KiföG-Änderung für ein besseres Betreuungsverhältnis

In den Kindergartengruppen in Mecklenburg-Vorpommern soll das Betreuungsverhältnis verbessert werden. Geplant ist, das Fachkraft-Kind-Verhältnis von 1:15 auf 1:14 zu senken. So sieht es der Entwurf für eine Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes, kurz KiföG, vor, den das Kabinett Ende November beschlossen hat. Von September 2024 an soll eine Erzieherin bzw. ein Erzieher durchschnittlich 14 Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Eintritt in die Schule betreuen.

Der Gesetzentwurf nimmt auch die Sprachentwicklung von Kindern besonders in den Blick. „Im Rahmen der alltagsintegrierten Beobachtung und Dokumentation wird bei Kindern im Alter von vier bis fünf Jahren verstärkt die Sprachentwicklung gefördert. Sprachliche Fähigkeiten sind die Grundlage für die gesamte – nicht nur kindliche – Entwicklung. Wir müssen hier anfangen und gleichzeitig Verbesserungen in der Schule vornehmen“, erläuterte die Ministerin.

Der Gesetzentwurf sieht darüber hinaus Entlastungen für die Beschäftigten in den Kitas vor. Teil der Fachkräfteoffensive ist eine Stärkung der Rechte der Assistenzkräfte. So sollen künftig zum Beispiel Sozialassistentinnen und Sozialassistenten, die über eine mindestens dreijährige Praxiserfahrung verfügen, kleinere Gruppen eigenständig leiten und somit auch die Randzeitenbetreuung übernehmen können. Auch Alltagshilfen sind zur Entlastung des pädagogischen Personals von nicht pädagogischen Aufgaben in den Gesetzentwurf aufgenommen worden.

Zu den Neuerungen zählt auch die Stärkung der Elternrechte. Ab 2024 sind mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Elternräte vorgesehen, zum Beispiel bei der pädagogischen Konzeption, bei den Öffnungs- und Schließzeiten und bei der Essensversorgung der Kinder.

"Krümelkiste“ aus Neuenkirchen zur kreativsten Kita gekürt

Bildungsministerin Simone Oldenburg beglückwünscht die Kindern der Kita „Krümelkiste“ in Neuenkirchen bei Greifswald. Die Einrichtung darf sich durch einen Wettbewerb der „Ostsee-Zeitung“ „Kreativste Kita in ganz MV“ nennen.

„Wir gratulieren den Kindern der Kita „Krümelkiste“, ihren Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern zu diesem Erfolg. Hier haben alle gemeinsam – von den Kleinsten bis zu den Vorschulkindern - mit ihren Kunstwerken eine wunderbare Herbstaktion auf die Beine gestellt. Das spricht für ein tolles Miteinander in der Kita und zeigt, wie kreativ und mit welch einer Freude in Kitas wie der „Krümelkiste“ das Wissen über Pflanzen und Tiere vermittelt wird“, freut sich Simone Oldenburg.

Beworben hatte sich die Kita mit einem Foto von der gestalteten Glasfront im Flur der Einrichtung. Unter dem Titel „Knuffige Tiere im Krümelherbstwald“ hatten die Kinder gebastelt und gemalt. Die Kita konnte sich gegen 48 Mitbewerber durchsetzen.

Pressemitteilung; Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung