Bildungsmonitor 2023

Wo stehen die Bundesländer beim Bildungscheck? Welches Bundesland hat das beste Bildungssystem? Wer hat sich verbessert? Wo gibt es in Kindergarten, Schule, Lehre und Hochschule Änderungsbedarf? All das können Sie auf der Website Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erfahren. Dort werden die wichtigsten Ergebnisse des Bildungsmonitors 2023 vorgestellt. In die seit 2004 jährlich erstellte Studie fließen 98 Indikatoren ein. Das reicht von der Zahl der Schulabbrecher pro Bundesland bis zur Zahl der frisch gekürten Doktoren, die von einer Universität kommen.

Bildungsministerin Simone Oldenburg hat den Bildungsmonitor 2023 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft als nicht aussagekräftig bezeichnet, um das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern zu beschreiben und Verbesserungen herbeizuführen. „Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft will mit dem Bildungsmonitor nach eigenen Angaben zeigen, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt. Das kann und darf nicht unser primärer Ansatz sein. Lehrerinnen und Lehrer unterstützen junge Menschen bei der Wissensaneignung. Sie bereiten sie auf das Leben vor und fördern sie, damit sie selbstbestimmt agieren können. In der Schule steht die Bildung der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. (Pressemitteilung vom 30.08.2023)

Armut erreicht neuen Höchststand

Mit einer Armutsquote von 16,1 Prozent in Deutschland bilanziert der Paritätische Gesamtverband in seinem veröffentlichten Armutsbericht einen neuen Höchststand und einen besorgniserregenden Aufwärtstrend der seit 2006 zu beobachtenden Armutsquoten. Auch wenn das Ausmaß der Armut nicht proportional zum Wirtschaftseinbruch und dem damit verbundenen Beschäftigungsabbau zunahm, gibt es eindeutige Corona-Verlierer: So sind es laut der Studie des Wohlfahrtsverbandes vor allem die Selbstständigen, unter denen die Einkommensarmut zugenommen hat.

In MV stieg die Armutsquote im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent. Im bundesweiten Vergleich belegt Mecklenburg-Vorpommern weiterhin einen der letzten Plätze in der Armutsstatistik, gefolgt von Berlin und Sachsen Anhalt (beide 20,6 Prozent) und weit abgeschlagen Schlusslicht Bremen mit einer Armutsquote von 28,4 Prozent. Spitze bleiben Bayern und Baden-Württemberg, wobei der Abstand zwischen Bayern (11,6 Prozent) und dem schlechtplatziertesten Bundesland Bremen (28,4 Prozent) mittlerweile 16,8 Prozentpunkte beträgt.