im Schuljahr 2021/2022 waren es noch 26,2 Prozent.

Insgesamt nahmen 12.756 Kinder der Jahrgangsstufe 4 am Schwimmunterricht teil: 2.764 (21,7 %) erwarben sichere Wassergewöhnung, 2.256 (17,7 %) die Basisstufe und 5.912 (46,3 %) das sichere Schwimmen.

„Unsere Anstrengungen tragen Früchte“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Immer mehr Kinder lernen frühzeitig und sicher schwimmen – dank des Engagements von Schulen, Lehrkräften und Schwimmvereinen im ganzen Land.“

Auch die Fortbildung für Lehrkräfte läuft erfolgreich: Die Kurse zur „Schwimmmethodik“ sind bereits ausgebucht – ein Zeichen für das große Engagement im Land.

 

Sportjugend M-V rückt psychische Gesundheit in den Fokus

Die Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern hat das Thema psychische Gesundheit junger Menschen in den Mittelpunkt ihrer jüngsten Beiratssitzung gestellt. Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm begrüßte das Engagement: „Gerade an der Basis braucht es Wissen und Aufklärung. Tabuisierung und Stigmatisierung psychischer Belastungen sind im Sport leider noch verbreitet.“

Grimm betonte, dass Sport jungen Menschen Halt, Gemeinschaft und Entlastung bieten könne – besonders in Zeiten von Leistungsdruck und gesellschaftlichen Krisen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert verschiedene Projekte in diesem Bereich, darunter das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ mit jährlich 150.000 Euro sowie das Projekt KipsFam zur Unterstützung von Kindern aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien.

Die Sportjugend M-V, mit über 100.000 Mitgliedern die größte Jugendorganisation des Landes, engagiert sich seit 1990 für die Umsetzung jugendhilfepolitischer Ziele im und durch Sport.

Kitas für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

In Schwerin wurden zwölf Kindertageseinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern als nun-Kita M-V geehrt. Die Auszeichnung steht für norddeutsch und nachhaltig und würdigt Einrichtungen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aktiv in ihren Alltag integrieren.

Die prämierten Kitas hatten zuvor an Workshops im Projekt „Kita der Zukunft“ teilgenommen, in dem ein Qualitätsrahmen für BNE sowie ein Zertifizierungsverfahren entwickelt wurden. Im Frühjahr 2025 prüfte ein Gutachterteam die Einrichtungen vor Ort.

Ausgezeichnet wurden:
Kita Rappelkiste (Rostock), Hort Jenaplanschule (Rostock), Kindergarten der Werkstattschule (Rostock), Kita Zwergenparadies (Leezen), Kita Sternberger Kinnings (Sternberg), Hort Paulo Freire Schule (Parchim), Kita Peermoor (Herrnburg), Kita Stadtspatzen (Wismar), Kita Neumühler Strolche (Schwerin), Kita Uns Darßer Kinnerstuw (Prerow), Kita SpielZeit (Neustrelitz) und das Montessori Kinderhaus (Hinrichshagen).

Der Qualitätsrahmen wird künftig im BNE-Masterplan für Kita und Schule in M-V veröffentlicht und steht allen Kitas als Orientierung zur Verfügung. Besonders engagierte Einrichtungen können sich auch künftig als „nun-Kita M-V“ zertifizieren lassen.

Altenpflegepreis Mecklenburg-Vorpommern 2025 verliehen

Der Altenpflegepreis Mecklenburg-Vorpommerns wurde am 6. Oktober 2025 in Schwerin verliehen. Ausgezeichnet wurden Projekte, die das Leben älterer Menschen und ihrer Angehörigen verbessern und neue Wege in der Pflege aufzeigen.

Die Preisträger

Zwei weitere Projekte erhielten Anerkennungen:

Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und würdigt das Engagement der Pflegekräfte und Einrichtungen im Land.

Jugend im Landtag 2025

Vom 23. bis 25. September 2025 wird das Schloss Schwerin wieder zum Zentrum jugendlicher Demokratie: Bei „Jugend im Landtag“ diskutieren rund 70 engagierte Jugendliche aus ganz Mecklenburg-Vorpommern ihre Anliegen aktiv mit Abgeordneten – und gestalten Politik mit.

Gemeinsam Zukunft gestalten

Seit dem Jahr 2000 haben der Landtag und der Landesjugendring dieses Beteiligungsformat etabliert, das alle zwei Jahre jungen Menschen Raum gibt, ihre Ideen und Forderungen für ein lebendiges M-V einzubringen – kreativ, parteiübergreifend und auf Augenhöhe.

Neues Unterrichtsprogramm stärkt soziale Kompetenzen

Mit dem Projekt „Eigenständig werden“ erhalten Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 in Mecklenburg-Vorpommern ein neues Unterrichtsangebot, das Kommunikation, Empathie und konstruktive Konfliktlösung fördert. Entwickelt in Kooperation mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, steht es allen allgemein bildenden Schulen offen.

„Rund 87.000 Kinder – fast jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler – können teilnehmen“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. Das wissenschaftlich fundierte Programm vermittelt körperliche, seelische und soziale Gesundheitskompetenzen, für die Jüngsten begleitet von der Handpuppe „Jolli“.

Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte können an einer eintägigen Fortbildung teilnehmen und im Anschluss direkt mit der Umsetzung im Unterricht beginnen. Die Fortbildungen werden durch das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) organisiert und durchgeführt.

Beitragsfreier Ferienhort entlastet Familien

Seit 2022 können Familien in Mecklenburg-Vorpommern ihre Kinder in den Ferien bis zu zehn Stunden täglich kostenfrei im Hort betreuen lassen – eine Ersparnis von rund 150 Euro pro Woche und Kind. Bildungsministerin Simone Oldenburg betont den Beitrag zur Chancengerechtigkeit und die besondere Bedeutung für Eltern, die im Tourismus oder in der Landwirtschaft arbeiten.

Zwischen 2022 und 2024 wurden 405.000 zusätzliche Betreuungsstunden geleistet, finanziert mit 720.000 Euro Landesmitteln. Die Ferienhorte bieten kreative Aktivitäten, Ausflüge und Sportangebote.

Landeszootag in MV: Freier Eintritt für junge Tierfreunde

Am 15. August 2025 laden die Zoos, Tier- und Wildparks in Mecklenburg-Vorpommern Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre zum kostenlosen Eintritt ein. Anlass ist der Landeszootag, der seit 15 Jahren Besucher*innen begeistert und seit sechs Jahren junge Gäste zu besonderen Aktionen einlädt.

„Unsere Zoos sind Orte der Verantwortung, Forschung und Faszination – der Landeszootag macht das für tausende Kinder erlebbar“, so Dr. Tim Schikora, Vorsitzender des Landeszooverbandes MV.

Insgesamt 16 Einrichtungen beteiligen sich mit einem vielfältigen Programm: vom Forschercamp im Zoo Schwerin über Pinguinfütterungen in Stralsund, Artenschutz-Führungen im Vogelpark Marlow bis hin zu Bienenaktionen in Neustrelitz und Rettungshundevorführungen in Greifswald.

Tipp: Viele Highlights gibt es nur an diesem Tag – ein ideales Sommerferienerlebnis für Familien!

Begleitetes Trinken ab 14: Bundesrat will Abschaffung

Der Bundesrat hat eine Entschließung zur Abschaffung des begleiteten Alkoholkonsums ab 14 Jahren verabschiedet. Mecklenburg-Vorpommern unterstützte den Antrag Bayerns und setzt sich damit erneut für eine Änderung des Jugendschutzgesetzes ein.

Das Land hatte bereits auf der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar eine entsprechende Initiative eingebracht. Ziel ist es, den Konsum von Alkohol unter Jugendlichen konsequenter zu begrenzen und gesellschaftliche Verharmlosungen entgegenzuwirken.

In Mecklenburg-Vorpommern liegt das durchschnittliche Einstiegsalter beim Alkoholkonsum bei 14,3 Jahren. Besonders alarmierend ist der Anstieg alkoholbedingter Krankenhausbehandlungen: Bundesweit stiegen die Fälle bei 10- bis 20-Jährigen seit dem Jahr 2000 um 21 Prozent – in Mecklenburg-Vorpommern um 75,5 Prozent, bei Mädchen und jungen Frauen sogar um 145 Prozent.

Das Land fordert stärkere Prävention und klare gesetzliche Regelungen auf Bundesebene.