Weihnachtliche Freizeittipps für die ganze Familie

Betrugsmaschen und Enkel-Trick: Sicher leben im Alter

Informieren Sie sich im Rahmen dieses Blogartikels über Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen können. Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern hat uns dafür Rede und Antwort gestanden.

Trickstraftaten - Wie hat sich die Fallrate entwickelt?

Im vergangenen Jahr hat sich die Fallrate der erfassten Trickstraftaten zum Nachteil älterer Menschen (ü60-Jährige) um 12,6 Prozent erhöht (gesamt 2022: 3150 Fälle). Von 2021 auf 2022 haben sich die vollendeten Taten leider mehr als verdoppelt (von 283 auf 622). Die Zahl steht den versuchten - der Polizei bekannt gewordenen - Taten von 2528 gegenüber. Die Schadenssumme lag im vergangenen Jahr bei 4.076.905 Euro (Anstieg um 37,5 Prozent zu 2021).
Ein Vergleich der Fallzahlen aus dem ersten Quartal in 2023 mit dem ersten Quartal 2022 zeigt bereits eine steigende Tendenz, vor allem im Bereich der Straftaten, die ein Bekanntschafts- oder Verwandtschaftsverhältnis vorgaukeln.

Welche Wege des Betruges werden besonders oft gewählt?

Täter passen ihre Begehungsweisen fortwährend der gesellschaftlichen und technischen Entwicklung an. Besonders perfide ist, dass sie mit der Hilfsbereitschaft gerade älterer Menschen rechnen und diese schamlos ausnutzen. Hierfür werden vielseitige Tricks angewandt. Am bekanntesten ist der „Enkeltrick-Betrug“. Auch in MV ist das Vortäuschen von Verwandtschafts-/Bekanntschaftsverhältnissen die am häufigsten gemeldete Begehungsweise. Mittlerweile schildern Täter nicht nur noch als vermeintliche „Enkel“ finanzielle Notlagen, sondern geben sich auch per Messenger als z.B. Kind aus. Das Auftreten falscher Amtspersonen (falsche Polizeibeamte) ist ein ebenso häufiges Phänomen. Weitere Begehungsweisen sind der Gewinnspielbetrug (Vorauszahlung von Gebühren, um den Gewinn zu erhalten) und die Drohung aufgrund vermeintlicher Schulden (beispielsweise eine Kontopfändung).

Telefon

Ist grundsätzlich jeder/jede ein potenzielles Opfer oder gehen die Täter nach bestimmten Auswahlkriterien vor?

Das Opferrisiko älterer Menschen ist grundsätzlich geringer als das anderer Bevölkerungsgruppen. Dennoch können sie in Bezug auf den Deliktsbereich Betrug und Eigentum aufgrund körperlicher Einschränkungen oder fehlender sozialer Integration gefährdeter sein. Viele ältere Menschen müssen sich auf neue Lebenssituationen, z.B. Eintritt in den Ruhestand, Verlust des Partners oder anderer Bezugspersonen, Krankheiten, Konflikte mit nahestehenden Personen usw. einstellen. Damit verbunden sind häufig mangelnde soziale Kontakte.

Gleichzeitig können sie auf Dritte, z.B. im Bereich der Pflege, angewiesen sein. Diese Faktoren begünstigen den Verlust bzw. die Veränderung von erlernten Kompetenzen wie z.B. Handlungs- und Sozialkompetenz sowie Handlungsmuster und können somit ausschlaggebend für einen Anstieg der Kriminalitätsfurcht ebenso wie der Opferwerdung sein.

Aufklärung, Stärkung des Selbstbewusstseins und die Sensibilisierung für mögliche Gefahren im Alltag sind wichtige Bestandteile der Präventionsarbeit für die Zielgruppe 60 plus.

Welcher Fall ist Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?

Besonders erfreulich sind immer jene Fälle, in denen die Täter an pfiffigen älteren Menschen scheitern oder in denen aufmerksame Taxifahrer, Bankmitarbeiter oder Personen aus der Nachbarschaft couragiert handeln und den Betrug verhindern.

Positive Fallbeispiele (länger zurückliegend) aus Hagenow und Schwerin:
In Hagenow entlarvte eine Seniorin eine Enkeltrickbetrügerin am Telefon, die zuvor 20.000 Euro verlangt hatte. Hintergrund sei ein angeblicher Verkehrsunfall gewesen, den die Anruferin schuldhaft verursacht hätte. Um die Polizei aus dieser Angelegenheit herauszuhalten, hätte sie dem am Unfall beteiligten Autofahrer versprochen, die Reparaturkosten für sein beschädigtes Auto zu erstatten. Dafür benötige sie jedoch sofort Bargeld. Die Anruferin gaukelte der Seniorin vor, zur Familie zu gehören. Während des Telefonates bemerkte die Seniorin jedoch den Schwindel und sagte der Anruferin „auf den Kopf zu“, dass sie den Trick durchschaut habe und sie es nicht mehr versuchen solle. Daraufhin sei die Anruferin verdutzt gewesen und das Telefonat wenig später beendet.

Richtig war die Reaktion einer 93 Jahre alten Dame aus Schwerin. Die Seniorin wurde von einer Unbekannten angerufen, in der sie ihre Nichte zu erkennen glaubte. Die Betrügerin täuschte in dem Gespräch eine dringende finanzielle Notlage vor und versuchte, die Dame zur Übergabe eines Bargeldbetrags zu überreden. Der Seniorin kam die Anruferin jedoch zu Recht komisch vor. Sie beendete das Telefonat daraufhin umgehend. Zu einer Geldübergabe kam es nicht und die Betrügerin ging leer aus. Die Polizei wurde unmittelbar nach dem Vorfall informiert.

Dass Täter leider nach wie vor Erfolg haben, macht die Statistik deutlich. So beispielsweise in Bad Kleinen und Teterow geschehen:
Eine 67-jährige Frau erhielt am Valentinstag eine WhatsApp-Nachricht von ihrer vermeintlichen Tochter, die sich mit einer unbekannten Telefonnummer meldete. Ihr Handy sei beschädigt und sie müsse dringend eine Überweisung tätigen, was ihr mit dem kaputten Handy nicht möglich sei, hieß es. Daraufhin überwies die Rentnerin die geforderte Summe von knapp 3.500 Euro. Auch eine zweite Überweisung für die falsche Tochter veranlasste die 67-Jährige.

Unter dem Vorwand, er sei Polizeibeamter und müsse gestohlenen Schmuck, der wiedergefunden worden sei, vergleichen, gelangte ein angeblicher Polizist in Teterow in die Wohnung einer 82-jährigen Frau. Dort lenkte er sie ab und stahl ihren Schmuckkasten mit dem gesamten Inhalt.

