Neues Kinder- und Familienzentrum in Rostock Groß Klein eröffnet
In Rostock Groß Klein wurde kürzlich eines der ersten Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Es ist direkt an die Kita „Naturwerkstatt“ angeschlossen und setzt damit das Prinzip „Alles unter einem Dach“ beispielhaft um.
„Unser Ziel ist es, Familien dort zu erreichen, wo sie ohnehin sind – morgens und nachmittags in der Kita“, erklärte Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm. Angebote sollen unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebenslage zugänglich sein.
Grimm betonte, dass viele Hilfen bislang an Hemmschwellen scheitern. Die Anbindung an vertraute Orte wie die Kita könne diese Barrieren abbauen und den Zugang zu Unterstützung deutlich erleichtern.
Das Land will bis 2028 mindestens 16 KiFaZe in ganz MV etablieren und stellt dafür rund fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bereit. Alle Landkreise und kreisfreien Städte sollen berücksichtigt werden.
In Rostock gibt es nun bereits zwei solcher Zentren – in Lütten Klein und in Groß Klein – mitten in Wohngebieten mit besonderem Unterstützungsbedarf.
„bunt statt blau“: Kreativer Protest gegen Komasaufen
Mehr als 7.000 Jugendliche beteiligten sich 2025 bundesweit am DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ gegen Rauschtrinken. Das beste Plakat aus MV gestalteten Joost Schorcht (13) und Odin Schlossus (15) vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Sie zeigen eine Figur, die sich aus einem „Alkohol-Loch“ befreien will – ein eindrückliches Bild für die Gefahr von Sucht.
Sozialministerin Stefanie Drese überreichte die Preise in Schwerin und lobte die Jugendlichen als „Botschafterinnen und Botschafter für einen bewussten Umgang mit Alkohol“.
Weitere Preisträger:innen:
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2. Platz: Lilly Netzel, Stralsund
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3. Platz: Alina Haß & Ole Manneck, Hagenow
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Sonderpreis: Oleksandra Husiera, Schwerin
Gute Nachricht: In MV ist die Zahl jugendlicher Rauschtrinker rückläufig (2023: 374 Fälle, –14 %). Studien belegen: Die von Jugendlichen gestalteten Plakate sensibilisieren stärker als klassische Warnhinweise.
Mehr Infos: www.dak.de/buntstattblau
Fortführung Projekt "Aqua-Kitas" in MV
Schwimmen, tauchen, springen – das sind die Fähigkeiten, die Kinder brauchen, um sich sicher im Wasser zu bewegen. Damit noch mehr Mädchen und Jungen in Mecklenburg-Vorpommern bereits im Kindergartenalter diese Kompetenzen erlernen, fördert das Land auch in diesem Jahr zehn Kindertageseinrichtungen, die sich am Projekt „Aqua-Kitas“ beteiligen.
Die Ausbildung der Fachkräfte wird durch die Stiftung Deutschland Schwimmt organisiert. Die Teilnehmenden erarbeiten sich die Theorie durch ein flexibles Selbststudium, auf das ein Praxiswochenende und die praktische Prüfung folgen. Während ihrer Ausbildung lernen sie unter anderem, wie sie die Basiskompetenzen spielerisch vermitteln können, wie eine Musterstunde aufgebaut ist und wie sie mit Notfallsituationen im Wasser umgehen. Für die Fachkräfte ist die Ausbildung kostenlos. Die Teilnahme an der Ausbildung steht darüber hinaus auch Fachkräften von Kitas frei, die keine Förderung für Aqua-Kitas in Anspruch genommen haben.
Cannabis und Jugendliche: Eltern erhalten Unterstützung
Seit der Legalisierung von Cannabis für Volljährige im letzten Jahr stehen Eltern vor neuen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund hat die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen Mecklenburg-Vorpommern (LAKOST MV) mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums einen umfassenden Flyer veröffentlicht, der Eltern dabei hilft, Warnsignale zu erkennen und Unterstützung anzubieten.
„Das Durchschnittsalter für den ersten Cannabiskonsum liegt leider bei 14 Jahren. Der Konsum kann langfristige Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben. Der Flyer informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Risiken des Cannabiskonsums für Jugendliche und gibt wertvolle Hinweise, wie Eltern reagieren können, wenn sie bei ihrem Kind Anzeichen dafür vermuten“, erläuterte Gesundheitsministerin Stefanie Drese die Hintergründe.
Der Cannabis-Elternflyer ist kostenlos bei der LAKOST MV bestellbar.
Darüber hinaus hat die LAKOST vor wenigen Tagen eine Citycards-Aktion zum Thema Cannabis gestartet. In Rostock, Schwerin, Wismar, Greifswald und Stralsund werden in den teilnehmenden Kneipen und Einrichtungen insgesamt 48.000 Postkarten verteilt, die zum Schmunzeln und Überdenken des Cannabiskonsums insbesondere im jungen Alter nachdenken sollen.
Zeugnissorgentelefon ist geschaltet
Die Hotline ist ein Angebot des Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie (ZDS). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen jeweils eine Woche vor und eine Woche nach der Zeugnisausgabe mit Rat und Hilfe bei allen Fragen rund um das Zeugnis zur Verfügung, ob es dabei um den Umgang mit Enttäuschung und Ängsten oder um Konflikte in der Familie geht. Schülerinnen und Schüler können auch Tipps erhalten, wie sie ihre Leistungen verbessern.
