15 Millionen Euro zusätzlich für Kinder- und Jugendarbeit
Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine belasten Kinder und Jugendliche sehr. Um sie mit Freizeit-, Begegnungs- und Bildungsangeboten zu unterstützen, stockt das Bundesjugendministerium die Mittel im Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" um 15 Millionen Euro auf. Die zusätzlichen Gelder stehen auch für Freizeit- und Bildungsangebote für ukrainische Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Geflüchtete junge Menschen können bereits an Freizeitangeboten der Kinder- und Jugendarbeit teilnehmen, nun kann das Angebot erweitert und ergänzt werden. Mit den zusätzlichen Mitteln können auch Schulungen für das pädagogische Personal zum Umgang mit Traumatisierten finanziert werden.
Außerdem stehen die Gelder zur Wieder- und Neugewinnung von ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleitern bereit sowie zur Förderung der Jugendleiterin- und Jugendleiter-Card (Juleica). Aufgrund der Corona-Pandemie fehlen den Verbänden und Vereinen ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, die die vielen zusätzlichen Maßnahmen durchführen.
Die Aufstockungen im Kinder- und Jugendplan erfolgen derzeit über die bundeszentralen Träger der Kinder- und Jugendarbeit.
Sozialministerium schaltet Kita-Bürgerhotline
Ab 19. April werden die Kindertageseinrichtungen (Krippe, Kindergarten und Hort) und Kindertagespflegestellen landesweit für den Regelbetrieb geschlossen. Es findet nur noch eine Notfallbetreuung statt.
Das Sozialministerium richtet deshalb eine Telefon-Hotline ein, um umfassend über die beschlossenen Maßnahmen und Regelungen für den KiTa-Bereich zu informieren. „Mit dem zusätzlichen Hotline-Angebot reagieren wir auf die große Nachfrage und den bestehenden Informationsbedarf im Zusammenhang mit der Schließung der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen“, teilte Sozialministerin Stefanie Drese am Freitag mit.
Folgende Telefonnummer steht für Fragen rund um Krippen, Kindergärten, Horte und Kindertagespflegestellen zur Verfügung: 0385 588 19999. Am Sonnabend und Sonntag sind die Hotlines von 10 bis 14 Uhr geschaltet. Von Montag bis Freitag ist die Hotline von 8 bis 17 Uhr erreichbar.
Stufenplan für Schulöffnung in MV
Am 22. Februar startet in Mecklenburg-Vorpommern die Schule wieder. Die Voraussetzungen haben sich geändert – Mit einem Stufenplan ermöglicht die Landesregierung die schrittweise Wiederöffnung der Schulen für den Präsenzunterricht. Wie der Unterricht wo nach den Winterferien geregelt wird, und welche Klassenstufen wieder in Präsenz in der Schule unterrichtet werden können, orientiert sich am Inzidenzwert im jeweiligen Landkreis bzw. der jeweiligen kreisfreien Stadt.
Folgend die wichtigsten Informationen zur Schulorganisation nach den Winterferien auf einen Blick (Bildungsministerium MV):
7-Tages-Inzidenz seit mindestens 10 Tagen unter 50:
- Präsenzunterricht in der Grundschule
- Präsenzunterricht in den Klassenstufen 5 und 6
- Präsenzunterricht in den Abschlussklassen der allgemein bildenden Schulen
- in den Abschlussklassen der beruflichen Schulen
- Für die Klassenstufen der weiterführenden Schulen ab der Klassenstufe 7 startet der Unterricht in Präsenz unter Einhaltung des Mindestabstandes am 8. März. In der Regel sind dafür die Lerngruppen zu teilen (Wechselunterricht). Sind die Lerngruppen ohnehin klein oder der genutzte Raum sehr groß (z. B. Aula, Sporthalle), kann ausnahmsweise auf die Teilung verzichtet werden. Ziel dieser Reglung ist es, den Mindestabstand als Hygienemaßnahme einhalten zu können. An den Präsenztagen gilt Präsenzpflicht.
- In den beruflichen Schulen gelten für die Klassen, die keine Abschlussprüfung in diesem Jahr haben, die gleichen Regelungen.
7-Tages-Inzidenz zwischen 50 und 150:
- Grundschule: Präsenzpflicht ist aufgehoben. Die Schulen sind jedoch für Schülerinnen und Schüler geöffnet, die nicht zuhause betreut werden. Lehrkräfte sind vor Ort. Kinder, die zuhause betreut werden, erhalten Aufgabenpakete.
- Klassen 5 und 6: Die Präsenzpflicht ist aufgehoben. Die Schulen sind jedoch für Schülerinnen und Schüler geöffnet, die nicht zuhause betreut werden. Lehrkräfte sind vor Ort. Kinder, die von zuhause lernen, erhalten Aufgabenpakete.
- Ab der Klassenstufe 7: In der Regel Distanzunterricht. Die örtlich zuständige Gesundheitsbehörde kann abweichend von dieser Regel ab dem 8. März 2021 Wechselunterricht zulassen, sofern das örtliche Infektionsgeschehen klar abgrenzbar und die Erteilung von Präsenzunterricht aus epidemiologischer Sicht vertretbar ist.
- Abschlussklassen der allgemein bildenden und beruflichen Schulen: Es findet zur Prüfungsvorbereitung Präsenzunterricht statt. Die Präsenzpflicht ist aber aufgehoben.
- Alle anderen Klassen der beruflichen Schulen erhalten Distanzunterricht.
7-Tages-Inzidenz seit 2 Tagen über 150:
- Grundschule: Distanzunterricht, eine Notbetreuung ist eingerichtet.
- Klassen 5 und 6: Distanzunterricht, eine Notbetreuung ist eingerichtet.
- Ab der Klassenstufe 7: Distanzunterricht
- Abschlussklassen der allgemein bildenden Schulen: Präsenzunterricht zur Prüfungsvorbereitung. Präsenzpflicht ist aufgehoben.
- Abschlussklassen der beruflichen Schulen: Präsenzunterricht zur Prüfungsvorbereitung. Präsenzpflicht ist aufgehoben.
Kita-Stufenplan für MV ab 22.02.21
Vom 22. Februar an wird es in den Kindertages- und Kinderpflegeeinrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns eine Rückkehr zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen geben, dort, wo es die Inzidenz zulässt. In diesen Regionen wird die bisherige Kita-Schutzphase von einem Stufenplan abgelöst.
Der Kita-Stufenplan sieht vor, dass in allen Regionen Mecklenburg-Vorpommers mit einer stabilen Inzidenzzahl bis 50, ein regulärer Betrieb unter Pandemiebedingungen mit Hygienehinweisen stattfindet. Dort können die Kinder wieder uneingeschränkt in die Einrichtungen kommen. Die Schutzmaßnahmen sind aber weiterhin hoch.
Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 findet auch ein Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen statt, allerdings mit strengen Hygienehinweisen. Dazu gehören starke Einschränkungen beim Singen und Sport, Kontaktlisten, stündliche Stoßlüftung und eine notwendige Gesundheitsbestätigung. Eltern dürfen nur in Ausnahmesituationen die Einrichtungen betreten.
Bei einer Inzidenz von 100 bis 150 kommen ebenfalls die strengen Hygienehinweise zur Anwendung, es gilt dann aber wieder die Schutzphase und damit verbunden der Appell an die Eltern, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen.
Ab einer Inzidenz von 150 gilt ein grundsätzliches Besuchsverbot der Kitas: Es gibt nur noch eine Notfallbetreuung bei besonderen Härtefällen (u.a. Alleinerziehende, Kindeswohl) bzw. der Beschäftigung von mindestens einem Elternteil in der kritischen Infrastruktur und keiner anderen Möglichkeit der Kinderbetreuung.
Weitere Informationen und Formulare finden Sie hier:
https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Service/Corona/Kindertagesf%C3%B6rderung/
Flimmo "Alle(s) zuhaus im Lockdown"
Noch immer sind Schulen und Kindergärten geschlossen, und fast alles wird in die eigenen vier Wände verlagert: Unterricht, Arbeit, Freizeit und sogar Sport. Vielen Eltern geht langsam die Puste aus. Und auch die Ideen, wie man Kinder sinnvoll beim Distanzlernen unterstützen oder den Tag über beschäftigen kann.
FLIMMO hat auf www.flimmo.de/corona zahlreiche Tipps zusammengestellt, die Eltern und Kindern durch die Zeit im Lockdown helfen können – mit und ohne Medien.
Homeschooling: Lernen mit Medien
Ob Schulfernsehen, unterhaltsame Wissensformate, Lernplattformen oder Motivationstipps für das Lernen zuhause: FLIMMO hat ein paar hilfreiche Angebote zusammengestellt, die Kinder beim Homeschooling unterstützen und Eltern entlasten können.
On- und offline: Tipps für die Freizeit
Eisige Experimente im Schnee, Turnen mit Profisportlern oder ein essbares Iglu basteln: Hier gibt es viele lustige, kreative und abwechslungsreiche Ideen gegen die Langeweile im Lockdown – für drinnen oder draußen, mit und ohne Medien.
Wissen und Aufklärung für Kinder rund um das Corona-Virus
Nach wie vor ist das Thema Corona in vielen Familien präsent und wirft viele Fragen auf: Wann geht die Schule wieder los? Darf man die Großeltern besuchen? Ist das Virus auch für Kinder gefährlich? FLIMMO zeigt, wie Eltern mit solchen Fragen und Unsicherheiten umgehen können und wie es gelingt, kindgerecht zu informieren. Zudem gibt es eine Sammlung an Schaubildern, Videos und Texten, die Wissenswertes für Kinder rund um das Corona-Virus vermitteln.
Rund um Weihnachten wird im TV und auf Streaming-Plattformen wieder besonders viel geboten. Was eignet sich da für Kinder? Was sollten sie besser nicht sehen? Um Eltern bei der Auswahl zu unterstützen hat FLIMMO in einem Online-Special sehenswerte Filme und Serien rund um Weihnachten zusammengestellt. Ob Klassiker, Märchen oder Animationshits, für jedes Alter und die ganze Familie ist etwas dabei. Alle FLIMMO-Highlights an Weihnachten gibt es HIER.
Kreative Ideen für digitale Treffen
Das große Fest mit der Verwandtschaft, der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt: All das wird es coronabedingt dieses Jahr nicht geben. Gerade für Kinder ist es frustrierend, dass liebgewonnene Traditionen und Rituale gar nicht oder anders stattfinden. Dank digitaler Möglichkeiten muss auch in Zeiten von Corona nicht ganz auf das Miteinander verzichtet werden. Viele lustige und kreative Ideen dazu gibt es ebenfalls bei FLIMMO.