Die wichtigste Frage in dem Zusammenhang: Was kann man tun, um sich vor derartigen Betrugsmaschen zu schützen?

Besonders hilfreich sind die Tipps der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes:

Wenn man merkt, dass man doch Opfer von Betrügern geworden ist, wie geht man vor?

Das Anzeigen von Betrugstaten, ob versucht oder vollendet, kann zum einen der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, zum anderen aber auch, andere Personen zu sensibilisieren und im besten Fall Täter zu überführen. Eine Anzeige kann in jeder Polizeidienststelle oder auch über die Onlinewache erstattet werden. In einer akuten Situation ist eine Mitteilung über den Polizeinotruf ebenso hilfreich. Eine Anzeige ist in den meisten Fällen auch wichtig, um Opferrechte wahrnehmen und Ansprüche geltend machen zu können. (Empfehlung: YouTube Video "Opfer helfen- aber wie? Warum eine Anzeige erstatten?")

Vielen Dank an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern!

Einblick in die Arbeit einer Ehrenamtskoordinatorin

Diese und noch weitere Fragen beantwortet das folgende Interview, welches die FamilienInfo MV mit der Ehrenamtskoordinatorin, Frau Kathleen Kleist vom DRK-Kreisverband Neubrandenburg e.V., aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, geführt hat.

Stellen Sie sich bitte einmal kurz vor:

Guten Tag, mein Name ist Kathleen Kleist und bin gelernte Bankkauffrau. Seit 2005 bin ich im DRK Kreisverband Neubrandenburg e.V. und seit 2010 dort als Ehrenamtskoordinatorin für die Region Neubrandenburg und Umland tätig.

Was sind die Aufgaben einer Ehrenamtskoordinatorin?

Ehrenamtliche zusammenzubringen und zu beraten, am Ehrenamt interessierten Menschen Türen zu öffnen sowie für Vereine und Initiativen die Möglichkeiten der Vernetzung zu bieten, sind wichtige Bestandteil meiner Arbeit. Das Aufgabenfeld ist sehr vielseitig und bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Ehrenamtskoordination. Von der Planung und Koordination ehrenamtlicher Arbeit, Beratung und Unterstützung zum Thema Ehrenamt, Erschließung neuer ehrenamtlicher Aufgabenfelder, Brückenbauer zwischen Haupt- und Ehrenamt, Unterstützung bei der Einarbeitung neuer Ehrenamtlicher sowie ein würdiges Verabschiedens eines Ehrenamtlichen, die Mitgestaltung in Netzwerken rund um das Thema Engagement und Angebote zur Präsentation von Vereinen, Verbänden und Initiativen sind ein Ausschnitt aus den Alltag eines Ehrenamtskoordinators.

Was macht Ihnen dabei am meisten Spaß?

Was mich immer wieder freut, ist wenn Menschen, denen ich eine ehrenamtliche Tätigkeit vermittelt habe, zu mir kommen und sich bedanken das wir gemeinsam ein Engagement gefunden haben, mit dem sie glücklich sind. Aber auch der Kontakt mit Menschen, im Allgemeinen, macht die Arbeit für mich interessant und attraktiv.

Wer sind im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wichtige Partner*innen fürs Ehrenamt?

Es gibt in unserem Landkreis ein vielfältiges Angebot zum Thema Ehrenamtsstrukturen. Die Ehrenamtsstiftung MV, auch wenn sie ihren Sitz nicht in unserem Landkreis hat, ist ein wichtiger und hilfreicher Partner. Aber auch ehrenamtlichen Vereine die in Netzwerken zusammenkommen stellen eine große Säule zur Unterstützung untereinander dar. Besonders hervorzuheben sind auch Spender und Sponsoren, die mit ihrem Zutun so manches Projekt voranbringen. Aber auch Arbeitgeber können ein guter Partner sein, indem sie die ehrenamtlichen Tätigkeiten und Einsätze ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter u.a. durch großzügige Freistellungen von beruflichen Verpflichtungen fördern. Zu guter Letzt unterstützen der Landkreis sowie Gemeinden und Kommunen das bürgerschaftliche Engagement in unserem Landkreis.

Wie sehen Sie die zukünftige Rolle des Ehrenamts?

Das Ehrenamt ist gerade im Wandel. Viele Menschen möchten sich gerne engagieren, aber nicht wie in der Vergangenheit „ein Ehrenamt das ganze Leben“, sondern eher projektbezogen und kurzfristig. Dies stellt ehrenamtliche Vorstände vor einer großen Herausforderung.

Welche Fragen werden Ihnen am häufigsten gestellt?

Wo kann man sich engagieren?
Wie viel Zeit muss ich für ein Ehrenamt einplanen?
Gibt es eine Aufwandsentschädigung?
Brauche ich besondere Vorkenntnisse?
Aber auch Fragen rund um den Versicherungsschutz werden oft gestellt.

Junge Frau bringt älteren Frau den Einkauf an die Haustür

In Mecklenburg-Vorpommern ist fast jede*r Dritte ehrenamtlich engagiert.

Haben Sie das Gefühl, dass sich das Ehrenamt verändert hat seit Corona?

Ich denke Corona hat in allen Bereichen seine Spuren hinterlassen. So auch im Ehrenamt. Einige Engagierte haben sich durch die Beschränkungen der Pandemie anderweitig orientiert. Aber eine Vielzahl von Engagierten ist während und auch nach Corona ihrem Engagement treu geblieben.

Was sind die EhrenamtsMessen?

Es gibt in Neubrandenburg sowie in unserem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vielfältige Mög-lichkeiten, sich zu engagieren. Besonders viele Menschen üben beispielsweise ein Engagement in den Bereichen Sport, Bewegung, Soziales, Gesundheit, Kindergarten und Schule aus. Über die Angebotsvielfalt ehrenamtlicher Betätigungsfelder kann man sich auf den alljährlichen Ehrenamtmessen in allen Regionen unseres Landes informieren.

Wo sehen Sie das Ehrenamt in 5 Jahren im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte?

Ein wichtiger Zukunftsfaktor wird der demografische Wandel sein. Das bedeutet, dass immer weniger Menschen da sind, die sich engagieren könnten. Schon jetzt haben wir in vielen ehren-amtlichen Bereichen ein Nachwuchsproblem und ich befürchte, dass sich diese Problematik in 5 Jahren noch weiter verstärkt. Deshalb möchte ich ein großes Dankeschön an alle Ehrenamtlichen richten, die sich mit voller Kraft, mit viel Herz und Freude engagieren.

Vielen Dank für Ihre Arbeit & das Gespräch!

Baden? - Aber sicher!

Herr Hocher, welches sind Ihrer Erfahrung nach die größten Gefahren, die Kindern beim Baden in Gewässern drohen?

In den letzten Jahren standen viele Wasserflächen nicht zur Verfügung, auch nicht für den Schwimmunterricht in den Schulen. Viele Kinder sind daher keine sicheren Schwimmer und damit mit dem Lebensraum „Wasser“ nur unzureichend vertraut. Die größte Gefahr besteht, wenn die Kinder beim Spielen am und im Wasser unbeaufsichtigt sind. Dann kann das Spielen am Wasser mit allen denkbaren Risiken verbunden sein. Auch wenn Rettungsschwimmer am Strand sind, haben die Eltern oder andere Begleitpersonen immer die Aufsichtspflicht.

Durch die Pandemie ist der Schwimmunterricht für Kinder oftmals ausgefallen, macht sich das bemerkbar?

In jedem Fall. Kinder können bestehende Gefahren – wie in allen anderen Situationen auch – in der Regel schlecht einschätzen. Dafür müssen sie die entsprechenden Erfahrungen machen dürfen. Dies passiert in einer kontrollierten und sicheren Umgebung in der Wassergewöhnung und Wasserbewältigung, die Bestandteil einer nachhaltigen Schwimmausbildung sind. Hier lernen die Kinder die Eigenschaften des Wassers kennen und werden mit den schwimmerischen Grundfertigkeiten in einer methodisch sinnvollen Reihe vertraut gemacht. Dadurch erlangen sie Sicherheit und lernen, mit der natürlichen Angst vor dem Wasser umzugehen.

Welche sind die wichtigsten Sicherheitsregeln, die Eltern beim Baden mit ihren Kindern in Seen oder am Meer beachten sollten?

Die wichtigste Regel ist: Kinder dürfen sich niemals unbeaufsichtigt am oder im Wasser aufhalten. Ältere Kinder, die längere Strecken schwimmen möchten (und übrigens auch deren Eltern), sollte dies immer parallel zum Strand tun und nicht zu weit rausschwimmen. Die eigenen Kräfte dürfen niemals überschätzt werden. Bitte keine wasserbaulichen Anlagen betreten, z.B. Buhnen. Keine Schwimmhilfen (Schwimmtiere) bei ablandigem Wind verwenden, also wenn der Wind seewärts weht. Nicht bei Gewitter im Wasser aufhalten. Einfach die bekannten Baderegeln beherzigen. Bitte beachten Sie: Wenn ihr Kind ein Frühschwimmerzeugnis „Seepferdchen“ erworben hat, ist es KEIN sicherer Schwimmer! Bitte überschätzen Sie sich und Ihr Kind nicht!

Woran erkenne ich als Elternteil, ob ein Gewässer für das Baden mit Kindern sicher bzw. geeignet ist?

Ein Gewässer ist sicher zum Baden geeignet, wenn es sich um eine bewachte Badestelle handelt. Passiert doch einmal etwas, sind die gut ausgebildeten Rettungsschwimmer der DLRG und auch der anderen Hilfsorganisationen schnell zur Stelle und können helfen. Unbewachte und unbekannte Gewässer sollten mit Kindern gemieden werden. Ertrinkungsunfälle sind immer zeitkritisch. Die meisten Ertrinkungsunfälle mit gravierenden Folgen passieren in unbewachten Gewässern, da Hilfe oftmals erst relativ spät eintrifft.

Wie können Eltern ihre Kinder beim Schwimmen-Lernen aktiv unterstützen? Worauf ist dabei besonders zu achten?

Kinder brauchen den Umgang mit dem Lebensraum Wasser. Sie müssen ihre eigenen Erfahrungen sammeln, Auftrieb, Druck, Wärme und Kälte und den Wiederstand des Wassers spüren und möglichst viel Gelegenheit bekommen, die Eigenschaften des Wassers mit allen Sinnen zu erfahren. Sie sollen tauchen, springen, schweben und gleiten und sich ausprobieren. Aber sie sollten in ihrem eigenen Tempo schwimmen lernen dürfen und zu nichts gedrängt werden, zu dem sie noch nicht bereit sind.

Zu Ihrer Person: Wie lange arbeiten Sie schon bei der DLRG und was ist für Sie am schönsten an Ihrer Arbeit?

Ich bin seit 2009 ehrenamtlich in der DLRG und selbst auch Rettungsschwimmer und sowohl im Wasserrettungsdienst als auch in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung aktiv. Seit 2018 bin ich (hauptamtlicher) Geschäftsführer im DLRG-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.. Am schönsten ist es immer, wenn unsere Schwimmanfänger stolz ohne Hilfen ihre ersten Schwimmzüge machen.

Haben Sie zum Abschluss vielleicht eine goldene Regel, die sich Eltern sowie Kinder beim Baden stets merken sollten?

Eltern: Behaltet eure Kinder beim Baden immer im Blick. Kinder: Beachtet die Baderegeln und hört beim Baden auf euer Bauchgefühl, wenn euch etwas komisch vorkommt, dann ist es das meistens auch. 🙂

Wir bedanken uns herzlich bei Renaldo Hocher für das Interview! Mit diesen wichtigen Tipps & Hinweisen wünscht das Team der Familieninfo MV schöne Ferien und ein stets sicheres Badevergnügen!

Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern hat auf seiner Website Anbieter von Ferienschwimmkursen aufgelistet. Verbinden Sie den nächsten Urlaub mit einem Schwimmkurs für die Kinder. Für die Sprösslinge ein unvergessliches Erlebnis und für Mama und Papa ein bisschen mehr Gelassenheit und Vertrauen in die Schwimmkünste ihrer Kleinen.

Damit bei der Anschaffung von Schwimmhilfen vor einem Schwimmkurs nichts schief gehen kann, haben wir Ihnen nachfolgend einige Hinweise zusammengestellt.

Worauf sollten Sie beim Kauf von Schwimmhilfen achten:

DLRG Flyer Baderegeln

DLRG Lebensretter_Magazin

Schwimmhilfen im Test_Stiftung Warentest

Weihnachten und seine Bräuche

In der Adventszeit bereiten wir uns auf Weihnachten vor. Das Wort "Advent" kommt aus der lateinischen Sprache und heißt "Ankunft". Ursprünglich bezog sich dies im Christentum auf die „Ankunft des Herrn“. Zur Adventszeit sind die Straßen der Städte hell beleuchtet. Überall hängen Lichterketten und bunter Schmuck. In den Fenstern hängen Sterne und andere Figuren aus Papier. Und aus vielen Küchen kommt ein besonderer Duft. Die Menschen fangen an, Weihnachtsplätzchen oder Christstollen zu backen.

kleine Weihnachtskekse in Sternform kommen verziert vom Bleck

Der Adventskranz

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier…“ In vielen Häusern brennen in der Vorweihnachtszeit die Kerzen auf dem Adventskranz. Dieser besteht meist aus einem Gesteck aus Tannengrün, ein bisschen Deko und vier großen Kerzen. Die erste Kerze zünden wir am 1. Advent an, dann jeden Sonntag eine (weitere) Kerze. Daher brennt erst eine, dann zwei (am 2. Advent), dann drei und schließlich vier. Nun wissen wir – es ist nur noch knapp eine Woche bis zum Weihnachtsfest. Der Brauch des Adventskranzes soll dabei helfen, die Zeit des Wartens auf Weihnachten zu verkürzen.

Erfunden wurde der Adventskranz vermutlich vor knapp 200 Jahren von einem evangelischen Pfarrer in Hamburg. Dieser wollte den Kindern in einem Kinderheim die Zeit des Wartens auf Weihnachten verkürzen. Er nutzte damals ein großes Wagenrad, auf das er für jeden Tag eine Kerze steckte, an den Sonntagen aber eine besonders große. So kamen auf den ursprünglichen Kranz 24 bis 28 Kerzen (je nach Dauer der Adventszeit). Jeden Tag wurde dann eine Kerze mehr angezündet, und die Kinder konnten an den noch verbleibenden Kerzen erkennen, wie viele Tage es noch bis Weihnachten waren. Erst nach einiger Zeit wurde dieser riesige „Kranz“ dann auch mit Tannengrün geschmückt. Zunächst hingen diese großen runden Kränze an den Decken von Kirchen, da in den Wohnungen kein Platz für ein großes Wagenrad war. Nach einiger Zeit kamen die Menschen jedoch auf die Idee, den Kranz zu verkleinern und so kam es, dass die Anzahl der Kerzen auf 4 beschränkt wurde – eine für jeden Sonntag im Advent.
(Quelle: Bayerischer Rundfunk / Kinder)

Der Adventskalender

Ähnlich ist die Idee vom Adventskalender, der vielen Kindern – und auch Erwachsenen – die Zeit bis Weihnachten versüßt. Hinter jedem der 24 Türchen gibt es eine kleine Überraschung, die die Vorweihnachtszeit versüßt. Es gibt Adventskalender mit Schokolade gefüllt, aber auch mit Spielzeugen, Teesorten, Gewürzen oder Drogerie-Artikeln. Es ist mittlerweile für jede*n etwas dabei!

Vor mehr als 100 Jahren war das nicht ganz so: Der vermutlich erste Adventskalender bestand aus einem Karton mit 24 nummerierten Feldern, auf das eine Mutter für ihren Sohn Gebäckstückchen aufnähte. Der Sohn (Gerhard Lang) wiederrum fand die Idee so schön, dass er 1904 den ersten gedruckten Adventskalender erfand. Dieser musste dann jedoch noch selbst zusammengebastelt werden. Etwas später wurden die Adventskalender dann auch mit kleinen Engeln, Spielsachen und Weihnachtsschmuck und schließlich auch mit Schokolade bestückt.
(Quelle: Bayerischer Rundfunk / Kinder)

Der Weihnachtsbaum – ein alter Brauch

Der Brauch, sich an Heiligabend einen Nadelbaum in die Wohnung oder das Haus zu stellen, entstand vor gut fünfhundert Jahren. Es ist ein Überbleibsel der alten Germanen. Diese hatten ihr Vieh jedes Jahr im Winter an immergrünen Zweigen vorbeigetrieben, weil sie glaubten, dass in den Ästen gute Geister lebten, die den Tieren Glück brächten. Diese Idee gefiel dann wohl auch den Christen – denn von Jahrhundert zu Jahrhundert stellten immer mehr Menschen Weihnachtsbäume auf und es wurden vermehrt Plantagen für Weihnachtsbäume angelegt.
Heutzutage ist vor allem die Nordmanntanne sehr beliebt, aber auch Blautannen oder Fichten werden als Weihnachtsbäume gern genutzt. In vielen Familien ist der Baum der „Mittelpunkt“ des Weihnachtsfes

tes. Neben echten Tannen geht aber auch ein Trend hin zu unechten Bäumen, diese können jedes Jahr wieder genutzt werden.

Vor etwa vierhundert Jahren kamen die ersten Kerzen auf die Zweige. Im 19. Jahrhundert, vor etwa 170 Jahren, wurden neben Äpfeln, Spielzeug und Holzkunstwerken dann auch Glaskugeln an die Äste gehangen. Heutzutage sind der Fantasie beim Schmücken des Baums keine Grenzen mehr gesetzt – Lametta, Engel, Sterne und Kugeln sind in allen Farben und Größen erhältlich.

Je nach Familie ist es unterschiedlich, wann der Baum geschmückt wird: Die einen schmücken in bereits viele Tage vor Weihnachten und genießen den leuchtenden Baum eine Zeit lang, andere schmücken den Baum erst an Heiligabend oder einen Tag davor. Geschenke werden unter dem Baum verteilt, denn die Zweige „schützen“ diese. Geöffnet werden dürfen sie jedoch erst am Heiligabend!

Weihnachtsbeleuchtung am Tannenbaum, im Vordergrund Tannenzweige

Der Weihnachtsmarkt

Noch ein bisschen älter als der Brauch vom Weihnachtsbaum ist die Tradition der Weihnachtsmärkte. Diese entstand vor mehr als 600 Jahren, damals vor allem damit sich die Menschen auf den Märkten mit allen nötigen Dingen für das bevorstehende Fest und die kalte Jahreszeit eindecken konnten. Viele Handwerker und auch Spielzeugmacher durften auf dem Marktplatz ihre Stände errichten. Dies lohnte sich sowohl für die Händler, als auch für die Bewohner der Städte und so wurde der Brauch von Stadt zu Stadt weitergetragen. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich der Markt immer mehr vom Versorgungsmarkt zum Vergnügungsmarkt. Neben Spielzeugen und Handwerkswaren wurden mehr und mehr auch Speisen und Getränke zum direkten Verzehr angeboten.

Bei Glühwein und Feuerzangenbowle trifft man sich heutzutage gerne mit der Familie und Freunden (und unter Pandemiebedingungen mit deutlich mehr Abstand) auf dem Weihnachtsmarkt und wärmt seine Finger und Bäuche mit weiteren Spezialität der Region, wie z.B. weihnachtlichen Backwaren oder gebrannten Mandeln. Auch Schmuck für den Weihnachtsbaum und weitere (handgemachte) Produkte werden von den zahlreichen Händlern auf unseren weihnachtlich leuchtenden Weihnachtsmärkten angeboten.

Das Weihnachtsessen

Beim Weihnachtsessen scheiden sich die Geister: Während die einen an Heiligabend den klassischen Kartoffelsalat mit Würstchen servieren (mit deutlichen regionalen Unterschieden in ganz Deutschland), gibt es bei anderen Raclette, Rinder- oder Schweinebraten sowie Fisch oder Geflügel. Am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag hingegen essen viele Deutsche gerne den Gänse- oder Entenbraten mit Kartoffeln oder Klößen und Rotkohl, aber auch der Braten vom Schwein, Rind oder Wild kommt bei einigen auf den Tisch. In einer Sache sind sich die meisten Deutschen jedoch einig: An Weihnachten kommt etwas „besonderes“ auf den Tisch – etwas mit Tradition.

Aber woher kommt zum Beispiel das Gericht Kartoffelsalat mit Würstchen zu Heiligabend?
Früher lag Heiligabend noch in der Fastenzeit – diese diente als Erinnerung an die Armut von Maria und Josef. Sie ging von Mitte November bis zum 25. Dezember. Daher wurde an Heiligabend noch nicht hemmungslos geschlemmt und es braucht ein „leichtes“ Essen. Da passte der Kartoffelsalat gut. Vermutlich hat sich dieses Gericht außerdem eingebürgert, da es nur wenig Vorbereitungszeit braucht – weil man ja bekanntlich vor und an Heiligabend alle Hände voll zu tun hat und viele Berufstätige auch noch arbeiten gehen. Zudem hatten damals viele Familien meist Kartoffeln im Haus, es war also praktisch, und zudem ein günstiges Essen – es wurde ja schon viel Geld für den Weihnachtsbraten am 1. Feiertag sowie für die Geschenke ausgegeben. Bis heute hat sich dann der „klassische“ Kartoffelsalat durchgesetzt, der nach wie vor praktisch ist, gut vorzubereiten und preisgünstig.

Weihnachten in anderen Ländern

Es gibt natürlich noch viele weitere Weihnachtsbräuche – vor allem in anderen Ländern auf der Welt, wo Weihnachten manchmal ganz anders gefeiert wird als in Deutschland. Zum Beispiel in Spanien – dort gibt es die Bescherung beispielsweise nicht am 24. oder 25. Dezember, sondern erst am 06. Januar.

Auf den folgenden Seiten könnt ihr euch einen kleinen Überblick über weihnachtliche Bräuche in Europa und der ganzen Welt verschaffen:

Das Team der FamilienInfo MV wünscht euch eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!

Mediennutzung von Kindern - Chancen und Risiken

Fast jeder von uns nutzt sie – oft mehrmals täglich: digitale Medien, Online-Plattformen und dazugehörige Endgeräte. Vom Smartphone und Tablet über den Laptop oder den Smart TV – all diese technischen Errungenschaften prägen und bestimmen mit ihren digitalen Möglichkeiten unseren modernen Alltag.

Auch Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich in diesem digitalisierten und digital vernetzten Alltag auf. Sie können sich in den meisten Fällen eine Welt ohne Internet gar nicht mehr vorstellen. Insbesondere bei Jugendlichen ist die Nutzung von Handys bzw. Smartphones keine Seltenheit mehr. Auch mehr als die Hälfte der Kinder zwischen sechs und neun Jahren benutzen ab und zu schon ein Smartphone (vgl. Berg 2019). Außerdem besitzt die Mehrheit der Kinder mit bereits 10 Jahren ihr eigenes Smartphone:

(Quelle: Berg 2019)

Das Recht der Kinder auf Mediennutzung

Gemäß der UN-Kinderrechte haben Kinder und Jugendliche ein Recht auf Zugang zu den Medien und ein Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsbeschaffung – eben auch in digitalen Räumen (lesen Sie hierfür gern unseren Blogbeitrag zum Thema Kinderrechte). Hierbei ist wichtig und wünschenswert, dass insbesondere Kindern und Jugendlichen ein sicherer und diskriminierungsfreier Zugang und Umgang in und mit den sozialen Netzwerken ermöglicht wird. Dies kann bei kleineren Kindern zum Beispiel durch die Nutzung altersentsprechender Webseiten und Suchmaschinen wie www.fragFINN.de, www.blinde-kuh.de oder YouTube Kids ermöglicht werden.

Aber auch ältere Kinder und Jugendliche können und sollten durch bestimmte (Privatsphäre-) Einstellungen im Browser oder auf privaten Plattformen wie Facebook, TikTok und YouTube geschützt werden. Diese speziellen Sicherheitseinstellungen, können gemeinsam vorgenommen werden, bevor das Kind bestimmte Plattformen zum ersten Mal nutzt. Auch durch frühzeitige Aufklärung über potentielle Risiken kann ein Umgang mit solchen potentiellen Gefahren bereits im Vorhinein besprochen und die Kinder im besten Fall gestärkt und geschützt werden.

Hierbei kommt also vor allem Eltern und pädagogischen Fachkräften eine wichtige Bedeutung zu. Wie eine gute und altersentsprechende Unterstützung und Begleitung aussehen kann, zeigt die folgende Grafik:

(Quelle: Berg 2019)

Eltern können sich zum Beispiel auf den Webseiten www.schau-hin.info, www.klick-safe.de oder www.spielbar.de darüber informieren, was altersgerecht ist – seien es Spiele oder soziale Dienste und Plattformen.

Richtig eingesetzt bieten digitale Medien Kindern und Jugendliche viele Chancen und Möglichkeiten,

Insbesondere in Zeiten des Lockdowns waren die digitalen Medien ein wichtiges – wohlmöglich DAS wichtigste – Instrument, um mit dem Freundeskreis und der Klassengemeinschaft in Kontakt zu bleiben.

Dürfen Kinder und Jugendliche die kommerziellen Dienste wie Instagram oder WhatsApp nicht nutzen, z. B. weil die Eltern dies nicht erlauben, besteht die Möglichkeit, dass die Kinder innerhalb der Klasse oder des Freundeskreises ausgegrenzt werden.

Dabei sein und mitreden können ist also ein zentrales Anliegen. Dies sollte Sie bei all der Vorsicht ebenfalls bedenken.

Potentielle Risiken der Mediennutzung

Durch die zahlreichen Möglichkeiten der sozialen Medien, sich mobil mit Freundinnen und Freunden auszutauschen, Fotos oder Videos zu versenden, zu chatten, zu kommentieren oder die eigene Meinung jederzeit online zu veröffentlichen, verschwimmen jedoch auch die Grenzen zwischen Öffentlichem und Privatem.

Dies bietet nicht nur Vorteile, sondern bringt auch einige Risiken mit sich, wie zum Beispiel:

Diese Aufzählung soll nicht beunruhigen, sondern vielmehr darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, diese und andere potentiellen Gefahren zu kennen und Kinder und Jugendliche über diese aufzuklären. Eltern sollten daher nicht aus dem Blick verlieren, was ihre Kinder im Internet machen bzw. womit sie in Kontakt kommen könnten. Webseiten wie Klicksafe oder Schau-hin bieten Aufklärung über diese oben genannten Risiken.

Auf klicksafe.de gibt es z.B. eine Übersicht über Warnsignale im Chat, die auf Cybergrooming hindeuten können und auf beiden Webseiten wird aufgezeigt, wie man Kinder gezielt davor schützen und sich im Ernstfall Hilfe holen kann.

Das Phänomen Cybermobbing betrifft vor allem die 12 bis 19-Jährigen. Etwa 20 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen berichten, dass jemand schon mal beleidigende oder falsche Dinge über sie selbst Online verbreitet hat (Quelle: MPFS, JIM-Studie 2019). Dennoch vertrauen sich nur etwa die Hälfte der Betroffenen ihren Eltern an, wenn sie etwas Negatives im Internet gesehen oder erlebt haben. Viel häufiger sprechen sie mit Freundinnen oder Freunden darüber, ein geringer Teil spricht aber auch mit Niemanden darüber (vgl. Hasebrink et al. 2019).

Fazit: (Frühe) Mediennutzung bei Kindern begleiten ist wichtig!

Trotz der genannten Risiken von sozialen Medien oder kommerziellen Plattformen (wie TikTok, Facebook, YouTube oder SnapChat) sollten diese nicht pauschal verteufelt oder verboten werden. Im Gegenteil: Es ist wichtig, sich ganz genau mit Nutzungsbedingungen und Einstellungen sozialer Dienste auszukennen und zu beschäftigen, um Kindern einen möglichst sicheren und kompetenten Umgang damit zu ermöglichen.

Insbesondere deshalb ist sogenannte „Medienbildung“ oder „Medienerziehung“ durch Eltern und pädagogische Fachkräfte wichtig und sinnvoll! Sie sollten die Kinder bereits bei den ersten Zugängen zum Internet aktiv begleiten und unterstützen, und dem Alter entsprechend über Risiken aufklären.

Auf den oben bereits benannten Webseiten finden sich umfängliche Informationen für Erwachsene. Auf folgenden Webseiten können Kinder geschützt im Internet surfen:

 

Quellen:

Weihnachtszeit ist Familienzeit

Morgen, Kinder, wird’s was geben, morgen werden wir uns freun! Welch ein Jubel, welch ein Leben wird in unserm Hause sein!...

Weihnachten steht vor der Tür. In diesem Corona-Jahr ist so einiges anders als normalerweise. Ein Grund mehr sich eine gemütliche Weihnachtszeit zu gönnen.

Weihnachtsbaum

Das absolute Must-Do in fast jeder Familie ist das Plätzchen backen. Die Zutaten vermengen, den Teig kneten, die Plätzchen ausstechen und nicht zuletzt die gebackenen Kekse zu kleinen Meisterwerken verzieren: Plätzchenbacken gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu. Es gibt wohl kaum ein Kind, welches nicht gern die Ausstechförmchen schwingt. „Zucker, Milch und Mehl verrühren, zwischendrin einmal probieren…“ Mit dem Weihnachtsklassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ macht es gleich doppelt so viel Spaß.

Zaubert euch magische Momente beim Märchen vorlesen. Kinder brauchen Märchen und hören die magischen Geschichten von Prinzessinnen, guten und bösen Feen, Königen und allerlei anderen Fabelwesen immer wieder gern, nicht nur zur Weihnachtszeit. Aber gerade jetzt, wenn es früh dunkel wird, sind Märchenstunden mit einer heißen Tasse Kakao oder Tee besonders schön.

Auch das gemeinsame Basteln gehört zur (Vor)Weihnachtszeit einfach dazu. Egal ob eine lustige Weihnachtskarte für Freunde und Familie, Weihnachtssterne für Oma und Opa, ein Winter-Fensterbild fürs Kinderzimmer oder den eigenen Christbaumschmuck – Hauptsache kreativ sein.

Sprecht mit euren Kindern auch über Menschen die sich keine Weihnachtswünsche erfüllen können und überlegt gemeinsam wie ihr helfen könnt. Ob in Form von Geld- oder Sachspenden bleibt ganz allein eure Entscheidung. Vielleicht möchte dein Kind ja auch nicht mehr benötigte Spielsachen oder Bücher einem Kinderheim oder anderen Einrichtungen spenden?

Wenn das Wetter es gut mit uns meint dann raus in den Schnee und baut gemeinsam einen Schneemann, macht eine Schneeballschlacht, wandert durch den Winterwald und genießt die gemeinsame Zeit in der Natur.

Auch das Fernsehprogramm hat einige schöne Filme und Programme parat. Das soll nicht heißen, dass ihr pausenlos vor dem Fernseher sitzen sollt! Aber mal ehrlich was wäre die Weihnachtszeit ohne den einen oder anderen geliebten TV-Klassiker? Um Eltern und Kindern einen Überblick zu verschaffen, hat FLIMMO Sehenswertes für unterschiedliche Altersgruppen und die ganze Familie zusammengestellt und dabei auch ein Blick auf die Angebote von Streaming-Diensten und Sender-Mediatheken geworfen. Manches im TV-Programm sollte bei Kindern aber lieber nicht auf dem Programm stehen. Auf FLlMMO TV findet ihr kindgerechte Fernseh- und Programmtipps für Weihnachten.

Das Team von der FamilienInfo MV wünscht allen eine schöne Weihnachten! Wir wünschen euch und uns allen Mut, Hoffnung und Weitblick für das vor uns liegende Jahr 2021.

Ein Hoch auf die Großeltern!

Am Muttertag in diesem Jahr fragte mich meine Tochter „Mama, warum gibt es eigentlich keinen Oma und Opa Tag?“. Ja, warum eigentlich nicht? Ich stellte fest, dass ich keine vernünftige Antwort auf ihre Frage geben konnte. Mir fielen viele gute Argumente für einen solchen Tag ein und kein einziges dagegen.

Oma und Enkelkind

Großeltern haben immer ein offenes Ohr und unendliche Geduld. Sie sind immer da, wenn man sie braucht. Ohne Großeltern könnte die Menschheit nicht existieren, und zwar nicht nur biologisch betrachtet, sondern auch im übertragenen Sinne. Großeltern sind das soziale, intellektuelle und kulturelle Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie haben für all das Zeit, für das die Eltern zu beschäftigt sind. Bereits Friedrich Nietzsche hat erkannt: „Man ist vielmehr das Kind seiner vier Großeltern als seiner zwei Eltern.“

Einfach „Danke“ sagen

Nie war es leichter als heute, die Großeltern anzurufen oder ihnen Nachrichten zukommen zu lassen. In der Hektik des Alltags vergessen wir das leider häufig. Auf unserer täglichen Prioritätenliste belegen die Aufmerksamkeiten, Gefälligkeiten und Liebenswürdigkeiten gegenüber den Großeltern die hinteren Plätze.

Also lasst uns den Oma- und Opa Tag am 12. November nutzen, um unseren Großeltern mal wieder ein herzliches Dankeschön zu sagen. Für die vielen gemeinsamen Stunden, die spannenden Geschichten, die leckeren Kekse und Kuchen, die Umarmungen... Oma und Opa sind für ihre Enkelkinder da -bedingungslos.

Nun können wir unter den aktuellen Corona Kontaktbeschränkungen leider nicht so einfach zu Oma und Opa fahren, sie in den Arm nehmen und Ihnen Danke sagen. Trotzdem sollte dieser Tag (auch oder gerade wegen der vielen negativen Schlagzeilen) nicht untergehen. Überlegt euch wie ihr Oma & Opa eine Freude machen könnt. Euch fällt da bestimmt etwas ganz Tolles und Individuelles ein.

Wir werden Großeltern - Sind wir jetzt alt?

Viele Großeltern fühlen sich auch mit Eintritt der Großelternschaft eigentlich noch nicht alt genug, um sich von nun an Oma oder Opa rufen zu lassen. Mit diesem Gefühl sind frisch gebackene Großeltern heute nicht allein - die meisten 50-Jährigen fühlen sich wie 40 und mit 60 steht man selbstverständlich noch mitten im Leben. Und trotzdem, wird man Oma oder Opa, stellt sich gewiss die Frage: Bin ich jetzt alt?

Die Mehrheit (45,6 Prozent) ist bei Geburt des ersten Enkelkindes im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, doch auch zwischen 40 und 50 ist es keine Seltenheit, dass die eigenen Kinder schon wieder Nachwuchs bekommen (36,0 Prozent). Eher ungewöhnlich ist es hingegen, schon vor dem 40. Geburtstag zur Oma oder zum Opa gemacht zu werden (2,9 Prozent) - bei Frauen ist dies allerdings ein klein wenig häufiger der Fall (4,1 Prozent). Jeder fünfte Großvater (20,5 Prozent) ist hingegen schon über 60 Jahre, wenn das erste Enkelkind geboren wird.

Anstelle sich jedoch mit dieser Frage nach dem Alter zu beschäftigen, ist es viel lohnender, sich die andere Seite der Medaille vor Augen zu führen: Junge und junggebliebene, aktive Großeltern können das Aufwachsen ihrer Enkel besonders intensiv miterleben, sind für Ausflüge und gemeinsame Urlaube zu haben und können zudem die jungen Eltern besonders gut entlasten.

In vielen Familien geht nichts ohne die Großeltern

Sagenhafte 21 Millionen Menschen in Deutschland haben heute Enkel, jede*r vierte*r ist also Oma oder Opa. Außerdem haben rund 58 Prozent aller Großeltern mindestens drei Enkel. Und zwar ziemlich lange. Die Soziologin und Altersforscherin Dr. Katharina Mahne sagt: „Großeltern und Enkel verbringen heute eine lange Lebensspanne miteinander, rund 20 bis 30 Jahre.“

In vielen Familien geht nichts ohne die Großeltern. Laut Deutschem Zentrum für Altersfragen helfen rund 30 Prozent aller Omas und Opas bei der Betreuung – im Schnitt gut acht Stunden jede Woche! „Sich ständig an die Lebenswelt der Kinder anzupassen, hält sie dabei selbst jung“, sagt Familienpädagogin Dr. Brita Schönwälder.

Also liebe Großeltern und Enkelkinder genießt die gemeinsame Zeit!

Wenn im Herbst die Blätter fallen… Freizeittipps für die ganze Familie

Die Blätter färben sich bunt und schweben von den Bäumen, die Gummistiefel werden aus der Schrankecke geholt und der Wind weht frisch um die Nase. Es ist wieder soweit – der Herbst ist da!

Auch in Zeiten der Einschränkungen wollen wir alle eine schöne Herbstzeit verbringen und für die Kinder eine abwechslungsreiche Zeit gestalten. Doch welche Ideen und Möglichkeiten gibt es da? Wir haben euch mal eine kleine Auswahl zusammengestellt und hoffen es sind einige Inspirationen dabei…

Natürlich haben auch die Treffpunkte vor Ort (Familienzentrum, Mehrgenerationenhaus, Jugendclub etc.) wieder ein tolles Ferienprogramm zusammengestellt. Am besten ihr erkundigt euch und meldet eure Kinder dort schnell an. Die Plätze sind heiß begehrt! Schaut gern auf unserer Website unter der Rubrik "Treffpunkte".

Das Team der FamilienInfo MV wünscht allen Familien eine schöne, bunte Herbstzeit und eine erholsame Ferienwoche!

Der impressionistische Maler Henri de Toulouse-Lautrec sagte einst: „Der Herbst ist der Frühling des Winters.“ 

Sommer, Sonne, Ferienspaß! Freizeitangebote in MV für Euch recherchiert.

Endlich Ferien: Auch wenn dieses Jahr alles anders war als in den Jahren davor. Die Sommerferien haben sich alle redlich verdient. Liebe Kinder und auch Eltern nutzt die Zeit zur Erholung, Entspannung, Freunde treffen, baden gehen und einfach zum Spaß haben.

Wir möchten euch hier eine kleine Auswahl an Ferienangeboten aus den Familienzentren, Jugendclubs, Mehrgenerationenhäusern etc. vorstellen und euch eine Anregung geben was ihr in den sechs Wochen alles Tolles machen könnt. Darüber hinaus gibt es noch so viel mehr Angebote. Erkundigt Euch am besten bei Euch vor Ort.

Stadt Rostock

Die Lokale Bündnis für Familie in der Stadt Rostock hat einen abwechslungsreichen und voll beladenen Ferienkalender für euch zusammengestellt. Ihr findet hier Angebote vom Schwimm-Camp im Flussbad über eine Seifenkisten-Werkstatt bis hin zum Übernachtungs-Camp. Blättert durch den Sommerferienkatalog und ihr werdet mit Sicherheit fündig. Jetzt steht es wieder – das Zirkuszelt im Stadthafen.

Da aufgrund der geltenden Hygienevorschriften max. 20 Kinder und Jugendliche je Workshop teilnehmen dürfen, bietet das Team vom Circus Fantasia in diesem Sommer gleich 3 Ferienwochen (3./4./5. Ferienwoche) hintereinander an. Also trommelt eure Freunde zusammen und kommt in den Zirkus. Hier lernt ihr nicht nur neue Tricks von den Profis, ihr werdet auch eine unvergessliche Zeit am Stadthafen erleben.

Stadt Schwerin

Auch in diesem Jahr gibt es für Schwerin wieder einen Ferienkalender des Schweriner Jugendrings. Dieser ist auch trotz Corona-Beschränkungen gut gefüllt. Diesmal ist der Ferienkalender digital auf der Internetseite des Schweriner Jugendrings zu finden. Der Ferienkalender ist parallel auch bei facebook und Instagram zu finden. Die Angebote werden nach den Ferienwochen aufgeführt und wochenweise veröffentlicht.

Landkreis Vorpommern-Rügen

Im Jugendgästehaus Graureiher in Nehringen findet auch in diesem Jahr wieder ein buntes Ferienprogramm für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern statt. Dort heißt es für Euch „Zurück in die Steinzeit!“. Reist einen Tag oder auch eine ganze Woche in eine Zeit voller Abenteuer und Herausforderungen. Ihr könnt Kleidung aus Naturmaterialien fertigen, ein Feuer ohne moderne Hilfsmittel entfachen und Pfeil und Bogen bauen. (Tage: 23.06., 24.06., 25.06., 02.07. und 03.07.2020; Wochen 05.07. – 10.07. / 12.07. – 17.07. / 19.07. – 24.07.) Anmeldungen notwendig über info@jgh-graureiher.de oder über die 038334/80311.

Landkreis Ludwigslust-Parchim

Das Mehrgenerationenhaus/Jugend- und Familienzentrum „Club am Südring“ in Parchim hat die gesamten sechs Wochen Angebote für euch.  Die erste Woche steht unter dem Motto „Natur und Umwelt“. In der zweiten Woche erwarten euch Aktionen rund um das Thema Kreativität. Die dritte und fünfte Woche entführt euch in die Welt des Kochens und Backens. Tagesausflüge stehen in der vierten Woche auf dem Programm. Die sechste Woche dreht sich dann alles um Sport und Fitness. Das ganze Programm im Überblick.

Im Mehrgenerationenhaus „Zebef e.V.“ in Ludwigslust sind schon drei Wochen Sommerferienlager ausgebucht. Hier heißt es also schnell sein, wenn ihr noch in der 4. Ferienwoche beim Graffiti Camp oder in der 5. Woche beim Tanz Camp dabei sein wollt. Anmeldung unter Tel. 03874 57 18 00 oder zebef@zebef.de

Landkreis Rostock

Im Jugendclub „YellowFunBox“ der AWO in Güstrow erwartet Euch jede Woche ein Highlight. Steigt auf den Turm vom Dom, besucht eine Imkerei, wandert zum Inselsee oder steigt ein in die Zirkuswelt.  Der Jugendclub ist in den Ferien jeden Tag von 12-18 Uhr geöffnet. Dort könnt ihr dann Billard spielen, Longboard fahren, basteln und handwerklich tätig werden.

Auch beim MGH KULTURBöRSE in Gnoien stehen Sommerferienangebote für euch auf dem Programm. Kochen und backen von besonderen Leckereien, Bauen von Masken und Nähen von Kostümen, Forschen und Entdecken in der Natur, Erfinden in der Werkstatt, Spielen auf der Bühne und im Film, Fuß- und Volleyball auf der Wiese und einen Film schauen. Unter dem Motto „Akrobat schön!“ kann man außerdem unter Anleitung diverse Kunststückchen einstudieren.

Da die Teilnehmerzahl in diesem Jahr besonders begrenzt ist, wird dringend um eine vorherige Anmeldung gebeten. Telefon: 039971-30076 oder per Mail: info@kulturboerse-gnoien.de

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Auch in diesem Jahr wird es im Familienzentrum Neustrelitz Ferienspiele für Kinder im schulpflichtigen Alter geben. Das wöchentlich abwechselnde Programm vom 22. Juni bis 10. Juli wird altersgerecht und vornehmlich an der frischen Luft gestaltet. Zu erleben gibt es in der 1. und 3. Ferienwoche die Welt der Farben unter dem Motto „MutMalerei – einfach mal machen“. In der 2. Woche sind die Kinder eingeladen, sich unter dem Motto „Garten im Karton“ einen Lieblingsplatz in Miniaturform zu gestalten. Anmelden könnt ihr euch unter familienzentrum-neustrelitz@t-online.de oder unter der Nummer 03981 205087.

Landkreis Nordwestmecklenburg

Der Offenen Treff des Mehrgenerationenhauses in Wismar freut sich auf Euch. Immer montags, mittwochs und freitags stehen unterschiedliche Angebote auf dem Programm. In der ersten Ferienwoche u.a. Karaoke-Spaß und ein Nähkurs. Die zweite Woche wird sportlich mit einem Basketball-Turnier. In der dritten Woche könnt ihr Gipsfiguren gießen. Die vierte Woche widmet ihr euch der Umwelt. Ausflüge stehen in der fünften und sechsten Woche auf dem Plan.

Meldet Euch bei den Betreuern im Offenen Treff an! Eltern, die ihre Kinder für bestimmte Aktivitäten telefonisch anmelden möchten, können folgenden Kontakt nutzen: DRK Kreisverband Nordwestmecklenburg e.V., Tel.: 03841 / 71 23 15

Der Jugendclub Damshagen bietet in Kooperation mit den umliegenden Kirchgemeinden in allen sechs Wochen ein Ferienprogramm an. In den Wochen 1, 2 und 6 kommt das Programm von den Kirchgemeinden, in den Wochen 3,4 und 5 ist der Jugendclub dran. An jedem Tag gibt es von 10.00 – 15.00 Uhr verschiedene Angebote an verschiedenen Orten. Das Angebot richtet sich je nach Wetter, örtlichen Gegebenheiten und Räumlichkeiten. Für Eltern, die arbeiten: Kinder können schon ab 8.00 Uhr kommen und bis 16.00 Uhr bleiben.

Online-Anmeldung über termine.jugendclub-damshagen.de

Der Kreisjugendring Nordwestmecklenburg hat für diesen Sommer ein Ferienkalender mit Aktionen für Kinder- und Jugendliche veröffentlicht. Der Ferienkalender gibt eine Übersicht über mögliche Aktivitäten für Kinder und Jugendliche in Wismar und Umgebung. Ihr findet darin Angebote u. a. vom phanTECHNIKUM Wismar, von der Stadtbibliothek Wismar, vom Theater oder vom Kinder- und Freizeitzentrum. Seid neugierig und schaut rein…!

Allgemeiner Hinweis

Das Kulturportal MV hat wie jedes Jahr jede Menge Aktivitäten für Kinder und Familien zusammengetragen und diese auf dem Portal veröffentlicht. So findet ihr Kulturtipps für alle Ferienwochen chronologisch aufgelistet.