Online-Organspende Register

Das Organspende-Register ergänzt den bisher bekannten Organspendeausweis in Papierform und soll dafür sorgen, dass leichter und schneller zu erkennen ist, ob und in welchem Umfang jemand einer Organspende zustimmt. Das verkürzt Entscheidungswege, entlastet Angehörige und soll zugleich zu mehr Organspenden führen.

„Vor dem Hintergrund, dass ein unzureichend dokumentierter Wille der zweithäufigste Grund ist, warum in Mecklenburg-Vorpommern Organspenden derzeit nicht zu Stande kommen, ist das Register von enormer Bedeutung“, betonte die Ministerin. „Deshalb hoffe ich auch, dass die Einführung des Registers für Viele noch einmal zum Anlass wird, sich mit der eigenen Haltung zu einer Spende auseinanderzusetzen und diesen festzuhalten “, so Drese.

Die online hinterlegte Entscheidung kann jederzeit angepasst oder widerrufen werden. Voraussetzung ist zunächst ein Personalausweis mit Online-Funktion und Pin. Bis zum 30. September soll auch eine Anmeldung mit der GesundheitsID, die Versicherte über ihre Krankenkasse erhalten, möglich sein.

Hintergrund:

In Deutschland gilt die Entscheidungslösung bei der Organ- und Gewebespende. Sie erlaubt eine Spende nur, wenn der mögliche Spender oder die mögliche Spenderin in zu Lebzeiten eingewilligt hat oder ein nächster Angehöriger zugestimmt hat. Die Entscheidung muss schriftlich festgehalten sein. Die Widerspruchslösung gilt unter anderem in Frankreich, Irland, Italien, Österreich, den Niederlanden und Spanien. Wer nicht vor seinem Tod widerspricht, wird automatisch Organspenderin oder Organspender.

Hilfeportal Frag-Oskar.de

Das Leben mit einem unheilbar erkrankten Kind ist ein Leben im permanenten Ausnahmezustand. Ein ständiger Kampf um Normalität und jeden kleinen Glücksmoment, jeden Tag auf Neue.

Aus diesem Grund hat der Bundesverband Kinderhospiz e.V. das Hilfeportal Frag-Oskar.de ins Leben gerufen. Hier haben Betroffene die Möglichkeit, sich anonym und kostenlos 24 Stunden an jedem Tag der Woche hinzuwenden. Die Kontaktaufnahme kann telefonisch aber auch per Mail erfolgen. Erfahrene Fachkräfte nehmen sich jeder Anfrage an und bieten die nötige Hilfestellung oder Beratung. Die Tabuisierung des Themas führt bei vielen Familien zu einer Isolation, die sie oft nicht selbst durchbrechen können. Frag Oskar.de bietet die Möglichkeit aus einer Isolation herauszutreten und in einem geschützten Umfeld seine Ängste mitzuteilen.

Frag-Oskar.de bietet auch die Möglichkeit des Austausches mit anderen Betroffenen. Die Reihe Oskar Meet and Talk vernetzt betroffene Familien miteinander. Der Infofilm auf der Website zeigt kurz und einfühlsam, wie die Hilfe-Plattform Frag-Oskar.de betroffene Familien unterstützt.

 

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