Leitfaden für Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen
Mecklenburg-Vorpommern stärkt die Erste-Hilfe-Ausbildung an weiterführenden Schulen, damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, im Notfall Erste Hilfe zu leisten. Das Land hat dazu gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock und den Hilfsorganisationen einen Leitfaden entwickelt. Der Leitfaden dient als Handlungsempfehlung, mit dem die Schulen die Erste-Hilfe-Ausbildung in einem zweijährigen Modellvorhaben eigenständig umsetzen können. Das zweijährige Modellvorhaben soll ab dem kommenden Schuljahr an den ersten 50 Schulen freiwillig eingeführt werden. Die Teilnahme von weiteren Schulen ist möglich. Im Schuljahr 2022/2023 haben 10 Schulen in einem Pilotprojekt nach dem Konzept gearbeitet und überprüft, ob die Module praxistauglich sind.
Um die Schülerinnen und Schüler auszubilden, sind zwei Module von je 90 Minuten als Starterausbildung vorgesehen. Sie können in der Jahrgangsstufe 7 oder 8 altersgerecht und unabhängig von der Schulart rahmenplankonform und unterrichtsbegleitend in den Fächern Biologie und Sport umgesetzt werden. Möglich ist es auch, das Modellvorhaben als Ganztagsangebot oder in einer Projektwoche durchzuführen.
Pressemitteilung: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV; 09. Juli 2024
Leitfaden für Erste-Hilfe-Ausbildung.pdf (PDF, 2,06 MB)
Berufenavi.de: So geht berufliche Orientierung heute
Wo soll es hingehen in Ausbildung und Beruf? Am 14. Oktober 2021 gaben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Prof. Dr. Hubert Ertl, Forschungsdirektor und Ständiger Vertreter des Präsidenten im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), den Startschuss für ein brandneues Angebot. Berufenavi.de bietet allen Orientierung, egal, ob sie am Anfang ihrer Suche stehen, einen Teil des Weges schon hinter sich gebracht haben oder kurz vor dem Ziel stehen. Besucherinnen und Besucher können deshalb auf der Startseite zwischen drei Schwerpunkten wählen und sich „Erstmal orientieren“, die Abzweigung „Richtung Wunschberuf“ nehmen oder „Direkt zu den Ausbildungsangeboten“ navigieren.
Ausbildungs- und Studienstart in Corona-Zeiten
Der reguläre Ausbildungsbeginn liegt zwischen dem 01.08. und 01.10. eines jeden Jahres. Die ersten Auszubildenden starten also bereits jetzt in den neuen Lebensabschnitt, andere bereiten sich darauf vor und wieder andere sind noch unsicher wohin sie der weitere Lebensweg führen soll.
Doch in diesem Jahr war und ist alles etwas anders - nicht nur die Schule auch die Ausbildung wurde durch die Corona-Krise stark durchgeschüttelt. Aktuell steht jedoch fest – der Ausbildungs- und Studienstart findet wie geplant ohne Verschiebungen statt. Bis hierher war es ein unruhiger und ungewisser Weg. Sowohl für die Schüler*innen als auch für die Lehrer*innen, Ausbildungsbetriebe und die Eltern.
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Digitaler Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess während der Corona-Krise hat sich verändert. Du musst dich darauf einstellen, dass der Bewerbungsprozess komplett online stattfinden wird, ohne persönlichen Kontakt zum/zur Ausbilder*in. Die Bewerbung wird Online eingereicht, z. B. per E-Mail oder über ein Online-Formular. Auch Videobewerbungen sind eine Möglichkeit. Die Vorstellungsgespräche werden telefonisch oder als Video-Call stattfinden, z. B. via Skype, Teams, Facetime oder WhatsApp-Videoanruf. Eignungstest und Assessment Center werden ebenfalls online durchgeführt.
Unser Tipp: Zeige Eigeninitiative und rufe im Ausbildungsbetrieb an und frage nach den Fristen und Terminen. In den letzten Wochen und Monaten können sich die Prioritäten in den Unternehmen verschoben haben und das Thema Ausbildung etwas in den Hintergrund geraten sein.
Last Minute Ausbildung
Auch jetzt kannst du dich noch auf eine Ausbildung in diesem Jahr bewerben! Zahlreiche Ausbildungs- und Jobportale bieten einen Überblick über offene Ausbildungsstellen. Wir listen hier einige davon auf:
Zu beobachten ist derzeit, dass viele Berufsgruppen durch die Corona-Krise eine ganz neue Bedeutung bekommen, wie beispielsweise die Pflegeberufe. Schau dir doch einfach mal die Anforderungen, Tätigkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten von systemrelevanten Berufen näher an. Vielleicht ist ja sogar ein Beruf dabei, den du bislang noch nicht auf deinem Zettel hattest.
Welche Rechte haben Azubis?
Der Arbeitsschutz der Auszubildenden hat nach wie vor höchste Priorität. Die Betriebe müssen nicht nur Schutzmasken bereitstellen, sondern die Azubis auch über die hygienischen Standards und das Hygienekonzept in ihrem Betrieb informieren. Zudem wurde die Ausbildung an den Berufsschulen stark in die digitale Sphäre verschoben. Arbeitgeber*innen müssen ihre Azubis trotzdem weiterhin von der Arbeit im Betrieb für das Lernen in der Berufsschule freistellen – ob digital oder in Präsenz spielt dabei keine Rolle. Und schließlich müssen die Betriebe (auch bei Kurzarbeit) sicherstellen, dass die neuen und alten Auszubildenden stets eine Ausbilderin oder einen Ausbilder an ihrer Seite haben.
Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“
Mit dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ (Eckpunkte Papier zum Download) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung Ausbildungsbetriebe in allen Bereichen der Wirtschaft und ausbildende Einrichtungen in den Gesundheits- und Sozialberufen, die in der aktuellen Situation wirtschaftliche Schwierigkeiten haben. Ausbildungsbetriebe und ausbildende Einrichtungen können ab Anfang August Ausbildungsprämien bei Erhalt oder Erhöhung ihres Ausbildungsniveaus, Förderung von Ausbildungsvergütung bei Vermeidung von Kurzarbeit und Übernahmeprämien bei Übernahme von Auszubildenden aus pandemiebedingt insolventen Betrieben beantragen.
Studienstart zum Wintersemester
Auch an den Universitäten und Hochschulen wird mit Hochdruck am regulären Start des Wintersemesters gearbeitet. Der Vorlesungsbeginn für Studienanfänger*innen in zulassungsbeschränkten Studiengängen, deren Zulassung über die Stiftung für Hochschulzugang koordiniert wird, ist der 2. November 2020. Dabei sollen die Präsenzlehre und auch das Campusleben wieder in den Vordergrund rücken. Die Hochschulen werden – auch über die etablierten Fern- und Onlinestudiengänge hinaus – innovative digitale Formate fortführen und weiter ausbauen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die Universitäten in den Hansestädten Rostock (seit 1419) und Greifswald (seit 1456). Sie gehören zu den ältesten universitären Einrichtungen in Europa. Hinzu kommt das vielfältige Studienangebot weiterer Hochschulen in Stralsund, Wismar, Rostock, Schwerin, Güstrow und Neubrandenburg.
Virtuelle Steckbriefe auf der Website der Hochschulmarketingkampagne „Studieren mit Meerwert“ zeigen die Vorteile eines Studiums an den Universitäten und Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern.
Wenn du mehr zum Thema Ausbildung und Studium erfahren willst, dann schau doch mal auf unseren Themenseiten Ausbildung und Studium vorbei…