Viele Frauen werden ungeplant oder sogar ungewollt schwanger. Es gibt viele Gründe, die Frauen in Frage stellen lassen, ob sie die Schwangerschaft fortführen wollen oder das Kind selbst großziehen können: Berufliche Gründe, die finanzielle Situation, die eigene Gesundheit, Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder die gesamte Lebenssituation können dazu führen, dass es zum aktuellen Zeitpunkt unvorstellbar erscheint, ein Kind zu bekommen. Für genau diese Situation gibt es in Mecklenburg-Vorpommern ein dichtes Netz an Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen.
Für alle Frauen ist die Erkenntnis, schwanger zu sein, ein sehr emotionaler und aufwühlender Moment. Wenn aktuell kein Kinderwunsch besteht, dominiert häufig nicht die Freude, sondern Verunsicherung oder sogar Panik. Einige Frauen sind sich ihrer Entscheidung für oder gegen die Schwangerschaft ganz schnell bewusst, für andere beginnt ein Prozess des Abwägens. In beiden Fällen ist es wichtig, sich der Auseinandersetzung mit dem Für und Wider nicht zu verschließen und möglichst den Partner mit in die Entscheidung einzubeziehen.
Wenn Sie einen Abbruch in Erwägung ziehen, sollten Sie möglichst früh Kontakt zu einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle aufnehmen (Kontakte in Ihrer Nähe finden Sie in der interaktiven Karte). Dort werden Fachkräfte Sie in ihrem Entscheidungsprozess begleiten und sämtliche aufkommende Fragen klären.
Für die Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs gibt es grundlegende Regeln. Zentral ist dabei, dass die Entscheidung immer bei der Frau selbst liegt und auch minderjährige Mädchen nicht zum Abbrechen oder Austragen der Schwangerschaft gezwungen werden können. Bei Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren können Ärzt*innen die Eltern mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen - die letzte Entscheidung obliegt jedoch immer der Schwangeren selbst.
Wenn keine besonderen Umstände vorliegen, gelten folgende weitere Regeln:
Nach dem Gesetz ist eine vertrauliche Geburt eine Entbindung, bei der die Schwangere ihre Identität nicht offenlegt. Jede Frau, die ihre Schwangerschaft geheim halten möchte, kann diesen Weg der vertraulichen Geburt wählen und so medizinisch sicher und anonym entbinden. Die persönlichen Daten der Schwangeren werden nur einmal vertraulich gegenüber einer Beraterin genannt. Diese unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht, genau wie alle anderen Beteiligten (z. B. Hebammen und Kliniken) – auch über die Geburt hinaus. Beratungen erfolgen meist in Schwangerschaftskonfliktberatungs-stellen vor Ort oder telefonisch.
Sowohl vor, als auch nach der Geburt können Sie die kostenfreie und auf Wunsch anonyme Beratung in Anspruch nehmen. Dabei können Sie sich bei allen Fragen rund um die Geburt, zur persönlichen und familiären Situation und darüber hinaus beraten lassen. Auch Männer, Familienangehörige und Freunde können diese Beratung nutzen. Die geschulten Beraterinnen zeigen Ihnen außerdem weitere Möglichkeiten der Unterstützung auf.
Sie können Ihr Kind dann unter einem selbstgewählten Pseudonym in einer Geburtsklinik, einem Geburtshaus oder sogar Zuhause zur Welt bringen sowie einen Namen für das Kind aussuchen. Dabei steht Ihnen eine Hebamme jederzeit zur Seite. Den Ort für die Geburt können Sie selbst wählen.
Das Pseudonym und der Name des Kindes werden nach der Geburt beim Standesamt registriert. Auch das Jugendamt wird Ihre wahre Identität nicht erfahren, sondern lediglich das Pseudonym. Alle Kontakte mit den Behörden übernimmt die Beratungsstelle für Sie.
Zunächst wird das Kind vom Jugendamt in Obhut genommen, und kann dann bei einer Adoptivfamilie aufwachsen. Jedoch können Sie sich bis zum endgültigen Beschluss der Adoption auch für ein Leben mit Ihrem Kind entscheiden. Bei allen Fragen besteht die Möglichkeit zur umfassenden Beratung.
Mit 16 Jahren kann Ihr Kind – und nur dieses – Ihre Identität und damit seine Herkunft erfahren. In ganz besonderen Fällen können Sie sogar dauerhaft anonym bleiben.
Weitere Informationen und die bundesweite Hotline, sowie Informationen über die nächstgelegene Beratungsstelle finden Sie auf der Website Beratung und Geburt vertraulich.
Кожен, хто змушений тікати з України, має багато запитань і потребує підтримки. FamilienInfo MV складає огляд різних інформаційних платформ і посилається на офіційні веб-сайти федерального уряду та уряду штатів, а також на інформаційні портали окремих...
Wer aus der Ukraine flüchten muss, hat viele Fragen und braucht Unterstützung. Die FamilienInfo MV stellt eine Übersicht der unterschiedlichen Informationsplattformen zusammen und verweist auf offizielle Seiten der Bundes- und Landesregierung sowie auf die Informationsportale...
Arbeitslosigkeit ist das Schreckgespenst, das viele Menschen umtreibt. Das Stigma und die Klischees, die damit verbunden sind, aber auch die realen Einbußen lassen Arbeitnehmer*innen hoffen, dass es sie nie betrifft. Dennoch ist es eine reale...
Rund 230.000 Kinder und Jugendliche kümmern sich bundesweit um chronisch kranke oder pflegebedürftige Angehörige. Das Projekt "Pausentaste" unterstützt bundesweit die jungen Pflegenden mit gezielter Beratung und Information. Ziel des Projekts "Pausentaste - Wer anderen hilft,...
Gründe für eine Adoptionsfreigabe kann es viele geben: psychische Krankheiten, eine schwierige finanzielle Situation, Gewalt in der Familie, fehlende Unterstützung im persönlichen Umfeld oder das Gefühl, durch ein Kind überfordert zu sein. Vertrauliche Beratungsgespräche helfen...
Häusliche Gewalt zeigt sich in vielen Formen: Neben körperlicher Gewalt fällt auch sexuelle oder psychische Gewalt innerhalb einer bestehenden oder beendeten häuslichen Gemeinschaft bzw. Partnerschaft darunter; also zum Beispiel in einer Ehe, einer eingetragenen Lebenspartnerschaft...
Medien spielen im Alltag junger Menschen eine zentrale Rolle. Sie bieten ihnen attraktive Möglichkeiten zur Informationsgewinnung, Kommunikation und Aneignung wichtiger Schlüsselkompetenzen. Doch die bunte Welt der Spiele, Filme und Social Networks ist nicht ungefährlich. Gleichwohl...