Studie zur Zeitnutzung und Lebensqualität von Eltern

Trotz Bemühungen um Gleichstellung der Geschlechter besteht weiterhin ein Unterschied, vor allem zwischen Frauen und Männern, in der alltäglichen Zeitnutzung und den damit verbundenen Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Frauen leisten immer noch einen Großteil der unbezahlten Hausarbeit und Kinderbetreuung, während Männer eher in bezahlter Arbeit aktiv sind. Erwerbstätige Frauen haben normalerweise weniger Freizeit als Männer und zu dem ist ihre Freizeit häufiger mit Betreuungsaufgaben verbunden. Eltern, insbesondere Frauen, stehen oft vor der Herausforderung, sowohl die Verantwortung für ihre Kinder als auch den Haushalt zu tragen, während sie gleichzeitig einer bezahlten Arbeit nachgehen.

Die Studie „Tägliche Zeitnutzung und Lebensqualität von Eltern“ soll sich daher mit dem Zusammenhang zwischen Zeitnutzungsmustern und der Lebensqualität sowie Wohlbefinden und Stress im Alltag, mit Eltern als Zielgruppe, beschäftigen.

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Equal Care Day am 1. März

Sorgearbeit ist ein unverzichtbarer Beitrag für unsere Gesellschaft, läuft aber in ihrer Wirksamkeit unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung. Das will der Equal Care Day ändern. Mit einem jährlichen Aktionstag am 29. Februar (1. März) macht die gleichnamige Initiative seit 2016 auf die mangelnde Wertschätzung und ungerechte Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam. Unter dem Titel „Wege in eine fürsorgliche Demokratie“ wirbt sie in diesem Jahr mit einer zweitägigen Veranstaltung in Bonn für eine gerechtere Rollenverteilung und eine faire Bezahlung. Ziel aller ECD-Aktionstage ist, die Sorgearbeit aus der Nische des unsichtbaren Engagements herauszuholen und Politik und Gesellschaft dafür zu gewinnen, Care-Arbeit neu zu gewichten.

Kinder betreuen, Angehörige pflegen, sich um den Haushalt kümmern – wer macht es und wer trägt die Verantwortung dafür? Im professionellen Bereich sind über viermal mehr Frauen als Männer in der Fürsorge tätig, dort dann meist im Niedriglohnsektor oder in der Schattenwirtschaft. Spätestens im Alter wird diese unfaire Verteilung und Bezahlung von Care-Arbeit sicht- und spürbar: Menschen, die in Care-Berufen arbeiten, riskieren Altersarmut. Und auch im Privaten sieht es nicht wirklich besser aus, Care- oder Fürsorge-Arbeit gilt traditionell noch immer als „frauentypisch“ und wird als persönliche Entscheidung betrachtet und als unentgeltliche Leistung herabgesetzt. Der Equal Care Day steht deshalb nicht nur für mehr Wertschätzung sondern auch für eine faire Verteilung von Sorgearbeit.

Der jährliche Equal Care Day-Aktionstag ist kein „Heute-putzt-mal-der-Mann-Gedenktag“, sondern wirbt dafür, dass jeder Tag ein Equal Care Day wird. Ziel ist es, die Fürsorge-Arbeit aus der Nische des unsichtbaren Engagements herauszuholen und Politik und Gesellschaft dafür zu gewinnen, die unterschiedlichen Bereiche von Care-Arbeit ernst zu nehmen und neu zu denken: Haushalt, Erziehung, Betreuung und Pflege, beruflich und privat, im Unternehmen, Fürsorge, Selbstsorge und Umweltschutz, von der Geburt bis zum Tod muss neu – und damit besser – gewichtet und wertgeschätzt werden.

Der Equal Care Day findet jährlich am 29. Februar und in Nicht-Schaltjahren am 1. März statt. Das Datum liegt bewusst auf einem Tag, der – wie die Care-Arbeit selbst – nicht immer sichtbar ist.

Quelle: https://equalcareday.de/presse/#ecd-kompakt