Die telefonische Beratung ist vom 27. Januar 2025 bis 7. Februar 2025 unter der Nummer 0385 588 7987 (montags bis freitags und auch am Samstag, 1. Februar 2025), jeweils in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr erreichbar.
Bewerbung zum Deutschen Kita-Preis
Bis zum 7. März sind Kitas und lokale Bündnisse aus ganz Deutschland dazu aufgerufen, sich für den Deutschen Kita-Preis 2025 zu bewerben. Auch Netzwerke Frühe Hilfen können teilnehmen. Die Bewerbung erfolgt ab sofort online über das Bewerbungsportal des Deutschen Kita-Preises.
Die Auszeichnung wird in zwei Kategorien verliehen: "Kita des Jahres" und "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". In diesem Jahr ist der Deutsche Kita-Preis mit insgesamt 110.000 Euro dotiert. Die Initiatoren rufen außerdem dazu auf, Kitas oder lokale Bündnisse für den Preis vorzuschlagen und zum Mitmachen zu ermutigen. Das ist bis zum 28. Februar möglich.
Der Deutsche Kita-Preis wird jährlich vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit weiteren Partnern verliehen. Er würdigt seit 2018 die engagierte Arbeit von Kitas, Initiativen, Netzwerken und Bündnissen, die sich auf kommunaler Ebene dafür einsetzen, dass Kinder bestmöglich aufwachsen können.
Ankündigung: ONE BILLION RISING
ONE BILLION RISING ist eine weltweite Tanzaktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, die alljährlich am 14. Februar stattfindet. Weltweit tanzen dabei Frauen, Mädchen und ihre Verbündeten zum Song "Break the chain" von Tena Clark, die den Song zur unbegrenzten Nutzung freigegeben hat. Es gibt Versionen auf englisch, spanisch, deutsch, indonesisch, polnisch, portugiesisch…
In Rostock wird am 14. Februar um 16 Uhr auf dem Uniplatz getanzt und ein Zeichen gesetzt. Der Verein "Stark machen e.V." lädt alle ein mit dabei zu sein. Das Motto für den 14. Februar 2025 ist - Rise for Empathy.
Trainingstermine:
MIttwoch, 15. Januar 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Mittwoch, 22. Januar 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Mittwoch, 29. Januar 2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Ort: Tanzsaal Waldemarhof, Waldemarstraße 33, 18057 Rostock
Bewerbungsfrist für den Medienkompetenzpreis endet am 15. Januar
Mit dem Medienkompetenzpreis der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern werden seit 2006 Projekte prämiert, die die Medienbildung und den Erwerb von entsprechenden Kompetenzen fördern. Den Preis für die Kategorie „Kindheit und Alter“ stiftet das Sozialministerium.
„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern viele tolle Projekte, die Kinder oder Seniorinnen und Senioren beim Umgang mit Medien aller Art unterstützen. Das zeigt allein ein Blick auf die vergangenen Preisträger, die neben Kita- und Hörspielprojekten zum Beispiel auch Medientage oder Technikbotschafter-Projekte wie die SilverSurfer umfassen“, erklärte Sozialministerin Stefanie Drese.
Alle Informationen zum Preis sowie zu den Teilnahmebedingungen finden Interessierte auf den Seiten der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern unter https://medienanstalt-mv.de/medienkompetenz/medienkompetenz-preis-mv/
App: Kindersicher! - Kinderunfälle vermeiden
Die App „Kindersicher!“ unterstützt frischgebackene Eltern mit wichtigen Informationen und hilfreichen Tipps, um Unfälle und Gefahren im Alltag zu vermeiden. Sie beantwortet Fragen wie: Dürfen Kuscheltiere ins Babybett? Wie erkenne ich sicheres Spielzeug? Wie finde ich den richtigen Autokindersitz? Und was tun bei einem Unfall?
Die App begleitet Dich durch die ersten Jahre Deines Kindes und hilft, Gefahrenquellen zu erkennen und sicher zu umgehen.
Medienkompetenz-Preis MV 2025: Bewerbungsphase läuft
Ab sofort können sich Bildungseinrichtungen, Vereine, Freizeit- und Kindereinrichtungen, Jugend- und Seniorengruppen sowie Einzelpersonen bis zum 15. Januar 2025 mit ihren medienpädagogischen Projekten für den Medienkompetenz-Preis Mecklenburg-Vorpommern 2025 bewerben. Der Preis wird in vier Kategorien verliehen, darunter die Kategorie „Kindheit und Alter“, die seit 2020 vom Sozialministerium gestiftet wird.
Ministerin Stefanie Drese betont die Bedeutung von Medienbildung, insbesondere für Kinder und Senioren. Für Kinder sollen Projekte gefördert werden, die ihnen den kritischen Umgang mit digitalen Inhalten beibringen, während für Senioren Medienkompetenz ein Schlüssel zu mehr Teilhabe am Alltag ist.
Die Preisverleihung findet am 24. April 2025 im Rahmen des Rostocker Filmfestivals statt. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Webseite der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern.